Archiv für den Tag: 20. März 2016

Mailand-San Remo – Hervorragender siebenter Rang für Heinrich Haussler

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DIE AUSSAGE: «Ich bin voll und ganz zufrieden», führte Heinrich Haussler im
Ziel aus, nachdem er bei der 107. Austragung von Mailand – San Remo den
siebten Rang erreicht hatte. «Im nervösen Finale mit den zahlreichen Stürzen
habe ich wirklich eine bedingungslose Unterstützung der Mannschaft erfahren.
Ich bin Vicente Reynes sehr dankbar. Aufgrund seiner Erfahrung hat er mich
im richtigen Moment am richtigen Ort platziert. Es wäre kaum möglich
gewesen, es unter diesen Bedingungen noch besser zu machen. Diesen
Top-10-Rang behalte ich in guter Erinnerung und das Resultat gibt mir
Selbstvertrauen für die Klassiker, die folgen.»

DIE ERKLÄRUNG: Mit 32 Jahren zeigte sich der Australier, Vater von
Zwillingen, nach zwei durchwachsenen Saisonen wieder in den vorderen Rängen.
«Ich bin reifer geworden und habe mich den ganzen Winter über auf meine
Arbeit konzentriert. Ich habe wirklich geschuftet, um die Enttäuschungen der
letzten Jahre wieder gutzumachen. Heute wurde ich für meine Bemühungen und meine Opfer belohnt. Ich werde mich aber in den nächsten Rennen nicht darauf ausruhen.»

DIE ANALYSE: «Heute Morgen haben wir zwei Ziele vor dem Start vereinbart.
Einer unserer Fahrer sollte sich in der Fluchtgruppe platzieren und in die
Top-10 fahren», erklärte Mario Chiesa, Sportdirektor bei IAM Cycling. «Roger
Kluge hat es geschafft, obwohl am Start noch Fieber hatte. Bis zur Cipressa
blieb er vorne. Und die Krönung war ein guter siebenter Platz von Heinrich
Haussler. Daher können wir sagen, dass wir unsere Ziele erreicht haben,
obwohl wir natürlich alle von einem Sieg träumen.»

DER ANIMATEUR: Roger Kluge hat sich für die Mannschaft aufgeopfert und hat unglaubliche Stärke demonstriert. Obwohl er noch an den Folgen eines
grippalen Infekts litt, zeigte sich der Vize-Weltmeister im Omnium mehr als
260 Kilometer mit zehn anderen Fahrern vorne. Der maximale Vorsprung der
Fluchtgruppe belief sich auf mehr als elf Minuten.

ANEKDOTE: Aufgrund eines Erdrutsches in Arenzano mussten die Organisatoren die Strecke um vier Kilometer verlängern. Es musste um die
Befahrungsgenehmigung auf der Autobahn zwischen Genua Volpi und Arenzano angefragt werden.

Gesamtführende Platt/Huber gehen kein Risiko ein

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BULLS-Duo fährt in Boschendal auf Platz 3 – Gesamtsieg ist zum Greifen nah Karl Platt und Urs Huber wählten auf der heutigen sechsten Etappe mit Start und Ziel in Boschendal die Sicherheitsvariante. Dennoch erreichten die beiden BULLS-Profis nach 69 Kilometern und 2.100 Höhenmetern das Ziel als drittschnellstes Duo. Vor der morgigen letzten Etappe nach Meerendal liegen der Deutsche Marathon-Meister Platt und sein schweizer Partner Huber nun mit einem komfortablen Vorsprung von 15 Minuten und 20 Sekunden auf Rang eins der Gesamtwertung des ABSA Cape Epic. Nach einer hektische Startphase, in der diverse Teams Attacken lancierten, gelang es schliesslich dem griechisch-portugiesischen Duo Ilias/Ferreira sich alleine abzusetzen. Gemeinsam mit Fumic/Avancini und Bishop/Kleinhans nahmen Platt/Huber die Verfolgung auf. Doch die BULLS-Profis zogen nicht mit letzter Konsequenz durch, sondern konzentrierten darauf, das Führungstrikot sicher und fehlerfrei zurück nach Boschendal zu bringen. Simon Stiebjahn und Tim Böhme kamen heute auf Position 14 ins Ziel. Böhmes Magen machte während des Rennens erneut Probleme, so dass dem BULLS-Profi am Ende die nötige Energie fehlte. “Das Cape Epic ist für uns bisher perfekt verlaufen, da wollten wir heute nicht unnötig ans Limit gehen und nichts riskieren. Periklis und Tiago sind echt stark gefahren, stellen aber in der Gesamtwertung keine Gefahr mehr für uns da, genauso wie Mani und Henrique. Also sind wir unseren Rhythmus gefahren, der augenscheinlich schnell genug war. Gegenüber unseren direkten Verfolgern haben wir dennoch Zeit heraus gefahren. Jetzt gibt es nur noch einen Gedanken in meinem Kopf: Meerendal wir kommen!” so Platt. “Es liegen jetzt noch genau 86 Kilometer zwischen uns und dem Ziel in Meerendal. Morgen heisst es noch einmal wachsam und konzentriert fahren, die letzten Reserven mobilisieren, und das Gelbe Trikot sicher über die Ziellinie zu bringen. Ich kann es kaum erwarten – mein erster Gesamtsieg beim Cape Epic ist jetzt tatsächlich zum greifen nahe. Karl und ich haben so lange darauf hin gearbeitet das Cape Epic gemeinsam zu gewinnen, und morgen könnte dieser Traum tatsächlich wahr werden!” freute sich Huber.

Bilder:
© Sportograf
© Sabrina Kral Photography

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Ergebnisse: Etappe #6 1. Periklis Ilias/Tiago Ferreira – Dolomiti Superbike – 3:16:01 h 2. Manuel Fumic/Henrique Avancini – Cannondale Factory Racing – 3:17:20 h 3. Karl Platt/Urs Huber – Team BULLS – 3:19:23 h 14. Simon Stiebjahn/Tim Böhme – Team BULLS 2 – 3:25:43 h

Gesamtwertung 1. Karl Platt/Urs Huber – Team BULLS – 24:57:10 h 2. Nicola Rohrbach/Matthias Pfrommer – Centurion Vaude by Meerendal 2 – 25:12:30 h 3. Samuele Porro/Damiano Ferraro – Trek-Selle San Marco A – 25:20:29 h 6. Darren Lill/Waylon Woolcock – USN Purefit – 25:46:42,5 h 6. Simon Stiebjahn/Tim Böhme – Team BULLS 2 – 25:46:42,5 h

Zweiter Etappensieg in Folge

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Text und Foto (Sabine Spitz und Yana Belomoina erneut ganz oben auf dem Cape Epic Podium / R. Schäuble)

Das Team „Sport for Good“ mit Sabine Spitz und Yana Belomoina gewinnt einen Tag nach dem ersten Tageserfolg gleich die zweite Etappe, in der Gesamtwertung nun auf Rang 2
Zum Ende der 13. Cape Epic – dem härtesten Mountainbike Etappenrennen der Welt – kommen Olympiasiegerin Sabine Spitz und ihr 21 Jahre jüngere Teamkollegin Yana Belomoina (Ukraine) immer besser in Fahrt. Einen Tag nach dem Erfolg auf der Königsetappe, hat das Team „Sport for Good“ gleich nachgelegt und das 74 Kilometer lange Teilstück Rund um Stellenbosch/ Boschental nach einer Fahrzeit von 3:50 Std souverän für sich entschieden. Auf die Gesamtführenden Langvad/ Kleinhans fuhren sie bis in Ziel eine Vorsprung von 2:54 Min heraus. Auf das in der Gesamtwertung bis heute noch zweitplatzierte Team Bigham/ Morath betrug der Vorsprung sogar 8:48 Min. Damit haben sich Sabine Spitz und Yana Belomoina heute schon um einen Platz in der Gesamtwertung verbessert, belegen vor der Schlussetappe von Stellenbosch nach Durbanville/ Kapstadtl über 84km, mit einem Vorsprung von 3:55 Min Rang 2 in der Gesamtwertung. Der Rückstand auf das Führende Team beträgt 15:43 Min. „Das war ein grandioser Tag heute. Wir konnten von Beginn an Druck machen. Die Strecke mit den vielen Singletrails kam uns sehr entgegen und hat viel Spaß gemacht. Auf den Anfangs noch sehr rutschigen Trails – wegen des nächtlichen Regens – fühlte ich mich wie zu Hause“ sagte Sabine Spitz im Ziel. „Wir hatten natürlich schon noch den zweit Platz in der Gesamtwertung im Blick, deshalb haben wir von Anfang an Druck gemacht, wollten es aber nicht übers Knie brechen. Dass es am Ende dann heute schon funktioniert hat ist natürlich genial“ freute sich die Marathon Europameisterin. Die letzte Etappe wollen die beiden gelassen angehen. „Der Weg an die Spitze ist zu weit, deshalb geht es vor allem darum den zweiten Platz zu verteidigen“ erklärte Sabine Spitz.
Weitere Informationen rund um Sabine Spitz:
http://www.sabine-spitz.com