Sechs Wochen vor dem Startschuss des deutschen Frühjahrsklassikers Rund um den Finanzplatz Eschborn Frankfurt präsentiert das Veranstalterteam um Bernd Moos Achenbach ein erstklassiges Teilnehmerfeld. Von den geplanten 20 bis 22 Teams, die am 1. Mai am Start des Elite Rennens stehen werden, sind zu diesem frühen Zeitpunkt bereits 16 Mannschaften fix. Allen voran die russische Equipe Katusha mit Titelverteidiger Alexander Kristoff aus Norwegen. Weil das Traditionsrennen im vergangenen Jahr bekanntlich wegen einer Terrorwarnung kurzfristig abgesagt werden musste, wird der Sieger von 2014 mit der Startnummer 1 unterwegs sein. Der Start von Lokalmatador John Degenkolb ist noch offen. Der seit Anfang des Jahres mit seiner Familie in Oberursel im Taunus lebende Degenkolb laboriert noch immer an den Folgen eines schweren Trainingsunfalls. Am 23. Januar war eine 73 Jahre alte Britin im spanischen Calpe auf der falschen Straßenseite in die siebenköpfige Trainingsgruppe um den Kapitän des Teams von Giant Alpecin gerast. Dabei brach sich der 27 Jahre alte Klassiker Spezialist den Unterarm, zog sich Schnittwunden an Oberschenkel, Unterarm und Lippe zu. Fünf Operationen waren nötig. Sein linker Zeigefinger konnte nur durch eine Knochentransplantation aus der Hüfte gerettet werden. Seit ein paar Tagen erst sitzt der Vorjahressieger von Mailand Sanremo und Paris Roubaix wieder im Sattel. „Wenn alles normal läuft, werde ich sicher in acht bis zehn Wochen wieder Rennen fahren können. Wenn ich Glück habe, aber auch eher“, sagt Degenkolb. Wie lang es tatsächlich dauern kann, ist ungewiss. „Natürlich wäre ich nur allzu gerne in Frankfurt dabei“, sagt Degenkolb. „Das Rennen ist sehr wichtig für mich. Aber ich muss auf meinen Körper hören. Meine Gesundheit geht vor.“ Das einzige deutsche WorldTeam Giant Alpecin wird notfalls auch ohne seinen Chef versuchen, eine gute Rolle bei Eschborn Frankfurt zu spielen. Um den Sieg mitfahren will auch die belgische Mannschaft Etixx Quick Step Zeitfahrweltmeister Tony Martin, der lange in Eschborn gelebt hat und sich der Region Frankfurt Rhein Main und dem Radklassiker am 1. Mai sehr verbunden fühlt. Als viertes und fünftes Topteam sind AG2R La Mondiale aus Frankreich und Lotto Soudal (mit André Greipel) avisiert.Die deutschen Radsportmannschaften Bora Argon 18 und Stölting Service Group führen die Gruppe der acht ProContinental Teams an, die ihr Kommen bereits verbindlich zugesagt haben. Beide Mannschaften dürften sich für den 1. Mai eine Menge vorgenommen haben. Bora Argon 18 will mit Paul Voss und Dominik Nerz um den Sieg mitfahren. „Nach dem Sturz und Krankheitspech vom vergangenen Jahr bin ich mit dem Saisonbeginn sehr zufrieden“, sagt Dominik Nerz, der in Frankfurt schon einmal Zweiter war. „Da gibt es Luft nach oben, und ich hoffe, dass ich bei Eschborn Frankfurt noch einmal einen so schönen Tag erleben kann. Einer, der den süßen Geschmack des Sieges in Frankfurt bereits zweimal kosten durfte, fährt seit dieser Saison für Stölting: Fabian Wegmann, der Routinier, kennt sich bestens aus im Taunus und weiß in Linus Gerdemann und Sprintstar Gerald Ciolek namhafte Kollegen an seiner Seite.
Archiv für den Tag: 1. April 2016
Team Heizomat: 43. Schwarzbräu Strassenpreis in Zusmarshausen mit komplettem Kader
Am kommenden Sonntag startet das Team Heizomat mit allen Fahrern beim 43. Schwarzbräu Strassenpreis in Zusmarshausen. Beim Rennen in der Nähe von Augsburg konnten sich die Heizomatler in den vergangenen Jahren stets gut präsentieren – so gewann beispielsweise vor zwei Jahren Florenz Knauer.
Das 135 km lange Rennen führt über 5 Runden à 27 Kilometer. Vier Kilometer vor dem Ziel muss jeweils ein etwa 1500 Meter langer Anstieg bewältigt werden, an dem in manchen Jahren das Rennen entschieden wurde. Neben dem welligen Profil ist die Runde auch anfällig für Windkante. Für das Team Heizomat ist es das erste Rennen auf bayerischem Boden in der Saison 2016.
Am Sonntagabend sendet das Bayerische Fernsehen einen TV-Bericht über den Schwarzbräu Straßenpreis (22:50 Uhr Blickpunkt Sport).
Das Heizomat-Aufgebot:
Aaron Krauss, Dorian Lübbers, Nathan Müller, Robert Müller, Jonas Rapp, Simon Redmers, Richard Stockhausen, Pascal Treubel, Laurin Winter und Philipp Zwingenberger
Markus Kaufmann hat den Reset-Knopf gedrückt
„Das riecht nach einer Revanche“
Das Team CENTURION VAUDE wird beim 14. Rothaus Hegau Bike-Marathon mit dabei sein und das Cape-Epic Siegerduo Karl Platt und Urs Huber herausfordern. Ex-Meister Markus Kaufmann will nach seinem Schlüsselbein-Bruch wieder konkurrenzfähig sein und auch Jochen Käß sollte wieder hergestellt sein.
„Das riecht nach Revanche.“ Diese Reaktion vom Team CENTURION VAUDE waberte via Kurznachrichten-Dienst Twitter durchs Internet, nachdem bekannt geworden war, dass Karl Platt und Urs Huber vom Team Bulls in Singen am Start sein werden.
Die Revanche bezieht sich auf das Cape Epic, wo Centurion-Vaude hinter Bulls auf dem zweiten Rang landete. Für das Team aus dem oberschwäbischen Meckenbeuren war da auch der Schweizer Cross-Country-Spezialist Nicola Rohrbach als Ersatzfahrer an der Seite von Matthias Pfrommer unterwegs. Aus der Not geboren, weil Jochen Käß und Markus Kaufmann kurzfristig verletzt ausfielen.
Starke Besetzung verspricht für den 33. «GP Vals» ein schnelles Rennen – noch ein Monat bis zum Start
Eine hochkarätige Besetzung verspricht für die 33. Austragung des Radklassikers Ilanz-Vals ein spannendes Rennen. Einen Monat vor dem Start von Graubündens ältestem Radrennen, für Radsportler aus der ganzen Schweiz als eines der ersten grossen Bergrennen ein erster «Härtetest» in der noch jungen Saison, sind die Favoritenrollen schon vorsichtig verteilt. Bei den Frauen führt die zweifache Siegerin des Ötztaler Radmarathons, Laila Orenos aus Appenzell, die aktuelle Startliste an. Bei den Männern gehört mit Mathias Alig aus Vals einer der Lokalmatadore zum engsten Favoritenkreis. «Ich würde meinen Namen schon gerne auf die Siegerbank schreiben», so der 28-Jährige Bike-Spezialist. «Das ist schon eine grosse Motivation.» Im vergangenen Jahr hatten Orenos wie Alig das Rennen auf Platz zwei beendet. «Ich freue mich schon mega auf das Rennen», so Orenos, die sich derzeit auf Mallorca für die Marathon-Saison vorbereitet. «Das ist der perfekte Saisonstart, oben in Vals weiss man dann, wo man im Moment so steht.»
14. Rothaus Hegau Bike-Marathon 2016 / UCI Marathon Serie: „Das riecht nach einer Revanche“
Markus Kaufmann (links) und Matthias Pfrommer beim Andalucia Bike Race, einen Tag vor dem Sturz, der zum Schlüsselbeinbruch bei Kaufmann führte ©Andalucia Bike Race
Das Team Centurion-Vaude wird beim 14. Rothaus Hegau Bike-Marathon mit dabei sein und das Cape-Epic Siegerduo Karl Platt und Urs Huber herausfordern. Ex-Meister Markus Kaufmann will nach seinem Schlüsselbein-Bruch wieder konkurrenzfähig sein und auch Jochen Käß sollte wieder hergestellt sein.
Start in Singen 2014 mit Karl Platt, Jochen Käß und Markus Kaufmann ©Sportograf
„Das riecht nach Revanche.“ Diese Reaktion vom Team Centurion-Vaude waberte via Kurznachrichten-Dienst Twitter durchs Internet, nachdem bekannt geworden war, dass Karl Platt und Urs Huber vom Team Bulls in Singen am Start sein werden.