Auf der Classic Strecke mit 63 km konnte Soukup schon einige Siege einfahren und freute sich auf die immer gut organisierte Veranstaltung. Zwar sorgte der Regen in der Nacht für sehr rutschige Streckenverhältnisse, jedoch war die Runde insgesamt gut fahrbar.
Gleich zu beginn des Rennens bildete sich eine dreiköpfige Spitzengruppe, in der Soukup kontrolliert mitfahren konnte. Nachdem seine Konkurrenten teilweise mit Defekten zurückfielen, lag er zur Rennhälfte alleine an der Spitze.
„In den Abfahrten war ich mit meinem Fully sicher unterwegs, bin aber aufgrund der steinigen Passagen sehr defensiv gefahren, um einen Reifendefekt zu vermeiden“, beschrieb Soukup seine Taktik für seine Solofahrt. Mit einem konstant hohen Tempo konnte er so ein komfortablen Vorsprung heraus fahren und sich seinen fünften Sieg in Folge bei diesem Rennen holen.
Grand Raid
Trotz der bereits langen Saison, wollten sich Annette Griner, Wolfgang Mayer und Jakob Britz den Klassiker in Verbier nicht entgehen lassen, auch wenn sie dort zischen Start und Ziel nicht nur 125 km sondern auch über 5000hm zu überwinden hatten.
Jakob Britz startete trotz der monströsen Distanz sehr schnell und blieb zunächst in der Spitzengruppe. Nachdem er das Tempo nicht mehr halten konnte, ließ er sich etwas zurückfallen und suchte seinen eigenen Rhythmus. Wolfgang Mayer fuhr von Anfang an etwas defensiver, da er scheinbar keinen guten Tag erwischt hatte und sich schon am ersten Berg nicht gut fühlte. Trotzdem konnte er nach 15 km zu Britz aufschließen. Dieser konnte Mayer nach ab Kilometer 30 nicht mehr folgen und Mayer zog etwas davon. Beide lagen zu diesem Zeitpunkt unter den ersten 20. Nachdem Britz eine kleine Schwächephase überwunden hatte, schloss er aber am letzten Anstieg wieder zu Mayer auf. Gemeinsam absolvierten sie die letzten 20 Kilometer und fuhren auf den Rängen 18 und 19 über den Zielstrich.
Annette Griner hatte sich viel vorgenommen und war zuversichtlich, dass ihre Form für eine top Platzierung reichen würde.Trotzdem ging sie das Rennen dosiert an, setzte sich aber unter den ersten fünf fest. Bis zur 3-Stunden-Marke fühlte sie sich weiterhin stark und fuhr einen guten Rhythmus. Dann bekam sie aber einen leichten Einbruch und hatte etwas Probleme mit den nassen und kalten Bedingungen auf den Gipfeln von über 2500 m. So verlor sie leider noch drei Plätze und kam am Ende auf Rang 7 ins Ziel.
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