Archiv für den Tag: 6. Oktober 2016

Glorreicher Saison-Abschluss

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Das Beste kam zum Schluss. Hanna Klein beendete ihr erste Saison auf Superior-Bikes mit dem Gesamtsieg bei der Internationalen MTB-Bundesliga und feierte damit noch einen unerwarteten Erfolg. Einer, der ihr vor der Pause noch mal Mut gemacht hat für die kommende Saison.

Im Palmarès der MTB-Bundesliga stehen sehr bekannte Namen, zum Beispiel auch der von der aktuellen Weltmeisterin Annika Langvad aus Dänemark. Dass sich Hanna Klein am Ende der Saison in die Annalen der international renommierten Serie eintragen würde, damit war nicht zu rechnen.

Grundlage für den Gesamterfolg waren zwei zweite Plätze bei den Rennen in Ortenberg und am Nürburgring, sowie ein zwölfter Rang beim absolut hochklassig besetzten Rennen in Heubach. Ab Mitte der Saison zeigte die Formkurve bei Hanna Klein noch mal deutlich nach oben und so war sie in der Lage beim Finale in Titisee-Neustadt eine ihrer besten Saisonleistungen abzuliefern. Obwohl sie zu Beginn erst mal im Hintertreffen war, kämpfte sie mit Verve und es gelang ihr mit Rang fünf die, nach dem Sprint knapp führende Elisabeth Brandau, noch zu schlagen

„Es war sicher gut für mich, dass es geregnet hat. Vom Gefühl her bin ich nicht unbedingt geflogen, aber ich war ganz gut drauf“, meinte Hanna Klein und freute sich über diesen glorreichen Abschluss der Saison.

Von Stolpersteinen ausgebremst

Die war nicht in allen Teilen wie gewünscht verlaufen. Die Qualifikation für die Olympischen Spiele war ein Traum, aber dafür hätte alles optimal verlaufen müssen. Die Konkurrenz in Deutschland war so stark wie nie zuvor und es hätten sich auch keine Stolpersteine einschleichen dürfen.

Im Frühjahr wurde sie durch einen Infekt zu einer Trainingsunterbrechung gezwungen. Ein höchst ungünstiger Zeitpunkt, denn in dieser wichtigen Wettkampf-Phase, quasi im laufenden Betrieb, lässt sich eine Pause nicht kompensieren. Dazu kam noch Pech beim Auftakt-Weltcup in Australien, als in der Startphase vor ihr Konkurrentinnen stürzten und Hanna Klein am Ende des Feldes das Rennen aufnehmen musste.

Das hatte Folgen für die Startaufstellung beim Heimweltcup in Albstadt, wo sie sich zwar von Platz 60 stark nach vorne kämpfte (37.), aber letztlich nicht das Ergebnis erzielen konnte, was ihre körperliche Verfassung eigentlich hergegeben hätte.

Beim Finale das beste Resultat

„Nach den Weltcup-Rennen hatte ich immer das Gefühl, dass ich im Grunde besser drauf bin als es die Ergebnisse dann ausgedrückt haben. Meine objektiven Werte im Training haben mehr versprochen“, meint Hanna Klein im Rückblick. Mit einem schlechten Startplatz oder Pech wie in Australien, kann die Freiburgerin ihre besonderen Qualitäten in den technischen Abschnitten nicht genügend ausspielen weil sie von schwächeren Fahrerinnen gebremst wird. Zudem rauben dann Überholvorgänge viel Energie. Das war auch beim Weltcup-Finale in Andorra so, obwohl sie dort als 27. immerhin ihr bestes Saison-Resultat verzeichnen konnte.

Sobald die Startposition weniger entscheidend ist, das belegen etwa die Bundesliga-Rennen, zeigt Hanna Klein, wozu sie fähig ist.

Viel gelernt und Lust auf mehr

„Für 2017 will ich noch mal an der Startphase arbeiten“, nimmt sich Hanna Klein vor. Dann hofft sie aber auch von den Erfahrungen aus der ersten Saison als sich selbst organisierende Einzelkämpferin zu profitieren. „Es hat mir Spaß gemacht, aber vieles war natürlich auch Neuland für mich“, blickt sie zurück. „Es war auf jeden Fall großartig, dass mir meine Sponsoren diese Saison so ermöglicht haben. Ich habe viel gelernt und Lust auf mehr.“

Und das nicht zuletzt auch weil sie mit dem Bundesliga-Gesamtsieg noch ein motivierendes Erfolgserlebnis mit in die Herbstpause nehmen konnte.

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Team CENTURION VAUDE: Gelungener Saisonabschluss für Markus Kaufmann auf den Azoren

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Wer das Saisonende Anfang Oktober bei bestem Sommerwetter und wohlig warmen Temperaturen bestreiten möchte, muss schon – trotz Altweibersommer auch bei uns – ein bisschen weiter weg fahren, respektive fliegen. Markus Kaufmann, Daniel Geismayr, Hermann Pernsteiner und Jochen Käß haben genau dies getan und sind zum ersten Azores MTB Race geflogen – genau dort hin, wo das schöne Wetter zu Hause ist: auf den Azoren.

Zwei rennmäßige Herausforderungen standen für die vier Biker dort auf dem Programm: Ein kurzer aber knackiger Prolog über 3,5 Kilometer und ein 90 Kilometer langer MTB Marathon. Mit einem erfolgreichen Start in das Rennprogramm und den Plätzen zwei und drei im Prolog durch Daniel Geismayr und Jochen Käß war der Grundstein für ein erfolgreiches Rennwochenende fernab der Heimat gelegt. Lediglich dem amtierenden Marathon Weltmeister aus Portugal Tiago Ferreira mussten die beiden sich geschlagen geben.

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Zwei Tage später dann fiel der Startschuss zum Hauptrennen über 90 Kilometer. Hier ließ vor allem Markus Kaufmann nochmals seine Klasse aufblitzen und fuhr souverän mit Platz drei aufs Podium – Saisonabschluss geglückt! Seine Teamkollegen machten das Abschneiden auf den Azoren für CENTURION VAUDE perfekt und folgten auf den Rängen vier, fünf und sieben.

Markus Kaufmann und Hermann Pernsteiner beenden damit seine Rennsaison 2016. Für die anderen geht es am kommenden Wochenende noch zum Rot d’Azur nach Fréjus in Südfrankreich und nach Brasilien zum Brasil Race Etappenrennen.

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Gabi Stanger: Mit Platz 2 bei der Alb Gold Trophy in die Saison Pause

Auch auf heimischem Terrain war das CENTURION VAUDE Team am ersten Oktober Wochenende sehr erfolgreich unterwegs. Gabi Stanger war gemeinsam mit Frank Demuth und Matze Pfrommer auf die Schwäbische Alb nach Trochtelfingen zur mittlerweile schon traditionellen Alb Gold Trophy gereist, um dort über 88 Kilometer und 1.600 Höhenmeter der Saison noch einen würdigen Schlusspunkt zu setzen.

Für Gabi Stanger war es ihr sage und schreibe schon 17. Start bei diesem Rennen. Als absoluter Routinier ging sie also gemeinsam mit 33 anderen rennhungrigen Damen in der Lizenzklasse an den Start. Von Beginn an wurde ein hohes Tempo angeschlagen, und recht bald schon kristallisierte sich ein Führungstrio heraus. Mit dabei – Gabi Stanger! Erst an einem letzten, steilen Anstieg konnte sie sich genüber der später Drittplatzierten absetzen und diesen Vorsprung bis ins Ziel halten. Leider gelang es ihr nicht, die Lücke nach ganz vorne zu schließen und so wurde Gabi Stanger mit einer knappen Minute Rückstand sehr zufriedene Zweite.

Die Team Herren Frank Demuth und Matthias Pfrommer, die sie zu dem Rennen auf der Schwäbischen Alb begeleitet haben, hatten ebenfalls mit einer sehr starken Konkurrenz zu kämpfen. „Es waren mindestens zehn Fahrer am Start, denen man den Sieg zutrauen konnte“, so Frank Demuth über die Konkurrenz. Am Ende verfehlten die beiden das Podium nur kanpp. Matthias Pfrommer wurde Vierter und direkt hinter ihm landete Frank Demuth auf Rang fünf.

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Fotos via: Team CENTURION VAUDE

WM-Hoffnung Brändle kann nicht starten

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Matthias Brändle muss krankheitsbedingt die UCI-Straßen-Rad-Weltmeisterschaften in Katar (9.-16. Oktober) sausen lassen. Der Vorarlberger laboriert seit Montag an einer eitrigen Angina. „Ich hatte gehofft, dass es besser wird. Aber das Gegenteil ist der Fall“, sagt der IAM-Profi.

„Ich fühlte mich bis zum letzten Wochenende sehr gut, habe mich gut vorbereitet und die Zeitfahr-Generalprobe bei der Eneco-Tour verlief mit dem fünften Platz optimal. Ich war für das WM-Einzelzeitfahren in Katar sehr zuversichtlich. Die Genesung der Angina braucht noch Zeit, die ich bis zum Zeitfahren nicht mehr habe. Krank oder nicht fit zu starten macht bei einem Rennen bei großer Hitze und über 40 Kilometer, wo du dich nicht verstecken kannst, keinen Sinn“, gibt sich der 26-Jährige enttäuscht, der ergänzt: „Es tut mir leid für den Österreichischen Radsport-Verband und für die Arbeit, die bereits geleistet wurde. Aber gegen den Körper kann man nichts machen.“

„Es kommen noch weitere Möglichkeiten“
„Zum Glück bin ich in der glücklichen Lage, dass ich mit meinen 26 Jahren noch bei vielen Weltmeisterschaften starten kann. Und gerade in zwei Jahren haben wir in Tirol ja wieder eine Heim-WM, auf die ich mich sehr freue! Auch wenn der flache Kurs in Katar absolut meine Strecke gewesen wäre und ich mit der verpassten Chance natürlich hadere“, beschreibt der zweifache Meister Brändle, der in diesem Jahr beim Zeitfahren beim Giro d’Italia Platz zwei belegte. „Die Saison, die für mich sicherlich nicht nach Wunsch verlief, ist damit vorbei. Ich bin froh, dass ich bei der Spitzenmannschaft Trek-Segafredo einen Platz bekommen habe.“

Für Matthias Brändle, der heute nach Katar hätte reisen sollen, wird der Österreichische Radsport-Verband keinen Ersatz aufstellen. Damit wird beim Straßenrennen am 16. Oktober das Duo Marco Haller und Bernhard Eisel die Doppelspitze bilden.

Homepage: www.radsportverband.at