BMC Racing Team gibt Giro d’Italia-Aufgebot bekannt


Das Aufgebot des BMC Racing Teams für den Giro d’Italia beinhaltet mit Damiano Caruso einen Top-10 Fahrer der letztjährigen Vuelta a España sowie mit Philippe Gibert einen früheren Etappensieger und Weltmeister.
Lediglich Brent Bookwalter stand letztes Jahr bereits im Aufgebot und mit Marcus Burghardt, Silvan Dillier, Stefan Küng und Rick Zabel geben gleich vier Fahrer ihr Giro-Debüt.

Gemäss Sportdirektor Valerio Piva wird Caruso versuchen, um das Gesamtklassement zu fahren und soll wenn möglich gleich beim Mannschaftszeitfahren am Samstag, welches das dreiwöchige Rennen eröffnen wird, ins „Maglia Rosa“ – das Trikot des Führenden – zu schlüpfen.

„Wir werden versuchen gleich mit einem guten Mannschaftszeitfahren in den Giro zu starten und wenn möglich auch eine der ersten Etappen zu gewinnen“, erklärte Piva. „Im weiteren Rennen werden wir Damiano unterstützen. In den Bergen kann er auf die Unterstützung von Darwin Atapuma zählen, was ihm vielleicht am Ende einen Platz in den Top-5 ermöglichen soll.“

Der seit diesem Jahr mit dem BMC Racing Team Jersey bekleidete Caruso wurde bei der letzten Vuelta a España im September Neunter. Vergangene Woche belegte er bei der dritten Etappe der Tour de Romandie den dritten Platz.

„In diesem Jahr ist das für mich eine grosse Chance und das Team hat mir die Verantwortung dafür übertragen“, so Caruso. „Im letzten Jahr bin ich eine gute Vuelta gefahren und jetzt möchte ich diese Leistung beim Giro weiterführen. Realistisch ist mein Ziel ein Platz in den Top-10, aber im Herzen möchte ich natürlich mehr. Der Beginn wird in diesem Jahr mit fünf oder sechs Etappen in Ligurien und der Toskana sehr hart werden und es ist wichtig, gleich richtig dabei zu sein.“

Gilbert wird beim Giro zum insgesamt vierten Mal am Start stehen. Zuletzt führte ihn im Jahr 2009 eine Soloflucht zum Sieg auf der vorletzten Etappe.

„Der Giro wird für mich schwer werden, da ich immer noch an den Nachwirkungen von meinem Sturz bei Flèche Wallonne leide“, sagte Gilbert. „Ich habe mich zwar gut erholt, jedoch haben sich meine Ziele geändert, weil ich nicht weiss, auf welchem Level ich fahren kann. Ich hoffe auf einen guten Start beim Mannschaftszeitfahren und dann werden wir von Tag zu Tag schauen.“

Küng gewann letzte Woche eine Etappe bei der Tour de Romandie und wurde zum kämpferischsten Fahrer des WorldTour-Rennens ausgezeichnet. Dem Bahnweltmeister der Einzelverfolgung gelang letzten Monat bei der Volta Limburg Classic ebenfalls eine Soloflucht zum Sieg.

„Ich erinnere mich, als wir mit ihm über die Teilnahme beim Giro gesprochen haben“, erklärte Sportdirektor Fabio Baldato. „Seine Augen wurden immer grösser und er war sehr aufgeregt. Das wird eine sehr gute Erfahrung für ihn und ich bin mir sicher, dass er und die weiteren jungen Fahrer wie Rick und Silvan ihren Beitrag leisten werden. Eine dreiwöchige Rundfahrt zu bestreiten hebt einen in der Entwicklung auf die nächste Stufe zu einem starken und erfahrenen Fahrer. Der Körper und die Einstellung ändern sich bei einer Grand Tour mehr als bei einem anderen Etappenrennen oder einem Klassiker.“

Fahrer:
Darwin Atapuma (COL), Brent Bookwalter (USA), Marcus Burghardt (GER), Damiano Caruso (ITA), Silvan Dillier (SUI), Philippe Gilbert (BEL), Stefan Küng (SUI), Klaas Lodewyck (BEL), Rick Zabel (GER).

Sporting Manager:
Allan Peiper (AUS)

Sportdirektoren:
Fabio Baldato (ITA)
Valerio Piva (ITA)