Archiv der Kategorie: Mountainbike

Internationale MTB Bundesliga 2018


Internationale MTB-Bundesliga 2018 / 2. Runde in Gedern

Duo Brandl-Schwarzbauer triumphiert – Terpstra schlägt Eibl

An der zweiten Station der MTB-Bundesliga trumpften am Sonntag in Gedern vor allem die U23-Fahrer auf. U23-Meister Max Brandl gewann vor Luca Schwarzbauer und Bundesliga-Titelverteidiger Simon Stiebjahn bei den Herren. Bei den Damen landete mit Ronja Eibl ebenfalls eine U23-Fahrerin hinter der Niederländerin Anne Terpstra auf Rang zwei. Bei dem, von der TGV Schotten reibungslos organisierten Bundesliga-Runde wurde Hanna Klein Dritte.

Eine Sensation war es nicht, was Max Brandl und Luca Schwarzbauer über sechs Runden auf der 3,7 Kilometer-Schleife (plus 1,8km Startloop) ablieferten. Schließlich haben beide ihr Talent bereits zur Genüge unter Beweis gestellt.

Dass sie aber „eine eigene Liga“ waren, wie Simon Stiebjahn bemerkte, das war dann doch überraschend. Luca Schwarzbauer (Nürtingen) gelang es bereits nach der verkürzten Startrunde eine kleine Lücke zu reißen. Sein Lexware-Teamkollege Max Brandl (Lohr/Freiburg) versuchte deshalb dahinter das Tempo etwas zu kontrollieren.

„Ich wollte defensiv starten und als Luca vorne war, habe ich versucht die Lücke nicht zu schließen“, so Brandl zu dieser Anfangssituation.
Allerdings spürte er, dass seine Begleiter in der Verfolgergruppe am Berg teilweise etwas Mühe hatten und so konnte er alleine die Acht-Sekunden-Lücke zu Schwarzbauer schließen.

Die Verfolger um Simon Stiebjahn (Titisee-Neustadt), Julian Schelb (Münstertal) und Ben Zwiehoff (Essen) konnten zwar noch mal aufschließen, doch dann attackierte Brandl am Berg und Schwarzbauer ging mit.

„Für mich war es in diesem Moment eigentlich zu schnell, aber ich wusste, dass es vermutlich entscheidend sein würde und bin dann mitgegangen“, so Schwarzbauer zu den Geschehnissen in Runde drei.

Die beiden Freunde arbeiteten bis zur vorletzten Runde zusammen und bauten dadurch den Vorsprung auf eine vierköpfige Verfolgergruppe auf eine Minute aus. „Dann hat Max ganz unspektakulär eine kleine Lücke aufgemacht und ist davon gefahren“, erzählte Schwarzbauer aus der hinteren Perspektive. „Mir ging es heute gut, aber nicht super. Es ist schon bemerkenswert, dass wir alle die Elite-Fahrer hinter uns gelassen haben.“

Max Brandl, der das Bundesliga-Rennen eher als Durchgangsstation zum Weltcup am kommenden Wochenende in Albstadt gesehen hatte, verwies darauf, dass man „mit dem Antrieb experimentiert“ hätte. „Das hat gut funktioniert und so konnte ich am Berg einige Körner sparen. Außerdem kenne ich die Strecke seit der U11. Auch wenn ich in den vergangenen drei Jahren hier nicht gefahren bin, glaube ich schon, dass ich hier noch ein paar coole Linien habe“, sagte Brandl nach seinem zweiten Saisonsieg mit einem Grinsen.

Er gewann nach 1:09:49 (Rennen wurde wegen drohender Gewitter verkürzt) mit 35 Sekunden Vorsprung auf Schwarzbauer.

Stiebjahn erreicht sein Ziel
Hinter dem U23-Duo holte sich Simon Stiebjahn im Sprint (+1:03) gegen Markus Schulte-Lünzum (Haltern) den dritten Rang und war damit „sehr zufrieden“, wie er sagte. „Es war in meinem ersten Cross-Country-Rennen diese Saison schon eine ungewohnte Belastung, aber es hat total Spaß gemacht. Und ich habe mein Ziel erreicht möglichst viele Punkte zu holen.“

Stiebjahn war bester Elite-Fahrer vor Schulte-Lünzum, der in der Schlussrunde die Verfolgergruppe gesprengt hatte. Schulte-Lünzum übernahm mit Rang vier (+1:06) die Gesamtführung der Liga.

Er war nach der Startrunde nur 20. und musste sich erst nach vorne kämpfen. „Ich dachte eigentlich, ich sei gut weggekommen und war dann irritiert, dass die anderen alle schneller waren“, meinte er mit einem Schmunzeln. „Ich musste dann erst mal cool bleiben und das hat sich ausgezahlt.“

Julian Schelb (+1:14) verwies Ben Zwiehoff auf Rang sechs (+1:17) und war nach seinem ersten Bundesliga-Rennen seit längerer Zeit sehr zufrieden. „Es lief schon viel, viel besser als letzte Woche. Ich verkrafte die Intensitäten schon besser“, meinte Schelb, der im Frühjahr immer mit Pollen-Allergie zu kämpfen hat.

Fehler von Eibl öffnet Terpstra die Tür
Im Damen-Rennen schien sich nach Startrunde und erster kompletter 3,7 Kilometer-Schleife ein Zweikampf zwischen Anne Terpstra und Ronja Eibl (Grosselfingen) zu entwickeln. Eibl hatte die führende Position übernommen, doch in einem Steinfeld rutschte sie bergauf weg und musste vom Rad.
Anne Terpstra kam vorbei und es entstand eine kleine Lücke. Eibl verlor zwar nicht viel Zeit, aber erst mal ihren Rhythmus. „Es ist eigentlich immer so: wenn ich laufen muss, dann ist es hinterher immer komisch“, so Eibl.

Aus Runde zwei von sechs brachte Terpstra einen Vorsprung von 19 Sekunden mit und gab ihre Führung nicht mehr her. „Als ich gesehen habe, dass ich eine kleine Lücke habe, dachte ich: jetzt versuche ich es mal. Ich bin dann eine halbe Runde Vollgas gefahren, etwas, was ich gerade im Training sehr häufig mache.“

Das zahlte sich für Terpstra aus, die nach Knöchelbruch und Knie-Verletzung noch beim Wiederaufbau ist. „Mental war es nicht einfach so lange alleine da vorne zu fahren, aber es war meine einzige Chance“, sagtre die Niederländerin, die sichtlich erleichtert über die Wiederholung ihres Vorjahres-Sieges war.

Ronja Eibl blieb lange in Schlagdistanz, mit 27 Sekunden Rückstand ging sie als Zweite in die letzte Runde. Dort unterlief ihr noch ein Sturz. „Da lagen zwei Steine, die vorher nicht da lagen und ich bin geflogen“, erklärte Eibl, die mit ihrem zweiten Rang die Bundesliga-Gesamtführung übernahm. 29 Sekunden lagen im Ziel zwischen ihr und Terpstra (1:24:14).

Dritte wurde Hanna Klein. Die Freiburgerin war nach dem Lapsus von Eibl in der zweiten Runde bis auf rund fünf Sekunden an Eibl dran, doch dann fiel ihr die Kette aus der Führung.
„Ich hatte Probleme, bis ich sie wieder drauf hatte und habe dann auch meinen Rhythmus erst mal verloren“, berichtete Klein, die vergangene Woche noch an einem Infekt laborierte. Später rutschte sie noch aus dem Klickpedal und verdrehte sich dabei den Sattel. „Unter diesen Umständen bin ich zufrieden“, meinte Klein (+1:37).

Den Angriff von Antonia Daubermann (+1:50) konnte sie abwehren. Die Gessertshausenerin wurde Vierte vor Lia Schrievers (Bayreuth, +1:58).

Fritz gewinnt turbulentes Junioren-Rennen
Bei den Junioren sahen die Zuschauer ein abwechslungsreiches Rennen. Lokalmatador Moritz Schäb zog in Runde zwei von Tim Wollenberg (Augsburg) weg und es schien als ob es einen Heimsieg geben sollte. Doch Schäb handelte sich auf seiner Heim-Strecke einen Defekt ein, fiel zurück und hatte später noch einen Plattfuß. Am Ende blieb nur ein zehnter Rang.

So lag Tim Wollenberg alleine in Führung. Doch von hinten machte Benedikt Fritz nach einem schlechten Start ziemlich viel Dampf. Der Zusmarshausener schloss in der fünften von sieben Runden zu Wollenberg auf und zog gleich vorbei. Doch das war offenbar zu viel des Guten. In einer technischen Passage stürzte Fritz und musste die entstandene Lücke von rund zehn Sekunden erneut schließen.

So ging das Duo gemeinsam in die finale Runde. Dort versuchte Fritz mit seinem Fully Druck zu machen, doch Wollenberg blieb dran. Doch dann entschied ein Hinterrad-Defekt von Wollenberg das Rennen zugunsten von Fritz. „Ich weiß gar nicht wie es passiert ist, ich habe mich auch nicht unter Druck gefühlt“, so Wollenberg.

Er fiel auf Rang vier zurück, passierte dann Paul Latus aus Hirschau noch mal und verlor den Sprint, weil er in der letzten Kurve wegrutschte und es dann nicht mehr reichte Latus noch mal zu überholen.
„Schade, es lief heute viel besser als in den vorigen Wochen. Moritz wäre aber nicht zu schlagen gewesen“, zollte Wollenberg dem Pechvogel Anerkennung.

Benedikt Fritz saß derweil im Schatten, mit Schrammen am rechten Bein. „Ich bin beim Start einfach nicht ins Pedal gekommen und dann hat mich in einer Kurve auch noch einer fast rausgedrängt“, erzählte Fritz. Er lag nach der 1,8 Kilometer langen Startrunde nur an neunter Position und hatte nach der nächsten Runde 36 Sekunden Rückstand.

„Nach meinem Fehler bin ich ruhig geblieben und bin konstant weiter gefahren. Als Tim dann den Defekt hatte, bin ich nur noch Vollgas gefahren“, so Fritz nach seinem ersten Bundesliga-Sieg.

Das war auch notwendig, denn hinter ihm ließ Jan Koßack zu keinem Zeitpunkt locker und hätte jeden Fehler ausgenutzt. Er kam mit 20 Sekunden Rückstand als Zweiter ins Ziel. „Ich bin mein Tempo gefahren und bin mit meinem Ergebnis ziemlich zufrieden“, so Koßack.

Paul Latus freute sich als Dritter (+1:20) über das beste Bundesliga-Ergebnis seiner Karriere. „Ich bin ein Spätentwickler, aber es wird Jahr für Jahr besser“, so ein strahlender Latus.

Juniorinnen: Langes Solo von Emma Eydt
Bei den Juniorinnen ist die Renn-Geschichte schneller erzählt. Emma Eydt (Queidersbach) machte sich bereits in der Startrunde auf und davon und fuhr ein langes Solo zu einem ungefährdeten Sieg, 2:23 Minuten vor Simone Roßberg aus Kleinbettlingen.

„Die Beine haben gepasst. Jetzt freue ich mich, den zweiten Teil der WM-Norm geschafft zu haben“, meinte eine strahlende Emma Eydt.
Simone Roßberg war mit sich und ihrem Ergebnis komplett „zufrieden.“ „Es lief alles richtig gut“, freute sich die Schwäbin.

Emma Blömeke (Haltern) wurde mit 4:35 Minuten Differenz Dritte. Den Platz holte sich in Runde zwei von vier (ohne Startrunde) von Marion Fromberger (Bad Griesbach).

Fotos von den Rennen finden Sie hier.
Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass die Fotos – bei Nennung des Autoren – frei sind zur redaktionellen Verwertung.

Die Ergebnisse finden Sie hier

Die Website der Veranstaltung

Termine 2018
28./29. April Heubach (HC)
13./14. Mai Gedern (C2)
22./23. Sept Freudenstadt (C1)
29. Sept. Titisee-Neustadt (C3)

www.mtb-bundesliga.net

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Lexware Mountainbike Team_Bundesliga Gedern_Grand Prix Obertraun

Bundesliga Gedern / MTB Grand Prix Obertraun /Berichte

Brandl und Schwarzbauer trumpfen auf

Beim zweiten Bundesliga-Rennen der Saison haben Max Brandl und Luca Schwarzbauer dem Lexware Mountainbike Team in Gedern einen Doppelsieg beschert. David List wurde Zwölfter und Thore Hemmerling holte sich in der Nachwuchs-Sichtung in Hessen zwei zweite Plätze.

Den direkten Vergleich mit den Elite-Fahrern haben die Angehörigen der U23-Kategorie selten. Insofern ist es im Vorfeld eine Einschätzung schwer und Max Brandl hatte sich sehr respektvoll geäußert.

Was Max Brandl und Luca Schwarzbauer über sechs Runden auf der 3,7 Kilometer-Schleife (plus 1,8km Startloop) in Gedern ablieferten, war dann aber doch eine Überraschung. Zumindest, dass sie „eine eigene Liga“ waren, wie der am Ende Drittplatzierte Simon Stiebjahn bemerkte.

Luca Schwarzbauer riss bereits nach der verkürzten Startrunde eine kleine Lücke. Sein Teamkollege Max Brandl versuchte deshalb dahinter das Tempo etwas zu kontrollieren, doch nach Runde zwei wurden die Karten neu gemischt.

„Ich wollte defensiv starten und als Luca vorne war, habe ich versucht die Lücke nicht zu schließen“, so Brandl zu dieser Anfangssituation.

Allerdings spürte er, dass seine Begleiter in der Verfolgergruppe am Berg teilweise etwas Mühe hatten und so konnte er alleine die Acht-Sekunden-Lücke zu Schwarzbauer schließen. Die Verfolger um Simon Stiebjahn (Titisee-Neustadt), Julian Schelb (Münstertal) und Ben Zwiehoff (Essen) konnten zwar noch mal aufschließen, doch dann attackierte Brandl am Berg und Schwarzbauer ging mit.

„Für mich war es in diesem Moment eigentlich zu schnell, aber ich wusste, dass es vermutlich entscheidend sein würde und bin dann mitgegangen“, so Schwarzbauer zu den Geschehnissen in Runde drei. Es sollte sich lohnen.

Die beiden Freunde arbeiteten bis zur vorletzten Runde zusammen und bauten dadurch den Vorsprung auf eine vierköpfige Verfolgergruppe auf eine Minute aus. „Dann hat Max ganz unspektakulär eine kleine Lücke aufgemacht und ist davon gefahren“, erzählte Schwarzbauer aus der hinteren Perspektive. „Mir ging es heute gut, aber nicht super. Es ist schon bemerkenswert, dass wir alle die Elite-Fahrer hinter uns gelassen haben.“

Max Brandl, der das Bundesliga-Rennen eher als Durchgangsstation zum Weltcup am kommenden Wochenende in Albstadt gesehen hatte, verwies darauf, dass man „mit dem Antrieb experimentiert“ hätte. „Das hat gut funktioniert und so konnte ich am Berg einige Körner sparen. Außerdem kenne ich die Strecke seit der U11. Auch wenn ich in den vergangenen drei Jahren hier nicht gefahren bin, glaube ich schon, dass ich hier noch ein paar coole Linien habe“, sagte Brandl nach seinem zweiten Saisonsieg mit einem Grinsen.

List mit falscher Material-Wahl, Egger im Pech

Er gewann nach 1:09:49 (Rennen wurde wegen drohender Gewitter verkürzt) mit 35 Sekunden Vorsprung auf Schwarzbauer.

David List landete auf Rang 12 (+3:27). Er fuhr ein konstantes Rennen – auf einem Scott-Hardtail. „Ich habe auf Matsch spekuliert“, bekannte er. „Ein Fully wäre sicher besser gewesen.“ Aber der Regen setzte erst nach der Veranstaltung ein.

„Ich habe mich nach dem Training vergangene Woche nicht super frisch gefühlt, aber das passt so weit“, meinte List.

Georg Egger schied aus, nachdem er sich nicht weit nach der Technischen Zone in Runde fünf einen Reifendefekt holte. Er lag an siebter Stelle, direkt hinter Ex-Meister Markus Schulte-Lünzum, der am Ende Vierter wurde. In Runde vier hatte Egger die zweitschnellste Zeit hingelegt. Insofern war sein Ausscheiden doppelt unglücklich.

Lars Hemmerling musste auf einen Start bei den Junioren verzichten. Er war ein paar Tage zuvor krank geworden und wollte mit Halsweh und Schnupfen nichts riskieren.

Nachwuchs-Sichtung: Hemmerling „definitiv zufrieden“

Thore Hemmerling belegte im Rennen der Nachwuchs-Sichtung-Serie nach vier Runden den zweiten Rang. Nur sieben Sekunden fehlten dem Saarländer auf Sieger Louis Krauss (Neckartenzlingen, 39:51).

In der zweiten von vier Runden lag eine dreiköpfige Spitzengruppe mit Hemmerling, Krauss und Luca Effinger (Steinenbronn) in Führung. Dann blieb Hemmerling hinter Krauss in einem Steinfeld kurz hängen, behinderte dadurch auch Effinger und Krauss hatte die entscheidende Lücke. „Ich habe versucht in der Schlussrunde noch mal was zu machen, aber die Beine waren zu tot“, bekannte Hemmerling, der seinen Vorsprung auf Effinger aber verteidigen konnte und 12 Sekunden vor dem Schwaben das Ziel erreichte.

„Ich bin auch mit Platz zwei definitiv zufrieden“, bilanzierte Hemmerling, der schon am Tag zuvor im neuen Geschicklichkeits-Wettbewerb hinter Thorben Jost (Grünberg) mit 1,4 Sekunden Rückstand den zweiten Rang belegt hatte.

Lina Riesterer zeigte sich in der weiblichen Jugend verbessert gegenüber den Auftakt in Hausach. Die Breitnauerin belegte nach einem bescheidenen Start („das ist seit dieser Saison mein Problem“) noch Rang fünf, 2:02 Minuten hinter Luisa Daubermann (Gessertshausen, 39:27).

Riesterer war als Neunte aus der 1,8 Kilometer langen Startrunde gekommen und hatte sich dann nach vorne gearbeitet. „Das war auf jeden Fall schon besser als in Hausach“, nickte Riesterer.

Am Samstag verfehlte sie im ersten Wettbewerb einen besseren Platz als Rang sechs, weil sie am letzten, einem Paletten-Hindernis einen Überschlag hinlegte.

MTB Grand-Prix Obertraun: Zurnieden knapp an Punkten vorbei

Mit seiner Leistung zufrieden, aber ein wenig enttäuscht, dass er aus Österreich keine Punkte mit nach Hause nehmen konnte, war Jannick Zurnieden. Er hielt sich längere Zeit an 19. Stelle, doch dann war für den Freiburger, der im Vorjahr noch Junior war, das Rennen – und das Niveau – etwas zu hoch. Als 26. wurden 10:43 Minuten auf Martin Loo (Estland, 1:34:13) notiert. „Die Leistung war einiges besser als zuletzt, aber am Ende habe ich Schmerzen am Fuß bekommen. Vielleicht habe ich mich nicht lange genug eingefahren“, konstatierte Zurnieden.

Zusätzliche Infos zum Lexware-Team finden sie unter www.lexware-mountainbike-team.de

Internationale MTB Bundesliga 2018

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Internationale MTB-Bundesliga 2018 / 2. Runde in Gedern

Duo Brandl-Schwarzbauer triumphiert – Terpstra schlägt Eibl

An der zweiten Station der MTB-Bundesliga trumpften am Sonntag in Gedern vor allem die U23-Fahrer auf. U23-Meister Max Brandl gewann vor Luca Schwarzbauer und Bundesliga-Titelverteidiger Simon Stiebjahn bei den Herren. Bei den Damen landete mit Ronja Eibl ebenfalls eine U23-Fahrerin hinter der Niederländerin Anne Terpstra auf Rang zwei. Bei dem, von der TGV Schotten reibungslos organisierten Bundesliga-Runde wurde Hanna Klein Dritte.

Eine Sensation war es nicht, was Max Brandl und Luca Schwarzbauer über sechs Runden auf der 3,7 Kilometer-Schleife (plus 1,8km Startloop) ablieferten. Schließlich haben beide ihr Talent bereits zur Genüge unter Beweis gestellt.

Dass sie aber „eine eigene Liga“ waren, wie Simon Stiebjahn bemerkte, das war dann doch überraschend. Luca Schwarzbauer (Nürtingen) gelang es bereits nach der verkürzten Startrunde eine kleine Lücke zu reißen. Sein Lexware-Teamkollege Max Brandl (Lohr/Freiburg) versuchte deshalb dahinter das Tempo etwas zu kontrollieren.

„Ich wollte defensiv starten und als Luca vorne war, habe ich versucht die Lücke nicht zu schließen“, so Brandl zu dieser Anfangssituation.
Allerdings spürte er, dass seine Begleiter in der Verfolgergruppe am Berg teilweise etwas Mühe hatten und so konnte er alleine die Acht-Sekunden-Lücke zu Schwarzbauer schließen.

Die Verfolger um Simon Stiebjahn (Titisee-Neustadt), Julian Schelb (Münstertal) und Ben Zwiehoff (Essen) konnten zwar noch mal aufschließen, doch dann attackierte Brandl am Berg und Schwarzbauer ging mit.

„Für mich war es in diesem Moment eigentlich zu schnell, aber ich wusste, dass es vermutlich entscheidend sein würde und bin dann mitgegangen“, so Schwarzbauer zu den Geschehnissen in Runde drei.

Die beiden Freunde arbeiteten bis zur vorletzten Runde zusammen und bauten dadurch den Vorsprung auf eine vierköpfige Verfolgergruppe auf eine Minute aus. „Dann hat Max ganz unspektakulär eine kleine Lücke aufgemacht und ist davon gefahren“, erzählte Schwarzbauer aus der hinteren Perspektive. „Mir ging es heute gut, aber nicht super. Es ist schon bemerkenswert, dass wir alle die Elite-Fahrer hinter uns gelassen haben.“

Max Brandl, der das Bundesliga-Rennen eher als Durchgangsstation zum Weltcup am kommenden Wochenende in Albstadt gesehen hatte, verwies darauf, dass man „mit dem Antrieb experimentiert“ hätte. „Das hat gut funktioniert und so konnte ich am Berg einige Körner sparen. Außerdem kenne ich die Strecke seit der U11. Auch wenn ich in den vergangenen drei Jahren hier nicht gefahren bin, glaube ich schon, dass ich hier noch ein paar coole Linien habe“, sagte Brandl nach seinem zweiten Saisonsieg mit einem Grinsen.

Er gewann nach 1:09:49 (Rennen wurde wegen drohender Gewitter verkürzt) mit 35 Sekunden Vorsprung auf Schwarzbauer.

Stiebjahn erreicht sein Ziel
Hinter dem U23-Duo holte sich Simon Stiebjahn im Sprint (+1:03) gegen Markus Schulte-Lünzum (Haltern) den dritten Rang und war damit „sehr zufrieden“, wie er sagte. „Es war in meinem ersten Cross-Country-Rennen diese Saison schon eine ungewohnte Belastung, aber es hat total Spaß gemacht. Und ich habe mein Ziel erreicht möglichst viele Punkte zu holen.“

Stiebjahn war bester Elite-Fahrer vor Schulte-Lünzum, der in der Schlussrunde die Verfolgergruppe gesprengt hatte. Schulte-Lünzum übernahm mit Rang vier (+1:06) die Gesamtführung der Liga.

Er war nach der Startrunde nur 20. und musste sich erst nach vorne kämpfen. „Ich dachte eigentlich, ich sei gut weggekommen und war dann irritiert, dass die anderen alle schneller waren“, meinte er mit einem Schmunzeln. „Ich musste dann erst mal cool bleiben und das hat sich ausgezahlt.“

Julian Schelb (+1:14) verwies Ben Zwiehoff auf Rang sechs (+1:17) und war nach seinem ersten Bundesliga-Rennen seit längerer Zeit sehr zufrieden. „Es lief schon viel, viel besser als letzte Woche. Ich verkrafte die Intensitäten schon besser“, meinte Schelb, der im Frühjahr immer mit Pollen-Allergie zu kämpfen hat.

Fehler von Eibl öffnet Terpstra die Tür
Im Damen-Rennen schien sich nach Startrunde und erster kompletter 3,7 Kilometer-Schleife ein Zweikampf zwischen Anne Terpstra und Ronja Eibl (Grosselfingen) zu entwickeln. Eibl hatte die führende Position übernommen, doch in einem Steinfeld rutschte sie bergauf weg und musste vom Rad.
Anne Terpstra kam vorbei und es entstand eine kleine Lücke. Eibl verlor zwar nicht viel Zeit, aber erst mal ihren Rhythmus. „Es ist eigentlich immer so: wenn ich laufen muss, dann ist es hinterher immer komisch“, so Eibl.

Aus Runde zwei von sechs brachte Terpstra einen Vorsprung von 19 Sekunden mit und gab ihre Führung nicht mehr her. „Als ich gesehen habe, dass ich eine kleine Lücke habe, dachte ich: jetzt versuche ich es mal. Ich bin dann eine halbe Runde Vollgas gefahren, etwas, was ich gerade im Training sehr häufig mache.“

Das zahlte sich für Terpstra aus, die nach Knöchelbruch und Knie-Verletzung noch beim Wiederaufbau ist. „Mental war es nicht einfach so lange alleine da vorne zu fahren, aber es war meine einzige Chance“, sagtre die Niederländerin, die sichtlich erleichtert über die Wiederholung ihres Vorjahres-Sieges war.

Ronja Eibl blieb lange in Schlagdistanz, mit 27 Sekunden Rückstand ging sie als Zweite in die letzte Runde. Dort unterlief ihr noch ein Sturz. „Da lagen zwei Steine, die vorher nicht da lagen und ich bin geflogen“, erklärte Eibl, die mit ihrem zweiten Rang die Bundesliga-Gesamtführung übernahm. 29 Sekunden lagen im Ziel zwischen ihr und Terpstra (1:24:14).

Dritte wurde Hanna Klein. Die Freiburgerin war nach dem Lapsus von Eibl in der zweiten Runde bis auf rund fünf Sekunden an Eibl dran, doch dann fiel ihr die Kette aus der Führung.
„Ich hatte Probleme, bis ich sie wieder drauf hatte und habe dann auch meinen Rhythmus erst mal verloren“, berichtete Klein, die vergangene Woche noch an einem Infekt laborierte. Später rutschte sie noch aus dem Klickpedal und verdrehte sich dabei den Sattel. „Unter diesen Umständen bin ich zufrieden“, meinte Klein (+1:37).

Den Angriff von Antonia Daubermann (+1:50) konnte sie abwehren. Die Gessertshausenerin wurde Vierte vor Lia Schrievers (Bayreuth, +1:58).

Fritz gewinnt turbulentes Junioren-Rennen
Bei den Junioren sahen die Zuschauer ein abwechslungsreiches Rennen. Lokalmatador Moritz Schäb zog in Runde zwei von Tim Wollenberg (Augsburg) weg und es schien als ob es einen Heimsieg geben sollte. Doch Schäb handelte sich auf seiner Heim-Strecke einen Defekt ein, fiel zurück und hatte später noch einen Plattfuß. Am Ende blieb nur ein zehnter Rang.

So lag Tim Wollenberg alleine in Führung. Doch von hinten machte Benedikt Fritz nach einem schlechten Start ziemlich viel Dampf. Der Zusmarshausener schloss in der fünften von sieben Runden zu Wollenberg auf und zog gleich vorbei. Doch das war offenbar zu viel des Guten. In einer technischen Passage stürzte Fritz und musste die entstandene Lücke von rund zehn Sekunden erneut schließen.

So ging das Duo gemeinsam in die finale Runde. Dort versuchte Fritz mit seinem Fully Druck zu machen, doch Wollenberg blieb dran. Doch dann entschied ein Hinterrad-Defekt von Wollenberg das Rennen zugunsten von Fritz. „Ich weiß gar nicht wie es passiert ist, ich habe mich auch nicht unter Druck gefühlt“, so Wollenberg.

Er fiel auf Rang vier zurück, passierte dann Paul Latus aus Hirschau noch mal und verlor den Sprint, weil er in der letzten Kurve wegrutschte und es dann nicht mehr reichte Latus noch mal zu überholen.
„Schade, es lief heute viel besser als in den vorigen Wochen. Moritz wäre aber nicht zu schlagen gewesen“, zollte Wollenberg dem Pechvogel Anerkennung.

Benedikt Fritz saß derweil im Schatten, mit Schrammen am rechten Bein. „Ich bin beim Start einfach nicht ins Pedal gekommen und dann hat mich in einer Kurve auch noch einer fast rausgedrängt“, erzählte Fritz. Er lag nach der 1,8 Kilometer langen Startrunde nur an neunter Position und hatte nach der nächsten Runde 36 Sekunden Rückstand.

„Nach meinem Fehler bin ich ruhig geblieben und bin konstant weiter gefahren. Als Tim dann den Defekt hatte, bin ich nur noch Vollgas gefahren“, so Fritz nach seinem ersten Bundesliga-Sieg.

Das war auch notwendig, denn hinter ihm ließ Jan Koßack zu keinem Zeitpunkt locker und hätte jeden Fehler ausgenutzt. Er kam mit 20 Sekunden Rückstand als Zweiter ins Ziel. „Ich bin mein Tempo gefahren und bin mit meinem Ergebnis ziemlich zufrieden“, so Koßack.

Paul Latus freute sich als Dritter (+1:20) über das beste Bundesliga-Ergebnis seiner Karriere. „Ich bin ein Spätentwickler, aber es wird Jahr für Jahr besser“, so ein strahlender Latus.

Juniorinnen: Langes Solo von Emma Eydt
Bei den Juniorinnen ist die Renn-Geschichte schneller erzählt. Emma Eydt (Queidersbach) machte sich bereits in der Startrunde auf und davon und fuhr ein langes Solo zu einem ungefährdeten Sieg, 2:23 Minuten vor Simone Roßberg aus Kleinbettlingen.

„Die Beine haben gepasst. Jetzt freue ich mich, den zweiten Teil der WM-Norm geschafft zu haben“, meinte eine strahlende Emma Eydt.
Simone Roßberg war mit sich und ihrem Ergebnis komplett „zufrieden.“ „Es lief alles richtig gut“, freute sich die Schwäbin.

Emma Blömeke (Haltern) wurde mit 4:35 Minuten Differenz Dritte. Den Platz holte sich in Runde zwei von vier (ohne Startrunde) von Marion Fromberger (Bad Griesbach).

Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass die Fotos – bei Nennung des Autoren – frei sind zur redaktionellen Verwertung.

Die Ergebnisse finden Sie hier

Die Website der Veranstaltung

Termine 2018
28./29. April Heubach (HC)
13./14. Mai Gedern (C2)
22./23. Sept Freudenstadt (C1)
29. Sept. Titisee-Neustadt (C3)

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Mercedes-Benz UCI Mountainbike Weltcup Albstadt_Manuel Fumic und die Vorfreude

Manuel Fumic: Freue mich wahnsinnig auf Albstadt

Nächste Woche ist es soweit. Mit der Premiere des Short Track-Race wird die sechste Auflage des Mercedes-Benz UCI Mountainbike Weltcup in Albstadt eröffnet. Nicht nur beim Deutschen Meister Manuel Fumic vom Team Cannondale Factory Racing ist die Vorfreude spürbar. Ein Wochenende voll gepackt mit Spannung und Unterhaltung, ein erlebbares Stück Mountainbike-Kultur, getragen von rund 500 Helfern.


Foto vom WC 2017: Manuel Fumic (im Vordergrund), sowie Julien Absalon (Fra) in Weiß und Pablo Rodriguez (Spa). ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion
www.world-cup-albstadt.de

Es war schon ansteckend, wie Manuel Fumic am Mittwoch bei der Pressekonferenz des Mercedes-Benz UCI Mountainbike Weltcup über die bevorstehende sechste Auflage in Albstadt gesprochen hat. „Ich freue mich wahnsinnig drauf“, zeigte sich der Kirchheimer schon euphorisch. Auf das Cross-Country-Rennen vor heimischem Publikum am Sonntag, aber auch auf die Premiere am Freitagabend. „Niemand weiß wie es läuft, aber es wird ganz sicher taktisch, spannend und weil es so kurz ist, richtig knackig“, freut er sich auch auf den ersten Short Track-Weltcup der MTB-Geschichte.

Klar, die Premiere auf dem 1,1 Kilometer langen Rundkurs mit den 40 besten Damen und 40 besten Herren wird mit großer Spannung erwartet. Das gilt gleichermaßen für die Cross-Country-Rennen die U23 Herren am Samstag, sowie U23 Damen, Elite Damen und Elite Herren am Sonntag. Der Hexenkessel im Bullentäle wird ein weiteres Mal zum Brodeln kommen.

Der vier Kilometer lange Kurs, das betont Manuel Fumic, sei auch technisch gar nicht so einfach, wie oft gesagt werde. „Im Training, klar, hat man keine Probleme. Aber wenn Du im Rennen mit dem Puls am Anschlag oben ankommst, dann sieht das wieder anders aus.“

Auch wenn er seinen Heim-Weltcup vor seinem Karriere-Ende „gerne auch mal gewinnen“, würde – oder noch besser: die WM 2020 – am 20. Mai wird das ziemlich sicher nicht passieren. Manuel Fumic trägt am rechten Ringfinger immer noch eine kleine Schiene, weil man ihm die Sehne zusammenflicken musste. Das behindert mehr als man gemeinhin denkt.

BDR-Vize Udo Sprenger: Optimistisch Richtung WM 2020

Was ist in Albstadt also realistisch? „Ich bin natürlich nicht bei 100 Prozent, aber es ist mein Heim-Weltcup und meine Form ist im Grunde gut. Wenn ich mir im Short Track eine gute Startposition erkämpfen kann, dann könnte ich an den Top Acht kratzen“, sagt Fumic.

Im Team Cannondale müssen sie in punkto Podiumsplätze in Albstadt dieses Jahr mehr auf seine Teamgenossen Maxime Marotte (Fra) und Henrique Avancini (Bra) setzen.

So oder so, beim Bund Deutscher Radfahrer (BDR) ist man froh diesen Heimweltcup zu haben. „Das Herz lacht, das hier ist eine tolle Veranstaltung und wir sind sehr optimistisch in Richtung WM 2020“, sagt BDR-Vizepräsident Udo Sprenger.


Foto von der PK, von links: Marinus Merz (Sportamt Albstadt), OB Klaus Konzelmann, BDR-Vizepräsident Udo Sprenger, Manuel Fumic, Stephan Salscheider, Bürgermeister Anton Reger, Jo Triller (Leiter Sportamt Albstadt), Frank Durst (RSG Zollernalb). ©Erhard Goller

Zu dieser Veranstaltung gehört auch in diesem Jahr der Kurzmarathon der Gonso Albstadt MTB Classic. Und ab 16.10 Uhr wieder als vermutlich einziger Abend-Marathon, den es gibt. „Passend zu den Trainingszeiten, die ein Hobby-Fahrer gewöhnlich nutzen muss“, wie man Organisationsleiter Stephan Salscheider zurückgemeldet hat. Und nahtlos übergehend in die Party im Zelt mit „She’s the Boss“ oder/und das DFB Pokal-Finale auf der Videowall.

Weltcup weckt Interesse bei Kindern

Der Weltcup in Albstadt berührt nicht nur die Profis. Die RSG Zollernalb ist mit insgesamt rund 150 ehrenamtlichen Helfern in den Event eingebunden und leistet unverzichtbare Arbeit. „Rund 2000 Arbeitsstunden werden geleistet“ hat Frank Durst, Leiter der Bike-Akademie der RSG und Vorsitzender MTB-Kommission des Württembergischen Radsportverbands, zusammengerechnet.

Viele Stunden gehen in die Arbeit an der Strecke, aber auch in die Ausrichtung des Alb-Gold Juniors Cup. Von der Einbettung dieser schwäbischen Nachwuchs-Serie in den Weltcup-Event profitiert auch die RSG Zollernalb. „Für die Kinder ist das eine tolle Sache, das bleibt in Erinnerung. Durch solche Events können wir das Interesse aufleben lassen, wir spüren das auch an den Mitgliederzahlen und wir sind der Stadt Albstadt dankbar, dass sie das möglich macht“, so Frank Durst.

Oberbürgermeister Klaus Konzelmann gibt das Dankeschön an die RSG und die vielen anderen Vereine zurück. „Ohne die rund 500 ehrenamtlichen Helfer würde es den Event gar nicht geben“, unterstreicht Konzelmann die Bedeutung der Vereine für den Weltcup.

Die RSG Zollernalb ist ja längst nicht der einzige Verein, der am Mercedes-Benz UCI Mountainbike Weltcup beteiligt ist. Vom Budo-Club Albstadt und den FC Pfeffingen, die für den Zeltauf- und Abbau verantwortlich zeichnen, über die Narrenzunft Schloßbergturm, die Tickets verkaufen oder die Stadtkapelle Tailfingen und dem WSV Ebingen, die Essen und Getränke verkaufen, geht es zum SC Onstmettingen, der in der Startnummernausgabe hilft bis zum THW Albstadt, der den Übergang für die Besucher aufbaut.

Ein Stück Mountainbike-Kultur

Es sind also richtiggehend Hundertschaften an Ehrenamtlichen, die am Weltcup-Event beteiligt sind. Dazu zählen auch die des TV Truchtelfingen. In den fünf Jahren Weltcup ist ein Stück Albstädter Mountainbike-Kultur geworden, was der TV am Campingplatz Bol auf die Beine stellt, bzw. auf den Grill wirft. Dieser Campingplatz hat am oberen Streckenrand fast schon ein Eigenleben entwickelt. Dieses Jahr bekam der TV von der Kommune noch den angrenzenden Hartplatz dazu, doch auch der war ruckzuck ausgebucht. MTB-Fans aus aller Herren Länder finden dort zusammen und feiern ihren Lieblingssport.

Foto von der PK, von links: Marinus Merz (Sportamt Albstadt), OB Klaus Konzelmann, BDR-Vizepräsident Udo Sprenger, Manuel Fumic, Stephan Salscheider, Bürgermeister Anton Reger, Jo Triller (Leiter Sportamt Albstadt), Frank Durst (RSG Zollernalb). ©Erhard Goller
Foto vom WC 2017: Manuel Fumic (im Vordergrund), sowie Julien Absalon (Fra) in Weiß und Pablo Rodriguez (Spa). ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion
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Internationale MTB-Bundesliga 2018, 2. Runde in Gedern/ Vorschau

Brandls Respekt vor Stiebjahn

Bei der zweiten Runde der MTB-Bundesliga kommt es am Sonntag im hessischen Gedern zum Aufeinandertreffen der besten deutschen U23-Bikern und den ambitionierten Elite-Fahrern um Bundesliga-Titelverteidiger Simon Stiebjahn. Eine Woche vor dem Weltcup in Albstadt tritt auch die Niederländerin Anne Terpstra wieder in Gedern an. Gespannt sein darf man auf die junge Ronja Eibl.

Voriges Jahr wurde Simon Stiebjahn (Team Bulls) in Gedern bei einer großartigen Aufholjagd von einem Defekt gebremst, so dass er den Sieg dem Niederländer Milan Vader überlassen musste. Ob er am Sonntag nachholen kann, was er dadurch versäumt hat?

„Ich hatte am vergangenen Wochenende leider mit etwas Fieber und Magendarm-Problemen zu kämpfen, fühle mich aber trotzdem fit und freue mich auf mein erstes Cross-Country-Rennen in diesem Jahr“, sagt Stiebjahn, der schwerpunktmäßig auf der Marathon-Strecke unterwegs ist, aber auch Deutscher Vize-Meister in der olympischen Disziplin ist.

„Ob es zum Sieg reichen kann, ist schwer einzuschätzen. Die Konkurrenz ist eine Woche vor dem Heimweltcup in Albstadt sicher in Top-Form.“
Auf jeden Fall wolle er so viele Punkte wie möglich mitnehmen, um bei den finalen Rennen in Freudenstadt und Titisee-Neustadt wieder um den Gesamtsieg kämpfen zu können.

Der zweifache Deutsche Ex-Meister Markus Schulte-Lünzum (Focus XC) aus Haltern konnte zuletzt überzeugen. „Ich bin ganz gut drauf“, zeigt er sich optimistisch und hofft, dass man in Gedern diesmal von Gewittern verschont bleibt.

Zwiehoff: In Gedern müsste es super laufen
Das käme ihm nicht so entgegen. Auch der Essener Ben Zwiehoff (Bergamont) mag das nicht, obschon er es am vergangenen Wochenende ausgerechnet in Spanien quasi geübt hat. In Barcelona wurde er bei der Copa Catalana Sechster, nachdem es pünktlich zum Start zu Regnen begann.

„Ich habe mich in Barcelona sehr gut gefühlt und hatte lediglich ein bisschen mit den falschen Reifen zu kämpfen. Deswegen gehe ich fest davon aus, dass es in Gedern auch super laufen wird und ich dort dann nochmal zeigen kann, wofür die Form gut ist“, lässt Zwiehoff wissen.

Bei Georg Egger (Lexware) aus Obergessertshausen zeigt die Form-Kurve nach oben und entsprechend kämpferisch gibt sich der DM-Dritte. „Es läuft gut und ich wüsste nicht, warum ich am Sonntag nicht Vollgas fahren sollte“, sagt Egger.

Betrachtet man die Startliste, dann fällt auf, dass keiner aus diesem Quartett ganz oben steht. Es ist mit Max Brandl ein U23-Fahrer, der mit der Nummer eins ins Rennen gehen wird. Eggers Teamkollege ist aktuell als 57. der zweitbeste Deutsche in der Weltrangliste. Das Talent war 2017 Dritter der U23-WM und trifft in Gedern erstmals auf die oben genannten Elite-Fahrer.

„Ich gehe mit nicht so großen Erwartungen ins Rennen, da ich mich voll auf Albstadt konzentriere. Und ich habe großen Respekt vor den Elite-Fahrern. Von Stiebi kann ich noch sehr viel lernen, auf ihn bin ich besonders gespannt. Er ist in Gedern letztes Jahr super stark gefahren“, so der 20-Jährige aus Lohr am Main, der in Freiburg studiert.
Auch sein wiedererstarkter Teamgenosse Luca Schwarzbauer (Nürtingen) ist zu beachten.

Damen: Ronja Eibl auf Punktejagd
Anne Terpstra (Ghost Factory Racing) geht auf dem Papier als Favoritin in die Konkurrenz. Doch die Ausgangslage ist für die Niederländerin eine ganz andere als 2017. Anfang des Jahres hat sie sich in Südafrika beim Training den Knöchel gebrochen und vor drei Wochen bei einem Sturz in Solingen auch noch am Knie verletzt.

„Es ist noch nicht hundert Prozent, aber ich kann voll belasten“, sagt Terpstra. „Für die kommenden Weltcups wird meine Form aber noch nicht ausreichen, da brauche ich noch vier bis sechs Wochen.“
Deshalb werde sie auch das Rennen in Gedern in ihr Trainingsprogramm einbauen. „Intensive Belastungen, das ist genau das, was ich brauche“, meint sie.

So bleibt ungewiss, wozu sie in der Lage ist. Die Südafrikanerin Cherie Redecker (Head Ciclo) könnte eine Favoritin sein. Sie wurde vor kurzem Afrika-Meisterin und scheint in guter Form zu sein.

Das gilt sicherlich auch für Ronja Eibl (Gonso-Simplon). Die 18-Jährige hat im Vorjahr in Gedern das Rennen der Juniorinnen gewonnen und ist fulminant in ihre erste Saison bei den (U23-)Damen gestartet. Zuletzt wurde sie beim Bundesliga-Auftakt in Heubach in einem (Elite-)Weltklassefeld Fünfte.

„Das Bundesliga-Rennen dient schon zum größten Teil der Vorbereitung auf die kommenden Weltcups, aber ich will noch mal versuchen Punkte zu holen, um eventuell noch ein paar Startplätze gut zu machen“, erklärt Eibl. Für sie ist der Weltcup in Albstadt gleichzeitig das Heimrennen und sie bestreitet dort das erste U23-Weltcup-Rennen ihrer Karriere.

Eine Podestkandidatin wäre eigentlich auch Hanna Klein (Scott-Sparkasse). Die Freiburgerin wurde aber vergangene Woche krank und fühlte sich Anfang der Woche „noch nicht wieder ganz fit“. Sie müsse erst die kommenden Tage abwarten.

Die zweite Bundesliga-Runde ist kombiniert mit der BDR Nachwuchs-Sichtungs-Serie (NWS). In der U17 und U15 gehen über 200 Nachwuchsbiker an den Start.

Bundesliga-Zeitplan
Samstag 12.05.2018
11:00 Uhr Geschicklichkeitswettbewerb U15-U17 Nachwuchs -Bundesliga
Sonntag 13.05.2018
08:00 Uhr U 15m NWS
09:10 Uhr U 17 m NWS
10:30 Uhr U15+17w NWS
11:45 Uhr U 19 m Junioren Bundesliga
13:30 Uhr Elite Damen Bundesliga
13:32 Uhr U 19 Juniorinnen Bundesliga
15:30 Uhr U23/Elite Herren Bundesliga

Mehr auf vulkan-race-gedern.de

Termine 2018
28./29. April Heubach (HC)
13./14. Mai Gedern (C2)
22./23. Sept Freudenstadt (C1)
29. Sept. Titisee-Neustadt (C3)

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Team CENTURION VAUDE News!: Paukenschlag am Gardasee

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Ein fester jährlicher Termin in der Bikeszene aber auch beim Team CENTURION VAUDE ist seit Jahre das Mountainbike Festival in Riva del Garda/ Italien. Auch der Marathon im Rahmen des viertägigen Festivals ist ein Klassiker mit viel Prestige. Im Vorjahr gewann dort Hermann Pernsteiner für das Team und die Messlatte lag also hoch.

Mit gemischten Gefühlen gingen Daniel Geismayr und Markus Kaufmann auf die 93 Kilometer lange Ronda Extrema, welche mit 3.838 Höhenmetern ihren Namen zurecht trägt. Vor allem Geismayer machte nach der durchwachsenen EM gleich zu Beginn Druck, um zu sehen was Beine und Konkurrenz hergeben. So formierte sich zügig in der ersten langen Kletterpassage eine zwölf Mann Spitzengruppe, inklusive beider Team CENTURION VAUDE Fahrer, welche sich in der technischen Abfahrt danach weiter verkleinerte. Auch in den folgenden Anstiegen sah man meist den Mann im österreichischen Meisterjersey vorne und recht bald setzte er die Fahrt an der Spitze nur noch mit den zwei Italienern Samuele Porro und Tony Longo fort. Erst am letzten Berg konnte Geismayr auch diese endgültig abschütteln und im Ziel in Riva somit nach 4:17h einen recht deutlichen Sieg feiern. Teamkollege Kaufmann rundete ein solides Rennen in einem für den Gardasee gewohnt starkem Feld auf Rang 20 ab.

„Die Form war heute super und ich konnte endlich umsetzen, was mir das Training schon lange sagte! Hier in einem Spitzenfeld zu gewinnen ist genial. Ein wenig besonders auch, da ich hier vor zehn Jahren am Festival eines meiner ersten Marathons überhaupt gefahren bin“, so der Dornbirner Geismayr im Ziel.

Ebenfalls zwei Siege und einen zweiten Platz gibt es auf Deutschland zu vermelden. Bei der Schönbuch-Trophy holten Gaby Stanger und Jochen Käß vergangen Samstag die beiden ersten Plätze. Und um die fehlenden Rennkilometer nach seiner Verletzung zu kompensieren, startet Käß tags darauf noch beim Marathon in Veringendorf, wo er sich nur im Sprint geschlagen geben musste und auf Rang zwei fuhr.

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MTB-Bundesliga International, 1. Runde in Heubach: Bericht

Deutsches Quartett zwischen 10 und 13

Von den deutschen Bikern zeigte sich Ben Zwiehoff bis zur vierten Runde an siebter Stelle am weitesten vorne. „Ich wollte schauen, was geht, aber die letzte Runde war zu viel. Da habe ich im Downhill dann auch Probleme gehabt. Im Vorfeld war ich mir nicht so sicher wie es geht, weil ich zuletzt auch etwas gekränkelt habe“, kommentierte Zwiehoff sein Rennen, das er schließlich auf Rang elf (+3:35) beendete.

Markus Schulte-Lünzum (Focus XC) passierte ihn in der Schlussrunde und wurde mit 3:22 Minuten Rückstand Zehnter. Der Halterner hatte sich Runde um Runde weiter nach vorne gearbeitet und zum Schluss zweimal die fünftschnellste Zeit ablieferte. „Bei mir ging es sehr gut. Der Start war mir zu schnell, ich bin mein eigenes Tempo gefahren. Eine Runde habe ich dann etwas mehr investiert, um an die Gruppe mit Christian Pfäffle heranzufahren“, erklärte der Ex-Meister.

Pfäffle belegte Rang zwölf (+4:31) und 16 Sekunden hinter ihm sorgte Sven Strähle (German Technology Racing) als 13. für eine faustdicke Überraschung. Strähle stammt aus dem Heubacher Nachbarort Böbingen und fuhr sich von Rang 28 nach einer Runde konstant nach vorne. Er ließ dabei einige Arrivierte, wie die Franzosen Victor Koretzky und Titouan Carod, sowie Mitfavorit Anton Cooper hinter sich.

Nachwuchs-Rennen: Podest-Platzierungen für Deutsche Biker

Im U23-Rennen der Herren hatte der Deutsche Meister Max Brandl am Vormittag gegen den Franzosen Joshua Dubau „keine Chance“, wie er sagte. In Runde zwei hängte Kletterkünstler Dubau den Vorjahres-Sieger Brandl und seinen Lexware-Teamkollegen Luca Schwarzbauer ab und fuhr am Ende mit 23 Sekunden Vorsprung zum Sieg.

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Lexware Mountainbike Team_Bundesliga Heubach_Marathon Houffalize_Vorschau

Bundesliga Heubach / Marathon Houffalize / Vorschau

Schlagkräftiges U23-Trio

Max Brandl vom Lexware Mountainbike Team will am Sonntag beim prestigeträchtigen BiketheRock in Heubach seinen U23-Sieg vom Vorjahr wiederholen. Auch Luca Schwarzbauer und David List reisen optimistisch zum Bundesliga-Auftakt, während Georg Egger mit einem Handicap zu kämpfen hat.

Im Vorjahr triumphierte Max Brandl in Heubach im Sprint gegen den Niederländer Milan Vader. Und er dürfte auch am Sonntag (10:40 Uhr) einer der wichtigsten Konkurrenten für Brandl sein.

„Klar, dass ich wieder gewinnen will“, lässt der Lexware-Fahrer an seinen Ambitionen keine Zweifel aufkommen. Aber er hat noch mehr, bzw. anderes im Sinn. „Ich werde nicht versuchen das Rennen hastig zu entscheiden, sondern die anderen zu beobachten, um für den Weltcup zu lernen“, gibt Brandl Einblick in seine Strategie.

Aber es geht auch um die Frage, wie er das schwere Rennen in Haiming wegstecken konnte.

Bei Luca Schwarzbauer hört sich das nicht ganz so optimistisch an. „Nein, Heubach gehört nicht zu meinen Lieblingsstrecken“, sagt er und lacht. Es geht 1,8 Kilometer Berg am Stück Berg hoch, mit Passagen von 20 Prozent Steigung. Dafür besitzt Schwarzbauer nicht die richtige körperliche Konstitution. Deshalb ist an einen erneuten zweiten Platz nicht zu denken. Aber, so der Nürtinger, er sei „gespannt, was mit guter Form für mich möglich ist“. Motiviert ist er allemal.

Das gilt auch für David List, der mit seinen beiden Kollegen ein schlagkräftiges U23-Trio bildet. Der Friedrichshafener, der in Freiburg einen Freiwilligendienst absolviert, mag aber den Kurs. „Es sollte mir entgegenkommen. Es wäre natürlich super, wenn ich wieder einen Schritt weiter nach vorne machen kann. Ich werde jedenfalls versuchen wieder ein gutes Rennen abzuliefern“, erklärt List.

Im Elite-Rennen der Herren (15 Uhr) bekommt es Georg Egger unter anderen Weltklasse-Leuten mit dem Schweizer Weltmeister und Olympiasieger Nino Schurter zu tun. Wenn er denn an den Start gehen kann. Wegen Sitzproblemen hat er vom Arzt erst mal Sattelverbot bekommen. „Ich versuche mich mit alternativem Training fit zu halten. Ich habe die vergangenen Wochen sowieso viel trainiert. Deshalb ist eine Woche ruhiger schon okay“, meint Egger. „Ich hoffe, dass ich bis zum Wochenende wieder gescheit auf dem Bike sitzen kann.“

Bettinger in den Ardennen

Das Team aus dem Hochschwarzwald ist am Sonntag auch in den Ardennen vertreten. Marathon-Spezialist Matthias Bettinger dreht seine Pedale auf 83 Kilometern mit Start und Ziel in Houffalize um das Tretlager des Scott-Bikes. „Mit dem Rennen in Kempten war ich sehr zufrieden, auch wenn es um den Sieg sehr knapp war. Auf Houffalize bin ich gespannt, weil ich zum ersten Mal dort fahre“, so Bettinger.

Vinzent Dorn muss pausieren

Für Vinzent Dorn heißt es erst einmal Wettkampf-Pause. Beim Kirchzartener entzündete sich eine eigentlich harmlose Wunde von einem Sturz auf der zweiten Etappe des Kroatien-Etappenrennens.

Jetzt musste die Wunde operiert, ein Schleimbeutel entfernt und die Wunde gesäubert werden. „Es wird vier bis sechs Wochen dauern, bis ich wieder auf dem Rad bin“, erklärte ein sehr enttäuschter Vinzent Dorn, der jetzt mit Antibiotika behandelt werden muss.

Sein Ausfall ist für ihn und das Team sehr bedauerlich, zumal er sich in sehr guter Verfassung befand.

Jannick Zurnieden verzichtet freiwillig auf einen Start in Heubach. Er musste in der Vergangenheit viel Zeit in seine Abiturs-Vorbereitungen investieren, so dass für ihn jetzt erst mal um Training geht.

Lars Koch ist in seinem Studium (Wirtschaftsingenieurswesen) in Furtwangen stark eingespannt. Deshalb wird auch er in Heubach nicht am Start sein. „Das hat gerade Priorität“, sagt Koch.

Fotos zum Lexware Mountainbike Team finden Sie zum Download auf

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Zusätzliche Infos zum Lexware-Team finden sie unter www.lexware-mountainbike-team.de

Tim mit Fabelzeit, Solosiege für Bene und Luca

Haiming, Kempten, Schneckenlohe: Das Stevens Schubert Racing Team war an diesem Wochenende an mehreren Orten unterwegs – meistens sehr erfolgreich.
Simon Weh und Tim Wollenberg starteten beim Ritchey Mountainbike Challenge in Kempten. Beide Fahrer des Stevens Schubert Racing Team nahmen die 39 km lange Kurzstrecke (Jugendfahrer dürfen nicht auf die Langstrecke) mit 750 Höhenmetern im Feld mit 280 Startern in Angriff. Durch das sehr schöne Wetter der letzten Tage war die Strecke trocken und damit sehr schnell, aber auch staubig. Streckenänderungen hatten den Singletrail-Anteil erhöht, allerdings nur im ersten Abschnitt, im zweiten Teil ging es vor allem über Forststraßen, das sorgte für eine hohe Geschwindigkeit. Durch die guten Bedingungen blieb eine große Gruppe bis zu den wurzligen Singletrail-Abschnitten zusammen, dann trennte sich aber die Spreu von dem Weizen und eine Spitzengruppe mit sechs Fahrern – mit Tim – konnte sich absetzen. Da bis auf Tim alle anderen Fahrer die lange Distanz fuhren, gewann Tim die Kurzdistanz mit großem Vorsprung nach 1:12:53 h und der unglaublichen Durchschnittsgeschwindigkeit von 32,1 km/h.

Simon steckte bei seinem Marathondebüt anfänglich im ungleich starken Teilnehmerfeld aller Altersklassen fest und es dauerte ein paar Kilometer, bis er nach und nach die richtigen Gruppen fand. Mit zunehmender Renndauer konnte Simon in eine Gruppe nach vorne springen, sicherte sich auf der sehr schnellen Strecke einen starken vierten Platz in der U19/m und verfehlte in seiner Klasse nur knapp das Podest.

Familie Krüger war an diesem Wochenende in Haiming. Am Samstag durften zuerst Youngster Bene und Papa Ingo auf die Strecke. In der U15 musste die 3-km-Strecke mit 90 Höhenmetern viermal gefahren werden. Die Trails waren wurzlig, die Schotterwege staubig, die Temperaturen heiß. Bene musste aus der letzten Reihe los, schob sich nach der Startphase aber schnell auf den vierten Platz. Nach einer halben Runde kam ein technisch langer Anstieg, wurzlig und steinig. Hier konnte sich der Stevens-Fahrer aan die Spitze setzen. Sehr schnell war er danach alleine. Bene fuhr Runde um Runde und konnte den Vorsprung bis ins Ziel immer weiter ausbauen.

Die Strecke für Ingos Mastersrennen war etwas länger und musste sechsmal umrundet werden. Mittlerweile war es noch heißer geworden. Dennoch schaffte es Ingo mit einem weiteren Fahrer eine Lücke zum Feld zu reißen. Leider fiel ihm jedoch in zwei Runden die Kette runter, sodass er seinen Konkurrenten ziehen lassen musste. Am Ende wurde es ein sehr guter zweiter Platz.
Am Sonntag war Maxi in der U19 gefordert. Aus der dritten Reihe kommend erwischte der 16-Jährige einen guten Start. Nach der ersten halben Runde sortierte er sich auf Platz sieben ein. Maxi fuhr konstante Rundenzeiten und war zu Beginn der fünften und letzten Runde auf Platz sechs zu finden. Dann musste er jedoch seine Konkurrenten am Berg ziehen lassen. Dennoch sammelte er mit dem Ergebnis seine ersten UCI-Punkte.

Bei sommerlichen Temperaturen nahm Luca Tämmerich am Sonntag in Schneckenlohe am ersten Bayernliga-Rennen teil. Ein Technik-Parcours entschied über die Startaufstellung – diesen bewältigte Luca als einziger von 44 Startern tadellos mit null Fehlerpunkten. Somit stand er am Start in der ersten Startreihe. Das Feld musste zwei Runden durch Wald und Wiesen fahren. Luca hatte Glück und konnte den Startplatz nutzen und sich gegen vier andere starke Konkurrenten behaupten. Bei der Hitze war es sehr anstrengend die Position zu halten, dennoch gelang es Luca in der zweiten Runde, sich vom restlichen Starterfeld etwas abzusetzen. In der Folge fuhr er souverän vorne und beendete als Sieger das erste Bayernliga-Rennen der Saison.

Kaya Pfau und Nico Wollenberg haben dagegen die Fahrt zum 2. Proffix Swiss Bike Cup bei sommerlichen 26° C in Schaan (Lichtenstein) angetreten. Nico musste eine verkürzte Runde zweimal bewältigen. Doch wie auch beim Auftaktrennen in Rivera reicht die Kraft noch nicht über eine Renndistanz von 30 Minuten. Diesmal belegte er am Ende Platz 20 in dem starken Feld der Schweizer U13.
Kaya startete aus der letzten Reihe und konnte sich über die ersten 1,5 km bergauf auf Platz 4 vorarbeiten. Über drei Runden mit harten Bergaufpassagen, Wurzel-Trails, Steinfeld und Drops konnte sie ihre Position halten und überquerte überglücklich als Vierte die Ziellinie.

Erfolgreiches Rennwochenende für CENTURION VAUDE

CENTURION VAUDE ist bei 4 Rennen vorne mit dabei

Mit zig Erfolgen blickt das Team CENTURION VAUDE auf ein gutes Wochenende zurück und wirklich alle Sportler trugen ihren Teil dazu mit bei. Mit den Europameisterschaften im Marathon in Italien sowie der Eröffnung der deutschen Saison war es zugleich ein Tanz auf vielen Hochzeiten.

Dabei den dicksten Brocken zu meistern hatte Daniel Geismayr mit dem Start bei der MTB Marathon EM. Ein Top Feld und vor allem viele hochmotivierte Italienische Spitzen-Mountainbiker sorgten auf einer selektiven 90km Strecke für ein sehr schweres Rennen. Beim Kampf um die vorderen Positionen wurde mit harten Bandagen gefahren und es galt von Beginn an jede Sekunde voll konzentriert zu sein. „Nicht die besten Beine“ war das kurze Fazit unseres Österreichischen Meisters und das erste Rennen nach der Cape Epic ging für ihn somit nicht leicht von der Hand. Dennoch zeigte Geismayr einmal mehr das er berechtigt zur Weltspitze gehört. Er fuhr das gesamte Rennen in den Top 10 und finishte auf Rang sieben in einer Gruppe ab Platz fünf. Neuer Europameister ist der Russe Medvedev vor gleich drei Azzuri, welche ihren Heimvorteil gut nutzen konnten.

Bei Kaiserwetter begann auch in Deutschland die Marathon Saison und an den Rennen in Kempten, Münsingen sowie beim Kellerwald Marathon konnte das Team CENTURION VAUDE vorne mit mischen.

In Kempten konnte Markus Kaufmann in einem schnellen Rennen beim “Mazda Auto Brosch Marathon” seinen Vorjahressieg wiederholen und schlug den Schwarzwälder Matthias Bettinger im Sprint. Die knapp über 80 Kilometer und 1.500 Höhenmeter wurden dabei in einem 32er Schnitt bewältigt.

Auch in Münsingen ist das Team Stammgast und auch wenn es im Elite Rennen nicht zum Sieg gereicht hat, muss man mit Rang zwei durch Jochen Käß von einer beachtlichen Leistung sprechen. Nur fünf Wochen nach seinem Wadenbeinbruch in Südafrika zeigt Käß damit, dass die Saison für ihn noch heiß werden wird. Im Rennen der Damen holt unsere Gaby Stanger standesgemäß den obersten Platz auf dem Podest.

Die längste Distanz hatte dafür Peter Hermann beim Kellerwald Marathon zu bewältigen. Auf 120 Kilometern war nur der Belgier Joris Maaser schneller und somit verlief auch für Hermann der Saisonstart mehr als ordentlich.

Alle Fahrer nutzten übrigens ihre neuen CENTURION Backfire Carbon in der Teamedition und zeigten das der knapp 900 Gramm schwere Rahmen nicht nur leicht, sondern auch pfeilschnell ist. Mit dem Klassiker in Riva/ Italien beim BIKE Festival geht es am Wochenende weiter und auch hier gilt es einen Vorjahrestitel zu verteidigen.

WHYEX productions & privat

Lexware Mountainbike Team_Haiming_Schaan_Kempten_Solingen Report

Ötztal Bike-Festival Haiming / Swiss Bike-Cup Schaan / Marathon Kempten:
Double Bedroom winners

Max Brandl and Luca Schwarzbauer of Team Lexware Mountainbiking were able to win the U23 race at the Ötztal Mountainbike-Festival in Haiming, Austria. Georg Egger with strong performance in the Elite race. Matthias Bettinger misses victory in Kempten only by a tiny little.

During the three weeks at the World Cup and the training camp in South Africa Max Brandl and Luca Schwarzbauer were sharing a double bedroom. Seemingly they have grown together – at least it took until the second round in the U23 race of the Ötztal Mountain Bike Festival, before the two riders from the team from the Black Forest got separated. But this was at a stage of the race, where the rest of the competition was already distanced. And this competition was not a bad one at all including e.g. Neilo Perrin Ganier (Fra) who finished third at the Stellenbosch WC.

Luca Schwarzbauer had led the field into the longest climb, Max Brandl was able to follow. Leading at the top of this hill, they were able to increase the lead to 25 seconds by the middle of the second lap.

„I thought, either you went way too fast now or you’re in a really good shape,“ Schwarzbauer said after the race. He really was in a pretty good shape – although he could not keep up with his team-mate in the technical passages.

„I realized that I was able to go faster in some places, so I passed Luca hoping that he could follow my flow,“ Brandl said. „This indeed worked out until the middle of the second lap, but then there was a gap and I tried to control the ride with constant pacing.“ This had already been his strategy before the race. With 1:34 minutes ahead of his Lexware team-mate Luca Schwarzbauer and 2:09 minutes ahead of Frenchman Clément Berthet, Brandl was able to win for the first time in the season. With 1:19:17 he set a new course record.

The doublebe room was blown up, but Luca Schwarzbauer was able to keep up his pace and even gain some time against his followers. „I really had a wonderful start, but got some technical difficulties later on. Max was better in these sections. The last part of the race was hard but I never needed to go beyond my limits. I’m really happy.”

The German Junior Champion David List came in seventh (+3: 40). This is also a remarkable success for the Lexware rider from Friedrichshafen. After a strong start but “had to pay tribute for that and get off the gas“ List said. From then on he tried to keep his own rhythm, without losing too many positions. „Fortunately, that worked out quite well“, he was commenting on his result, which was also satisfying for the German national coach Peter Schaupp.

Teammate Jannick Zurnieden finishing 16th (+9: 39) did not disappoint,
Vinzent Dorn did not start.

Elite race: Egger finishes as best German rider
In Nals there was already some indication that Georg Egger’s shape was in
upward trending. But race as good as delievered in Haiming was not to be
expected. Egger had a good start and was in the leading group after lap
one. Although he “had to breathe pretty much” he was able to continue on
a high level. After World Cup winner Sam Gaze from New Zealand had to
give up, Egger was lonely on fourth place by the fifth of seven laps. „The last
one or two laps were extremely hard“ said Egger, who had to let the two
Austrians Karl Markt and Gregor Raggl (both Möbel Märki) pass. Also,
Marco Fontana (Bianchi-Countervail) passed Egger, but the third of the
German National Championships remained mentally strong. „I still had some
gas in the tank and could finally boil down Fontana in the last climb,“ Egger
said. This is even more remarkable, because Egger had serious doubts before
the race: Sitting problems had caused a „tight back“. It was not optimal in the
race either. All the more surprising that he finished as Germany’s best rider
with 3:48 minutes behind Maxime Marotte (1:31:57). The podium was stacked
with world class riders only: Marotte, his French compatriot Stephane Tempier
and European champion Florian Vogel.

Bettinger only beaten in the sprint
At the marathon in Kempten, Matthias Bettinger from Breitnau finished strong
with a second place, just as in the previous year. And again he only had to
give in to German ex-champion Markus Kaufmann (Meckenbeuren). Also like
last year, the duo reached the finish area together. Kaufmann won the sprint
(2:21:49 hours) before Bettinger, who was only one second behind. A really
satisfying result for the Lexware rider, who came in 42 seconds ahead of
Roger Jenny from Switzerland.
Schaan and Solingen

In Schaan (Liechtenstein) Lars Koch from Furtwangen did not have an optimal
day in the U23 race and completed the race in 27th place, 4:44 Minutes
behind San Joel Roth (Switzerland).

In Solingen, Thore Hemmerling reached a strong third place behind two
Belgians in the U17 category. The rider from Saarland finished 41 seconds
behind Jarne Vandersteen. His brother Lars came in on the 10th position in the
junior race, 3:51 minutes behind Tim van Dijke from the Netherlands.
Photos of Lexware Mountainbike Team can be downloaded on:
https://www.flickr.com/photos/lexware-mountainbike-team/albums

Additional Information on Team Lexware can be found on our website:
www.lexware-mountainbike-team.de
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