Davide Formolo wird Sechster, nach einem Tag in der Fluchtgruppe bei der 12. Etappe der Vuelta a España.

Es war erneut ein schneller Start in die 12. Etappe, als sich Davide Formolo mit 17 anderen Fahrern in die Fluchtgruppe des Tages begab. Nach wenigen Kilometern hatte die Spitzengruppe eine Lücke von 10 Minuten gegenüber dem Hauptfeld, und bald war klar, dass der Etappensieger aus dieser Gruppe kommen wird. Der BORA – hansgrohe Fahrer zeigte sich immer wieder an der Spitze des Rennens und belegte am Ende der 181km langen Etappe einen starken 6. Platz. Im Gesamtklassement rutscht Emanuel Buchmann auf den 7. Rang ab.
Die Etappe
Von Mondonedo to Faro de Estaca de Bares ging die 12. Etappe der Vuelta a Espana. 181 wellige Kilometer warteten auf die Fahrer, mit einer Bergwertung der dritten Kategorie gleich nach dem Start. Nach 130km erfolgte der zweite kategorisierte Anstieg des Tages, wie auch eine Sprintwertung wenige Kilometer vor dem Ziel. Es war eine Etappe, prädestiniert für eine Fluchtgruppe, die durchkommen könnte.
Die Team Taktik
BORA – hansgrohe ging in diese 12. Etappe, mit einem sechsten Platz im Gesamtklassement, und wollte daher ihren Klassementfahrer Emanuel Buchmann unterstützen, um eventuell einige Sekunden auf seine Kontrahenten gut zu machen. Sollte es im Finale zu einem Sprint kommen, war natürlich UCI Weltmeister Peter Sagan der Mann für ein gutes Tagesergebnis.
Das Rennen
Es war wieder ein schneller Start in eine regnerische Etappe, als 18 Fahrer, inklusive BORA – hansgrohe Fahrer Davide Formolo, die Fluchtgruppe des Tages bildeten. Schon nach dem ersten Anstieg des Tages, dem Alto de Cadeira, hatte die Gruppe mehr als drei Minuten auf das Peloton. Diese Lücke wuchs im Laufe der Zeit auf bis zu 10 Minuten und auch bei noch 30km zu fahren, hatte die Spitzengruppe immer noch mehr als genügend Vorsprung auf das Feld, in dem sich das rote Trikot befand. Somit war klar, dass der Sieger aber auch der neue Führende des Gesamtklassements aus dieser Gruppe kommen wird. BORA – hansgrohe Kletterass Davide Formolo zeigte sich immer wieder an der Spitze des Rennens und fuhr ein beeindruckendes Rennen. 20km vor dem Ziel lancierte Formolo eine Attacke, mit sechs weiteren Fahrern setzten sie sich mit einer Minute Vorsprung gegenüber der ehemaligen Spitzengruppe ab. Der letzte Kilometer verlief auf einer engen und kurvenreichen Straße entlang der Küste. Den Tagessieg holte sich A. Geniez (AG2R). Davide Formolo querte auf Rang 6 die Ziellinie, an der sich noch ein Sturz ereignete, der BORA – hansgrohe Teamkollege Emanuel Buchmann kam mit dem reduzierten Hauptfeld ins Ziel, rutschte aber im Gesamtklassement auf Platz 7 ab.
Ergebnis
01 A. Geniez 4:22:59
02 D. van Baarle +0:00
03 M. Padun +0:00
06 D. Formolo
Reaktionen im Ziel
„Schon 5km nach dem Start, am ersten Anstieg des Tages, attackierte eine starke Gruppe mit 18 Fahrer. Von uns war Davide Formolo dabei, daher konzentrierten sich alle anderen Fahrer auf Emu. Der maximale Vorsprung der Gruppe war 11 Minuten, in den letzten Kilometern versuchte Davide immer wieder zu attackieren, um sich abzusetzen, da er nicht der schnellste Sprinter der Gruppe war, aber leider hat es nicht funktioniert. Aber er hat hart gekämpft während der Etappe und wurde Sechster. Morgen haben wir immer wieder Bergankünfte und werden alles für Emu geben.“ – André Schulze, sportlicher Leiter

„Als einige Fahrer versucht haben sich zu lösen, dachte ich, ich gehe mit und es hat geklappt. Wir haben gut zusammengearbeitet und hatten schnell eine Lücke von 10Minuten. Daher wussten wir bald, dass wir um den Tagessieg kämpfen. Ich war immer wieder an der Spitze, um meine Kontrahenten müde zu machen. Die letzten Kilometer haben dann weh getan, und als einige Fahrer nochmal attackiert haben, konnte ich nicht mehr mitgehen und wurde Sechster. Nach der Ziellinie gab es noch einen Sturz aber ich konnte dem zum Glück entgehen und ging nicht zu Boden.“ – Davide Formolo
© BORA – hansgrohe