1 Dylan Groenewegen (Ned) Team Jumbo-Visma 4:36:32
2 Fernando Gaviria (Col) UAE Team Emirates
3 Elia Viviani (Ita) Deceuninck-QuickStep
4 Nacer Bouhanni (Fra) Cofidis, Solutions Credits
5 Justin Jules (Fra) Wallonie Bruxelles
6 Kristoffer Halvorsen (Nor) Team Sky
7 Jonas Van Genechten (Bel) Vital Concept-B&B Hotel
8 Luka Mezgec (Slo) Mitchelton-Scott
9 Giacomo Nizzolo (Ita) Dimension Data
10 Mike Teunissen (Ned) Team Jumbo-Visma
Sturzpech für BORA – hansgrohe bei Driedaagse Brugge – De Panne
Die 43. Austragung der Driedaagse Brugge-De Panne, die seit diesem Jahr zur WorldTour gehört, führte über 202 km, davon 6,4 km Kopfsteinpflaster, von Brügge durch den Westen und Südwesten Flanders nach De Panne. Insgesamt mussten fünf kategorisierte Anstiege gemeistert werden, darunter der Monteberg und der Kemmelberg. Die letzten 50 km wurden auf zwei Zielrunden absolviert. Tückisch war hier die Anfahrt zum Ziel, die auf engen Straßen gefahren werden musste und einige Fahrer in Schwierigkeiten brachte. 25 km nach dem Start formierte sich eine 6-köpfige Ausreißergruppe, die während des Tages einen Vorsprung von 4:30 Minuten herausfahren konnte. Nach dem zweiten Anstieg machten fünf Fahrer, unter ihnen der österreichische Meister Lukas Pöstlberger, Jagd auf die Spitzengruppe. Die Attacke blieb allerdings erfolglos und die Gruppe wurden einige Kilometer später wieder vom Feld geschluckt. Mit 60 km bis zum Ziel ging Oscar Gatto zu Boden und erlitt eine Handverletzung, die ihn zwang das Rennen aufzugeben. Er wurde daraufhin in ein Krankenhaus gebracht, um sich weiteren Untersuchungen zu unterziehen. Nach den Kopfsteinpflasterpassagen zog das Peloton das Tempo merklich an und die Distanz zur Spitzengruppe verringerte sich kontinuierlich, bis die Gruppe letztlich gestellt wurde. Kurz danach manövrierten sich allmählich die Sprinterteams an die Spitze des Feldes. Auch der BORA – hansgrohe Zug begann nach vorne zu rücken, um Pascal Ackermann in eine gute Ausgangsposition für den Sprint zu bringen. An einer markanten Engstelle, rund 10 km vor dem Ziel, ereignete sich ein Sturz, in den leider auch Pascal verwickelt war. Der deutsche Meister konnte in der Folge nicht mehr zum Peloton aufschließen, und BORA – hansgrohe büßte damit alle Chancen auf einen Spitzenplatz ein. Das Team versuchte sich nun neu zu orientieren, um mit Rudi Selig um ein Ergebnis zu kämpfen. Doch auch Rudi konnte in dem extrem engen und hektischen Finale nicht mehr vorne mitmischen, nachdem er bei der 1000 Meter Marke ebenfalls fast zu Boden ging. Über den Sieg jubelte am Ende D. Groenewegen, der sich vor F. Gaviria und E. Viviani im Sprint durchsetzen konnte.
Reaktionen im Ziel
„Wir haben uns während der ersten Hälfte des Rennens zurückgehalten, weil andere Teams das Renngeschehen kontrolliert haben. Dann, auf den letzten 50 km haben wir mit Juraj gearbeitet. Wir hatten vor für Pascal zu fahren, aber er wurde 10 km vor dem Ziel in einen Sturz verwickelt und musste das Rad wechseln. Zum Glück hat er sich nicht verletzt. Danach war er aber natürlich aus dem Rennen. Wir sind dann für Rudi gefahren, und Schwarzi und Pfingsti haben ihn in eine gute Position gebracht. Aber ungefähr 1000 m vor dem Ziel kam auch Rudi fast zu Sturz und hatte als Folge einen Defekt. Damit konnte auch er nicht mehr ins Finale eingreifen. Das Team hat sehr gut zusammengearbeitet, aber leider hatten wir heute sehr viel Pech. Da bleibt nur nach vorne zu schauen.” – André Schulze, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe