Das Rennen zur Sonne führte heute von Les Béviaires über 165 km nach Bellegarde und endete erneut mit einer flachen Zielgeraden. Am Papier eine Chance für die Sprinter, doch aufgrund des starken Windes und des regnerischen Wetters, war schon am Morgen klar, dass erneut ein schwerer Tag auf die Rennfahrer wartete. Schon nach wenigen Kilometern teilte sich das Feld durch Seitenwind in mehrere Gruppen, und den ganzen Tag über war das Bild von Windstaffeln in wechselnden Führungsgruppen geprägt. BORA – hansgrohe fuhr aufmerksam und war in vielen Gruppen gut vertreten. Besonders Felix Großschartner zeigte ein starkes Rennen und schaffte den Sprung in eine vielversprechende Spitzengruppe auf den letzten 50 Kilometern. Rund 50 Sekunden dahinter waren mit Sam Bennett, Jempy Drucker, Patrick Konrad und Pawel Poljanski gleich vier BORA – hansgrohe Teamkollegen in der Verfolgergruppe. Leider verpasste Sam eine weitere Selektion dieser Gruppe auf der Schlussrunde, während sich an der Spitze des Rennens sieben Fahrer entscheidend absetzen konnten. Dahinter liefen auf den letzten fünf Kilometern die ersten beiden Gruppen zusammen, und Jempy Drucker erreichte letztlich als bester BORA – hansgrohe Fahrer das Tagesziel. D. Groenewegen verteidigte sein Gelbes Trikot mit einem zweiten Etappensieg, während Felix Großschartner mit nur 25 Sekunden Rückstand immer noch aussichtsreich in der Gesamtwertung liegt.
Reaktionen im Ziel
„Es war ein schwieriger Tag, der Wind sorgte dafür, dass das Rennen von Anfang an in vielen kleinen Gruppen zerbrach. Ich hing immer wieder zwischen zweiter und dritter Gruppe, konnte aber auf der Schlussrunde nach vorne aufschließen. Mit Platz 16 können wir aber sicher nicht zufrieden sein.“ – Jempy Drucker
„Es war sehr stressig heute, es gab von Beginn an Positionskämpfe. Danke an Schwarzi und an das gesamte Team, sie haben mich gut beschützt und immer wieder nach vorne gefahren. Ich denke, es war ein passabler Tag für uns. Meine Beine waren gut und ich habe die Etappe gut überstanden. Nun heißt es sich zu erholen, und morgen wieder konzentriert zu sein. Es wird sicherlich wieder ein stressiger Tag werden.“ – Felix Großschartner
„Wir sind heute mit dem Plan ins Rennen gegangen, Sam für einen Massensprint bestmöglich zu platzieren, wollten aber auch unsere Klassementsfahrer entsprechend unterstützen. Vor allem Felix liegt noch gut im Rennen, da wollten wir keine zusätzlichen Sekunden verlieren. Sam hatte heute leider nicht die Beine, um in den Kampf um das Tagesergebnis einzugreifen. Aber ich bin zuversichtlich, dass er seine Form noch finden wird. Felix ist heute ein gutes Rennen gefahren, er war immer auf Augenhöhe mit den anderen Favoriten und hat in der Windkante Stärke gezeigt.“ – Christian Pömer, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe