Foto: Gerhard Plomitzer
Burgos – Burgos/Alto del Castillo (157 km)
1 Felix Großschartner (AUT) Bora – Hansgrohe 3:40:21
2 João Almeida (Por) Deceuninck – Quick Step 0:00:08
3 Alejandro Valverde (Esp) Movistar Team 0:00:08
4 Alex Aranburu Deba (Esp) Astana Pro Team 0:00:08
5 Mikel Landa Meana (Esp) Bahrain – McLaren 0:00:10
6 David Gaudu (Fra) Groupama – FDJ 0:00:10
7 Jon Aberasturi Izaga (Esp) Caja Rural – Seguros RGA 0:00:10
8 Jay McCarthy (Aus) Bora – Hansgrohe 0:00:10
9 Matteo Trentin (Ita) CCC Team 0:00:10
10 Remco Evenepoel (Bel) Deceuninck – Quick Step 0:00:10
11 Johan Esteban Chaves Rubio (Col) Mitchelton – Scott 0:00:10
12 Edward Dunbar (Irl) Team Ineos 0:00:10
13 George Bennett (NZl) Team Jumbo – Visma 0:00:10
14 Richard Carapaz (Ecu) Team Ineos 0:00:10
15 Ivan Ramiro Sosa Cuervo (Col) Team Ineos 0:00:10
Felix Großschartner gewinnt nach starker Attacke die Auftaktetappe der Vuelta a Burgos
Hügeliges Terrain, starker Wind und ein schwieriges Finale mit einem steilen Anstieg auf dem letzten Kilometer – die heutige Auftaktetappe der Vuelta a Burgos 2020 war alles andere als ein einfacher Start in das fünftägige Etappenrennen im Norden Spaniens. Nach einem verhältnismäßig ruhigen Beginn dominierte eine vierköpfige Ausreißergruppe weite Teile der 157 Kilometer langen Etappe. Als der Wind in der zweiten Tageshälfte merklich auffrischte, reagierte das Peloton jedoch und reduzierte den zwischenzeitlich auf bis zu vier Minuten angewachsenen Vorsprung rasch. Mehrere Stürze sorgten für zusätzliche Nervosität im Feld, mit Rafal Majka war leider auch ein Fahrer aus den Reihen von BORA-hansgrohe betroffen. Er konnte seine Fahrt nach seinem Fall 53 Kilometer vor dem Ziel allerdings fortsetzen. Nachdem die Ausreißer gestellt wurden, brachte BORA-hansgrohe auf den letzten Kilometern Jay McCarthy in Position. Am Ende war es allerdings Felix Großschartner, der mit einer unwiderstehlichen Attacke das gesamte Peloton überraschte. Der Österreicher setzte sich am Schlussanstieg zum Mirador del Castillo schnell von den anderen Favoriten ab und holte mit acht Sekunden Vorsprung einen überragenden Auftaktsieg. Jay McCarthy komplettierte das perfekte Teamergebnis mit einem achten Platz.
Reaktionen im Ziel
„Ich freue mich riesig über diesen Sieg. Wir haben das Finale bereits gestern während des Trainings inspiziert, daher wusste ich schon vor dem Etappenstart, dass es ein guter Tag für mich werden könnte. Das Team hat mich dann auf den letzten Kilometern in eine perfekte Position gebracht. Als die anderen Fahrer für einen kurzen Moment das Tempo herausnahmen, habe ich nicht gezögert, sondern direkt attackiert und durchgezogen. Von da an habe ich alles auf eine Karte gesetzt. Glücklicherweise hat mich niemand mehr eingeholt und ich konnte die Ziellinie sogar mit einigen Sekunden Vorsprung überqueren.“ – Felix Großschartner
„Während unseres heutigen Teammeetings habe ich den Jungs gesagt, dass wir durchziehen müssen, wenn wir eine Chance auf dem letzten Kilometer bekommen. Unser eigentlicher Plan war, für Jay McCarthy zu fahren, dem solche Zielankünfte ja liegen. Zudem wollten wir mit Felix Großschartner, Lennard Kämna und Rafal Majka keine Zeit in der Gesamtwertung verlieren. Auf dem letzten Kilometer war Felix schließlich in einer sehr guten Position und hat seine Chance genutzt. Er hat wirklich einen fantastischen Job gemacht und wir sind sehr glücklich über seine Leistung. Auch Jay hat seine gute Form mit Platz acht unter Beweis gestellt. Morgen ist nun ein Tag für die Sprinter, danach geht es wieder in die Berge. Wir werden versuchen, das Leadertrikot so lange wie möglich zu verteidigen.“ – Steffen Radochla, Sportlicher Leiter