Flecha: „Beim Giro gibt es keine einfachen Tage“ – Eurosport baut Giro-Berichterstattung auf 80 Live-Stunden aus


Die 98. Auflage des Giro d’Italia ist in diesem Jahr vom 9. bis 31. Mai live und exklusiv bei Eurosport zu sehen. Erstmals ist Eurosport mit „Giro Extra“ auf Sendung, dem täglichen LIVE-Studio mit dem internationalen Radsport-Experten Juan Antonio Flecha, und baut damit die Berichterstattung vom Giro auf knapp 80 Live-Stunden aus. Als Kommentatoren begleiten Karsten Migels und Jean-Claude Leclercq alle 21 Etappen der Rundfahrt am Eurosport-Mikrofon.

Juan Antonio Flecha und Moderator Ashley House melden sich mit „Giro Extra“ täglich live eine Viertelstunde vor und nach den jeweiligen Tagesetappen. Gemeinsam fassen sie das Renngeschehen zusammen, geben einen Ausblick auf die Etappe des Tages und analysieren das Rennen direkt im Anschluss. „Der Radsport ist meine große Leidenschaft, und der Giro eines meiner Lieblingsrennen. Mir als ehemaligem Radprofi fallen natürlich viele Einzelheiten auf, die der Zuschauer normalerweise nicht wahrnimmt, und mit meiner langjährigen Erfahrung kann ich ihnen zusätzlich vermitteln, was in den Köpfen der Fahrer vorgeht. Zudem kenne ich noch die meisten Fahrer persönlich, da ich ja erst 2013 ‚in Rente‘ gegangen bin“, freut sich der 37jährige Flecha auf seine neue Aufgabe als Eurosport-Experte.

Kürzer, weniger hoch und vielfältiger – so präsentiert sich der diesjährige Giro d’Italia. Den Auftakt macht ein Mannschaftszeitfahren über 17,6 Kilometer nach San Remo, von wo aus es mit den ersten von insgesamt sieben Flachetappen erst nach Süden geht. „Beim Giro gibt es keine einfachen Tage“, erklärt Flecha. „Die erste Woche mit einem Teamzeitfahren und vier Bergetappen kann schon sehr knifflig sein. Bei der fünften Etappe (La Spezia-Abetone) gibt es bereits die erste Bergankunft. Hier werden viele Fahrer versuchen an ihre Grenzen zu gehen, obwohl es im Anschluss noch 15 Tage bis zur Zielankunft in Mailand sind.“

Die Entscheidung wird die zweite Rennhälfte bringen, wenn ein Abstecher in die Schweiz und Ankünfte in Madonna di Campiglio, Aprica (nach dem Mortirolo) oder Sestriere (über den Schotterpass Colle delle Finestre) anstehen. Experte Flecha glaubt nicht, dass der Sieger bereits nach der 16. Etappe von Pinzolo nach Apricia feststeht, denn „während der 20. Etappe von Saint-Vincent nach Sestriere kann noch sehr viel passieren. Um in Sestriere überhaupt anzukommen, müssen die Fahrer zuvor über den nicht asphaltierten Colle delle Finestre (2178km). Das ist auf jeden Fall eine Schlüsselstelle, denn hier kann man den Giro durchaus verlieren.“

Top-Favoriten auf das Rosa Trikot sind aus Flechas Sicht Richie Porte (Team Sky) und Alberto Contador (Team Tinkoff-Saxo): „Mit seinen Siegen bei Paris-Nizza und der Katalonien-Rundfahrt hat Richie Porte bis jetzt von allen Fahrern am eindrucksvollsten gezeigt, was in ihm steckt. Von Alberto Contador hat man bis jetzt noch nicht so viel gesehen, aber ich denke das ist Teil seines Plans. Er geht die Saison eher langsam an, um beim Giro voll anzugreifen. Er will schließlich nicht nur den Giro gewinnen, sondern auch die Tour de France.“

Giro d’Italia – Eurosport TV Sendehinweis: LIVE

Täglich LIVE gegen 14:30 Uhr.