Ötztaler Radmarathon-Favoriten gehen All-in

Das Favoritenfeld für den 43. Ötztaler Radmarathon, der am kommenden Sonntag in Sölden startet, kristallisiert sich heraus. Während bei den Damen die deutschen Radsportlerinnen nur schwer zu schlagen sein werden, könnte sich bei den Männern ein rot-weiß-roter Heimsieg abzeichnen.

2018 sicherte sich die Schweizerin Laila Orenos vor Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer den Sieg beim Ötztaler Radmarathon. Seither standen ausschließlich Radfahrerinnen aus Deutschland ganz oben auf dem Podest: Christina Rausch 2019 und 2021, Catherine Rossmann 2022 und im Vorjahr verblüffte Janine Meyer mit einer tollen Zeit von 7:27 Stunden! Sie alle sind auch bei der 43. Auflage des Ötztaler Radmarathons am 1. September 2024 wieder am Start. Die größte Konkurrentin könnte die Belgierin Ils Van der Moeren sein, die im Vorjahr Vierte wurde. Dicht gefolgt von der Vorjahresfünften Nadja Prieling aus Tirol, die auch heuer zu den größten heimischen Hoffnungen zählt. Ebenso stark fuhr 2023 ihre Landsfrau Jana Gigele mit Rang sieben.

Der Start erfolgt am kommenden Sonntag um 6:30 Uhr in Sölden. Danach schlängelt sich das beeindruckende Feld von knapp 4.000 Teilnehmer:innen aus rund 40 Nationen Richtung Kühtai zum ersten Anstieg. Die Strecke über 227 Kilometer und 5.500 Höhenmeter führt die Radler vorbei an idyllischen Dörfern bis in die Landeshauptstadt Innsbruck, wo danach mit dem Brennerpass der nächste Anstieg wartet. In Südtirol geht es in hochalpine Gefilde, die mit dem Jaufenpass und dem Timmelsjoch auf 2.474 Metern Seehöhe ihren Höhepunkt finden. Die Fahrer kämpfen gegen unterschiedliche Wetterbedingungen, Hitzezonen und Anstiege von bis zu 18 Prozent Steigung an.

Top-Starterfeld bei den Männern
Mit Vorjahressieger Manuel Senni aus Italien, dem gebürtigen Kanadier Jack Burke 2022 und dem in Kärnten lebenden Holländer Johnny Hoogerland sind auch die Sieger der letzten Jahre am Start. Ebenso wie die Ex-Sieger Stefano Cecchini (ITA), Bernd Hornetz (GER) und Rekordsieger Ekkehard Dörschlag aus Salzburg. Der zweifache Amateur-Weltmeister Hoogerland hat sich heuer speziell auf den Ötztaler vorbereitet: „Es waren viele lange Trainingseinheiten. Ich will am Sonntag wieder um den Sieg mitfahren!“ Das hat auch der Osttiroler Alban Lakata vor, der bereits Zweiter und Dritter wurde: „Heuer oder nie, lautet mein Credo. Es geht steil bergauf mit der Form und ich freue mich riesig auf das Rennen. Es sind die besten Marathonfahrer Europas dabei und an diesem Tag X muss alles passen.“

Geheimfavorit Federspiel?
Der dreifache MTB-Marathonweltmeister Alban Lakata fuhr am vergangenen Wochenende die komplette Strecke des Ötztalers gemeinsam mit Felt-Felbermayr-Profi Daniel Federspiel ab. Der Imster hat eine stolze Bilanz: einmal wurde er Fünfter, zwei Mal Sechster und einmal Siebenter. „Fede“ hat sich gezielt für die 43. Auflage des Ötztaler Radmarathons vorbereitet wie nie zuvor und auch an seinem Gewicht gearbeitet: „Ich will nicht zu viel verschreien, aber das war eine perfekte Vorbereitung und ich habe auch mein „Kindergarten“-Gewicht von 65 Kilogramm erreicht. Ich hoffe auf gutes Wetter, denn Regen und Kälte gehen bei mir leider gar nicht. Sollte das passen ist alles möglich.“ Auf den Bike4Help-Prolog am kommenden Freitag wird der Lokalmatador wegen einer möglichst perfekten Vorbereitung auf den Radmarathon verzichten! Damit reißt eine Siegesserie, denn Federspiel hat bisher alle Auflagen des Charity-Bergsprints gewonnen!

15 Stunden live im ÖRM-TV – auch mit Toni Palzer
Der Ötztaler Radmarathon ist auch 2024 wieder live im Internet zu sehen. Ab 06.15 Uhr geht es los und der gesamte Ötztaler Radmarathon wird 15 Stunden lang bis zum letzten Finisher live übertragen. Im ÖRM TV Studio in Sölden unterhalten sich Stefan Steinacher und ORF-Moderatorin Karina Toth mit vielen Gästen. Live von der Strecke meldet sich der fliegende „Reporter“ Christoph Suman. Als Fachkommentator ist in diesem Jahr unter anderen Radprofi Toni Palzer von Red Bull – BORA – hansgrohe mit dabei.

www.oetztaler-radmarathon.com

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