Paris-Roubaix – Martin Elmiger : «Im Staub oder Regen, Paris-Roubaix ist nie ein leichtes Rennen»

Ostern hat Martin Elmiger auf seine Weise gefeiert, wie zehntausende Zuschauer, die bei den Pavés und den Hellingen der 99. Ausgabe der Flandern-Rundfahrt dabei waren. Der Strassenkapitän von IAM Cycling ist Montag früh nach Hause gefahren, um seinen ausgezeichneten 10. Platz und ein wohlverdientes Essen mit der Familie zu geniessen. Eine sehr kurze Osterpause, denn der Zuger hat schon sein Flugticket in der Tasche, um heute seine Teamkollegen und sportlichen Leiter zu treffen und die letzten Details für Paris-Roubaix vorzubereiten. Ein Rennen wo das Schweizer Profiteam seine Stärke, welche letzten Sonntag während der gesamten „Ronde“ gesehen wurde, bestätigen möchte.

Von dieser Hölle des Nordens, die ihn einmal mehr erwartet, spricht Martin Elmiger mit Respekt aber auch mit dem Willen Gutes zu leisten. „Heute sind die Beine nach den Strapazen von Sonntag noch etwas schwer. Aber ich habe keine Sorgen, denn ab morgen wird sich alles wieder automatisch einpendeln, für dieses wichtige Rendezvous. Freitag werden wir uns die Sektoren mit den Kopfsteinpflastern anschauen und das Material etwas testen. Ob im Staub oder Regen, Paris-Roubaix ist nie ein leichtes Rennen. Natürlich ist es flacher als die Flandern-Rundfahrt und somit können auch etwas schwerere Fahrer zu den Favoriten gehören. Persönlich fühle ich mich in Form und ich bin zuversichtlich. Trotzdem habe ich nie mehr als einen 14. Platz erreicht. Ich bin oft mit einem guten Gefühl gestartet aber trotz guter Beine sollte es nicht sein. In diesem Rennen muss man wirklich die ganze Zeit gut platziert sein und ein wenig Unterstützung vom Glück haben. Ein Defekt oder ein Sturz reichen, um die ganze Hoffnung auf eine gute Platzierung bei der Ankunft auf dem Velodrom zu verlieren. Und Sonntag unter der Sonne, was Staub bedeutet, wird es auf dem Kopfsteinpflaster gefährlich sein.“

Paris-Roubaix (Sonntag, 12. April)

Compiègne-Roubaix, 253,5 km (10h20 – 16h32)

Fahrer:

Matthias Brändle (Aut)

Sylvain Chavanel (F)

Martin Elmiger (S)

Heinrich Haussler (Aus)

Roger Kluge (All)

Jérôme Pineau (F)

Aleksejs Saramotins (Let)

Jonas Van Genechten (Bel)

General Manager: Michel Thétaz