Die dritte Etappe der Tour Down Under führte die Fahrer von Lobethal nach Uraidla über 146,2 km hügeliges Terrain und fast 3500 Höhenmeter. Zum Schluss mussten noch sieben Zielrunden in Uraidla absolviert werden. Obwohl die Temperaturen heute etwas gemäßigter waren, war es dennoch kein leichter Tag. Gleich zu Beginn der Etappe setzte sich eine sieben-köpfige Gruppe ab, die einen Vorsprung von maximal drei Minuten herausfuhren konnte. Lange Zeit blieb die Rennsituation unverändert aber nach der ersten Zieldurchfahrt in Uraidla begann der Abstand zu schmelzen. Mit knapp 35km bis zum Ziel machte das Peloton dann Ernst und kurz danach wurden die meisten Ausreißer vom Feld eingeholt. Auf der letzten Zielrunde blieb dann nur ein Solist an der Spitze des Rennens, während sich viele Fahrer im Peloton zurückfallen lassen mussten. Mit dem Einläuten der letzten Runde wurde er allerdings auch vom Feld geschluckt. Mit 3km bis zum Ziel attackierten mehrere Fahrer erfolgslos aus einem verkleinerten Peloton heraus und so kam es zu einem reduzierten Sprint in Uraidla. Im Finale zog der slowakische Meister Peter Sagan an seinen Kontrahenten vorbei und raste als Erster über die Ziellinie knapp vor L. Sanchez. Peter wird morgen das blaue Punktetrikot tragen und liegt jetzt auch auf dem zweiten Platz in der Gesamtwertung.
Reaktionen im Ziel
„Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg. Die Fahrer vom Team CCC kontrollierten das Tempo und meine BORA-hansgrohe Teamkollegen arbeiteten den ganzen Tag, um mich vorne im Peloton zu halten und mich mit Getränken zu versorgen. Am Ende war es ein sehr spannendes Finale. Nachdem wir den letzten Anstieg in Angriff genommen hatten dachte ich, dass die Etappe genauso wie letztes Jahr verlaufen könnte, und am Ende war es auch so. Es war vorteilhaft, schon Erfahrung mit der finalen Teilstrecke zu haben. Es war natürlich gut für uns, dass viele Kletterer im Finale mit dabei waren, weil das den Endspurt für mich erleichterte, aber Sanchez hat den Sieg nur knapp verpasst.“ – Peter Sagan
„Es war eine schwierige Etappe aber das ganze Team arbeitete sehr gut zusammen um Peter Sagan zu unterstützen. Am Ende des Rennens gab es nicht weniger als vier BORA – hansgrohe Jungs im ausgedünnten Peloton von ungefähr 50 Fahrern, und auf den letzten Kilometern haben sie auch mehrere Attacken erfolgreich abgewehrt. Im Finale fuhr Peter einen perfekten Sprint. Wir sind mit dem Ergebnis natürlich äußerst zufrieden. Die morgige Etappe wird sehr schwierig sein, besonders weil es einen steilen Anstieg gleich vor dem Ziel gibt. Wir müssen zuerst sehen, wie die Etappe verläuft und werden versuchen, unsere Chancen zu nutzen.“ – Patxi Vila, Sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto
1 Peter Sagan (Svk) Bora-Hansgrohe 3:46:06
2 Luis Leon Sanchez (Spa) Astana Pro Team
3 Daryl Impey (RSA) Mitchelton-Scott
4 Danny van Poppel (Ned) Team Jumbo-Visma
5 Patrick Bevin (NZl) CCC Team
6 Jan Polanc (Slo) UAE Team Emirates
7 Ruben Guerreiro (Por) Katusha-Alpecin
8 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates
9 Chris Hamilton (Aus) Team Sunweb
10 Domenico Pozzovivo (Ita) Bahrain-Merida
Gesamtwertung nach der 3. Etappe:
Rider (Country) Team Result
1 Patrick Bevin (NZl) CCC Team 10:20:09
2 Peter Sagan (Svk) Bora-Hansgrohe 0:00:01
3 Luis Leon Sanchez (Spa) Astana Pro Team 0:00:09
4 Michael Storer (Aus) Team Sunweb 0:00:10
5 Daryl Impey (RSA) Mitchelton-Scott 0:00:11
6 Danny van Poppel (Ned) Team Jumbo-Visma 0:00:15
7 Jan Polanc (Slo) UAE Team Emirates
8 Ryan Gibbons (RSA) Dimension Data
9 Chris Hamilton (Aus) Team Sunweb
10 George Bennett (NZl) Team Jumbo-Visma
11 Michael Woods (Can) EF Education First
12 Diego Ulissi (Ita) UAE Team Emirates
13 Ruben Guerreiro (Por) Katusha-Alpecin
14 Wout Poels (Ned) Team Sky
15 Tobias Ludvigsson (Swe) Groupama-FDJ
Und hier die Namen der Zukunft im Profiradsport (Wertung der Jungprofis):
Rider (Country) Team Result
1 Ruben Guerreiro (Por) Katusha-Alpecin 3:46:06
2 Tadej Pogacar (Slo) UAE Team Emirates
3 Chris Hamilton (Aus) Team Sunweb
4 Ryan Gibbons (RSA) Dimension Data
5 Chris Harper (Aus) UniSA-Australia
6 Gregor Muhlberger (Aut) Bora-Hansgrohe
7 Jai Hindley (Aus) Team Sunweb
8 James Knox (GBr) Deceuninck-QuickStep
9 Ben O’Connor (Aus) Dimension Data
10 Dimitrii Strakhov (Rus) Katusha-Alpecin
11 Michael Storer (Aus) Team Sunweb