Rafal Majkas Attacke, der Start zu einer explosiven Vuelta a España Königsetappe.

Die 20. Etappe fixierte das Gesamtklassement der diesjährigen Vuelta a España, mit S. Yates als Sieger. BORA – hansgrohe Kletterer Rafal Majka zeigte sich heute erneut in der Fluchtgruppe des Tages, die aber, wie erwartet, vor den letzten Anstiegen des Tages zerfiel. Danach wartete Rafal auf seine Teamkollegen Formolo und Buchmann, um mit ihnen die Etappe gemeinsam in den Top-Zwanzig zu beenden.
Die Etappe
Die vorletzte Etappe der 73. Vuelta a España konnte man auch als die Königsetappe bezeichnen. Sechs kategorisierte Berge mit einer weiteren Bergankunft standen heute am Programm. Das Rennen blieb in Andorra und startete in Escaldes-Engordany, von dort ging es nach 97.3km hinauf nach Collada De La Gallina, einem Anstieg der HC-Kategorie. Zuvor mussten die Fahrer noch fünf weitere kategorisierte Berge bewältigen.
Die Team Taktik
BORA – hansgrohe setzte auch heute auf ihren Kletterer Majka. Sollte sich eine größere Gruppe vom Feld absetzen, wollte man mit dem polnischen Fahrer dabei sein, um ein gutes Etappenergebnis zu erzielen.
Das Rennen
Die vorletzte Etappe war keine zum Ausruhen. Gleich zu Beginn sah das Rennen unzählige Attacken. BORA – hansgrohe Kletterass Rafal Majka setzte sich mit einigen anderen Fahrern vom Hauptfelde ab. In der Verfolgung waren von BORA – hansgrohe Jay McCarthy, Davide Formolo und Emanuel Buchmann. 49km vor dem Ziel, zerfiel das Rennen und es existierten nur mehr einzelnen kleine Gruppen. Rafal Majka sah sich in einer guten Position in der ersten Gruppe. Wie erwartet, erreichte das Rennen seinen Höhepunkt, als die Fahrer kurz vor dem letzten Anstieg des Tages waren. Vor allem eine gut getimte Attacke von S. Yates ließ die Konkurrenten erwachen. Rafal Majka befand sich 10km vor dem Ziel in einer kleineren Verfolgergruppe zusammen mit A. Valverde, etwas hinter der Spitzengruppe. Wartete dann auf Teamkollegen Formolo und Buchmann, um gemeinsam den Anstieg zu bewältigen. E. Mas und Lopez lieferten sich ein spannendes Duell auf den letzten Metern, bei dem E. Mas als Sieger hervorging. Alle drei BORA – hansgrohe Kletterer Majka, Formolo und Buchmann querten die Ziellinie gemeinsam einige Zeit nach dem Etappensieger. Im Gesamtklassement reist Buchmann auf Platz 12 und Majka auf Rang 13 nach Madrid für die morgige letzte Etappe.
20. Etappe:
1. Enric Mas (Quick-Step Floors)
2. Miguel Angel Lopez (Astana) s.t.
3. Simon Yates (Mitchelton-Scott) +0:23
4. Thibaut Pinot (Groupama-FDJ) +0:54
5. Rigoberto Uran (EF-Drapac) +0:57
6. Wilco Kelderman (Sunweb) +1:11
7. Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) +1:15
8. David de la Cruz (Sky)+ 2:17
9. Nairo Quintana Movistar) +3:09
10. Alejandro Valverde (Movistar) s.t.
Gesamtstand:
1. Simon Yates (Mitchelton-Scott)
2. Enric Mas (Quick-Step Floors) +1:46
3. Miguel Angel Lopez (Astana) +2:04
4. Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) +2:54
5. Alejandro Valverde (Movistar) + 4:28
6. Thibaut Pinot (Groupama-FDJ) +5:57
7. Rigoberto Uran (EF-Drapac) +6:07
8. Nairo Quintana Movistar) +6:51
9. Ion Izagirre (Bahrain-Merida) +11:09
10.Wilco Kelderman (Sunweb) +11:11
11.Tony Gallopin (AG2R) +12:10
12.Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) +14:06
Punktewertung:
1. Alejandro Valverde (Movistar)
Bergwertung:
1. Thomas De Gendt (Lotto Soudal)
Teamwertung:
1. Movistar
Reaktionen im Ziel
„In dieser letzten schweren Etappe versuchten wir offensiv zu fahren und mit Rafal auf Etappenjagd zu gehen. Aber es war nicht leicht, weil andere Teams hart gearbeitet haben und das Rennen schnell machten. Daher konnten wir unser Ziel nicht umsetzen. Emu hat sich gut verkauft, er hat das Ziel von einer Top-Ten Platzierung leider nur ganz knapp verpasst aber wir sind nicht enttäuscht.“ – André Schulze, sportlicher Leiter

„Es war wieder ein schneller Start und ich versuchte es erneut und ging in die Spitzengruppe, doch als diese wieder gestellt wurde, wartete ich auf Emu. Zusammen mit Davide sind wir dann den Schlussanstieg hochgefahren und kamen gemeinsam ins Ziel. Nun machen wir uns auf den Weg nach Madrid, für die letzte Etappe der Vuelta a España.“ – Rafal Majka
© BORA – hansgroh