Wie im Vorjahr schon war das Rudi-Altig-Race auf dem Nürburgring die erwartet schwere Herausforderung. Aus Heizomat-Sicht meisterte diese Jonas Rapp am besten. Der Alsenzer fuhr in der vorderen Gruppe mit, konnte im Finale aber nicht mehr um den Sieg mitsprinten. Nun fährt er gemeinsam mit dem Ansbacher Manuel Porzner und der deutschen Nationalmannschaft nach Herning in Dänemark zu Europameisterschaft.
Die Grüne Hölle auf dem Nürburgring mit der bei Automobilfahrern gefürchteten Nordschleife war zum 2. Mal Schauplatz des internationalen Rudi-Altig-Race. Dieses Rennen der UCI-Kategorie 1.1 fand mit einem sehr internationalen Fahrerfeld statt, dass sich von Beginn an schnell dezimierte. An der Spitze blieben bis in die Schlussphase hinein rund 30 Fahrer zusammen, zu denen auch Jonas Rapp zählte. Dabei galt es nicht nur, den kräftezehrenden Anstieg zur Hohen Acht gleich fünfmal zu bewältigen, auch Mut war gefragt, denn auf der Abfahrt durch die Fuchsröhre zeigten die Tachos der Sportler Geschwindigkeiten von 120 km/h an. Kurz vor den abschließenden kleinen Runden auf der GP-Strecke setzte sich eine vierköpfige Gruppe an der Spitze ab. Diese machte das Rennen dann unter sich aus, der Niederländer Huub Duijn (Verandas Willems Crelan) gewann. Dahinter hatte Rapp nicht mehr die Kraft, um im Finale noch voll mitgehen zu können. Er erreichte das Ziel schließlich auf Platz 26. In der nächsten Gruppe kam mit Georg Loef ein weiterer Heizomat-Fahrer als 33. der insgesamt 39 Fahrer im Ziel an.
Ebenfalls mit starken Leistungen machte Johannes Adamietz, der jüngste Heizomat-Fahrer, parallel im Elsass auf sich aufmerksam. Im Nationaltrikot zeigte der Ulmer zum Abschluss der Rundfahrt noch einmal aufsteigende Form und verbesserte sich in der Gesamtwertung der stark besetzten Rundfahrt noch auf Platz 30 der 145 Starter – und das als einer der allerjüngsten Fahrer im Feld. „Ich spürte, wie es von Tag zu Tag besser lief“, sagte Adamietz zufrieden, nachdem er das Ziel erreicht hatte.
Manuel Porzner, Pascal Treubel und Dorian Lübbers vertraten die Heizomat-Farben unterdessen bei den Nach-Tour-Kriterien „Nach von Hannover“ und „Sparkassen-Giro Bochum“. Dabei konnten sie sich bei den zuschauerträchtigen Wettbewerben mit den Stars der deutschen Profiszene immer mal wieder vorne im Feld zeigen und hatten sichtlich Spaß am Kräftemessen mit den am Ende siegreichen Tour-de-France-Teilnehmern.
Am Donnerstag richten sich die Augen des Teams Heizomat nun nach Dänemark: Manuel Porzner ist dann ab 12:15 Uhr im Zeitfahren der U23 in Herning bei den Europameisterschaften am Start. Prognosen über sein Abschneiden sind schwer, denn in dieser Altersklasse fehlt bislang etwas der internationale Vergleich. Gleiches gilt dann auch für den Wettbewerb im Straßenfahren der U23, bei dem Porzner am Samstag ab 9 Uhr gleich noch einmal gefordert ist. Am Sonntag dann steht ab 11 Uhr das Profirennen über 241,2 Kilometer an, bei dem auch Jonas Rapp sein Debüt bei einer internationalen Meisterschaft feiert. Für den Pfälzer geht es in erster Linie darum, Helferdienste zu verrichten. Im Finale haben wahrscheinlich die Sprinter um Weltmeister und Titelverteidiger Peter Sagan (Bora-hansgrohe) das Sagen. Kapitän im deutschen Team ist übrigens Pascal Ackermann, mit dem Rapp bereits in der rheinland-pfälzischen Landesauswahl zu Juniorenzeiten unterwegs war. Ein Fahrer, der heute ebenfalls für Bora-hansgrohe unterwegs ist.
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