Wie im letzten Jahr agiert BORA – hansgrohe bei der Tour de France mit einer Doppelspitze. UCI Weltmeister Peter Sagan soll auf Etappenjagd gehen, Rafal Majka in der Gesamtwertung eine Rolle spielen. Das Lineup ist ausgewogen und die Teammitglieder sollen beide Leader gleichermaßen unterstützen, wobei man besonders für die Roubaix-Etappe stark aufgestellt ist. Mit Gregor Mühlberger und Lukas Pöstlberger (beide AUT) hat man zwei Debütanten im Aufgebot. Marcus Burghardt, der mit seiner 10. Tourteilnahme ein Jubiläum feiert, bringt die nötige Routine ein.
„Unsere Ziele sind klar definiert: ein Etappensieg, das Grüne Trikot und ein Platz unter den ersten Fünf in der Gesamtwertung. Das sind ambitionierte Ziele, und man hat letztes Jahr gesehen, wie schnell sich mit ein wenig Pech alles ändern kann. Aber wir haben unsere Hausaufgaben in den vergangenen Wochen und Monaten gemacht, mehr liegt nicht in unseren Händen. Alle Jungs sind sehr gut vorbereitet, und, wie die letzten Rennen gezeigt haben, auf den Punkt fit. Natürlich ist es schwierig die Balance zwischen der Jagd auf Etappensiege und den Ambitionen in der Gesamtwertung zu finden, aber wir haben eine sehr ausgeglichene Mannschaft zusammengestellt. Für das Mannschaftszeitfahren bin ich zuversichtlich, für die Roubaix-Etappe haben wir einige Spezialisten in unseren Reihen. Dort können wir einen Unterschied machen. Gregor und Pawel sollen Rafal in den Bergen unterstützen, Daniel, Bodi und Marcus sind unsere Leute fürs flache Gelände. Lukas ist ein Allrounder, der im Hügeligen stark, aber auch tempofest ist und Peter bei den Sprints zur Seite stehen wird.“ – Ralph Denk, Team Manager
„Die Tour ist immer ein kompliziertes Rennen, jeder ist top motiviert, alle Augen blicken im Juli nach Frankreich. Meine Vorbereitung war sehr gut, ich bin bereit. Die Etappe nach Roubaix wird sicher auch für mich besonders, ich habe nun gute Erinnerungen an diesen Ort und die Sektoren, aber das Rennen wird ganz anders sein als im April. Diesmal mischen auch Klassementsfahrer mit. Wir brauchen das nötige Glück, um unsere Ziele zu erreichen. Ohne Glück kann in einem einzigen Moment alles vorbei sein. Aber wir gehen in diese Tour mit einem sehr starken Team und wir werden sicherlich unsere Chancen bekommen.“ – Peter Sagan, UCI Weltmeister
„Ich habe mich in den letzten Wochen sehr gut vorbereitet, war viele Wochen in der Sierra Nevada im Höhentraining. Die Slowenien-Rundfahrt ist mit meinem Sturz auf der ersten Etappe nicht ganz nach Wunsch verlaufen, aber am Ende habe ich gemerkt, dass meine Beine immer besser werden. Ich denke, ich bin bereit. Jetzt brauchen wir noch das nötige Glück. Die Roubaix-Etappe wird sicher speziell, aber da habe ich die besten Fahrer im gesamten Peloton an meiner Seite.“ – Rafal Majka
„Seit Kalifornien geht es mit meiner Form stetig bergauf. Nach einer harten Trainingsphase habe ich bei der Tour de Suisse letzte Woche die nötige Rennhärte sammeln können. Ich habe mich danach gut erholt, und die polnischen Meisterschaften haben mich fast selbst überrascht. Ich hätte nicht erwartet, dass es schon so gut läuft, aber meine Form scheint in diesem Jahr auch auf den Punkt zu passen.“ – Maciej Bodnar
„Ich denke nicht, dass ich das Jubiläum der 10. Tourteilnahme besonders genießen kann. Die Tour ist immer hart, auch wenn die Atmosphäre besonders ist. Aber es ist schon etwas Besonderes nun schon 10-mal dabei zu sein, das hätte ich mir 2007 bei meiner ersten Tour nicht gedacht, und die Anspannung vor der Tour ist immer noch dieselbe. Dieses Jahr werden das Mannschaftszeitfahren, die Etappe nach Roubaix und die beiden kurzen Bergetappen der Schlüssel zum Erfolg in der Gesamtwertung sein. Da müssen wir besonders aufpassen.“ – Marcus Burghardt
„Das wird natürlich ein riesen Erlebnis für mich. Ich bin superhappy, dabei sein zu dürfen. Ich mache mir aber keinen Druck. Meine Form stimmt, und ich werde die Tour von Tag zu Tag in Angriff nehmen. Wir haben ja auch einige Routiniers dabei, an denen kann man sich orientieren, wenn es einmal nicht so läuft. Ich bin als Helfer für die Berge dabei, aber ich bin sicherlich bereit, wenn ich eine Chance in einer Gruppe bekomme.“ – Gregor Mühlberger
„Die Tour ist voller Emotionen und ich freue mich schon darauf, diese Momente in einem neuen Team, mit neuen Freunden zu erleben. Das Rennen ist ein ständiges Auf und Ab, aber egal was kommt, du musst fokussiert bleiben, positiv, und immer bereit sein. BORA – hansgrohe hat ein starkes Team, und wir werden jeden Tag darum kämpfen unsere Ziele zu erreichen.“ – Daniel Oss
„Meine Vorbereitung auf die Tour war sehr ähnlich wie letztes Jahr, alles lief gut und wir haben noch mehr Tage in der Höhe verbracht. Es wird Zeit, dass die Tour beginnt. Nach vielen Wochen harten Trainings wollen wir endlich unser großes Ziel in Angriff nehmen. Für mich geht es darum die ersten 10 Tage gut zu überstehen, ohne Sturz. Dann will ich in den Bergen zeigen, was ich kann, und Rafal so gut als möglich im Kampf um die Gesamtwertung unterstützen.“ – Pawel Pojanski
„Ich bin schon etwas angespannt. Natürlich freue ich mich, ein Jugendtraum geht in Erfüllung. Jedes Kind, das mit Radsport beginnt, träumt von der Tour. Dass ich jetzt dabei bin, ist Wahnsinn. Die vielen Mythen um die Tour sind auch Respekt einflößend, aber nach einem Frühjahr zum Vergessen bin ich jetzt bereit, die letzten Wochen waren vielversprechend. Ich denke, meine Aufgaben werden sehr unterschiedlich sein. Ich komme gut mit Kopfsteinpflaster und Wind zurecht, bin ein guter Roller, kann aber auch mal einen oder zwei Kilometer richtig schnell fahren, wie man beim Giro letztes Jahr gesehen hat. Ich werde mein Bestes für das Team geben, egal auf welchem Terrain. Und ich bin sicher, dass ich meine erste Tour niemals vergessen werde.“ – Lukas Pöstlberger
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