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HERRMANN RADTEAM – goes international


Kapitän Hatz starker Vierter bei Porec Trophy – nun nach TAIWAN

Gleich zu Beginn der ersten Saison als Continental Team stellt das Herrmann Radteam aus Baiersdorf sein Können mehrfach auf internationalem Parkett unter Beweis.
Ein Teil des Teams ist in Kroatien und Istrien unterwegs und bestritt zum Saisoneinstand die Eintagesrennen Umag Trophy und Porec Trophy am 6. und 9. März.
Dort trafen die Franken auf ein internationales Feld von 29 Mannschaften, die sich alle im Ranking der UCI Europa Tour beweisen wollen, zu welcher auch die Rennen im früheren Jugoslawien zählen.
Die Europa-Wertung des Radsport-Weltverbandes wird in diesem Jahr als Qualifikationskriterium zur Deutschland-Tour herangezogen. Vier von insgesamt 9 deutschen Conti-Teams werden zu dieser Deutschland-Tour vom Veranstalter ASO eine Wildcard bekommen.

Die Umag Trophy verlief hektisch und temporeich: die 161 km wurden mit einem Stundenmittel von 41,8 km/h zurückgelegt. Geprägt von zahlreichen Stürzen kamen die sechs Fahrer jedoch unversehrt ins Ziel und konnten nach zwei Regenerations- und Trainingstagen erstmals bei der Porec Trophy punkten.
Nach 60 der insgesamt 156 km konnten sich 4 Fahrer vom Feld absetzen. Team-Herrmann Kapitän Christopher Hatz gelang zusammen mit dem späteren Sieger Fabian Lienhard aus der Schweiz, dem Österreicher Patrick Gamper und dem 21-jährigen Florian Stork, zukünftig Fahrer der World Tour Mannschaft Sunweb, die Flucht in die Spitzengruppe. Und entgegen aller Erwartungen wurde das Quartett nicht mehr eingeholt und rettete sich mit einem Vorsprung von 55 sec. vor dem Hauptfeld ins Ziel.
Im Bergauf-Sprint fehlte Hatz am Ende die nötige Frische, dennoch zeigt der vierte Platz, dass die Franken zu diesem frühen Saisonzeitpunkt mehr als nur mithalten können und ihre Hausaufgaben gemacht haben. „Ich bin am Ende gesprintet wie ein Kühlschrank“, gab ein zunächst enttäuschter Christopher Hatz zu Protokoll, „wäre es nach dieser Distanz nicht richtig ekelhaft den Berg hoch gegangen, hätte es sicher anders ausgesehen.“ Auch Sportdirektor Grischa Janorschkes Einschätzung ist ähnlich, dennoch blickt er zufrieden auf das Rennen zurück: „In einem flachen Sprint sieht das für Chris ganz anders aus, aber für das zweite Saisonrennen war das eine starke Leistung.“
Auch Stefan Herrmann freute sich über die ersten Punkte im UCI Ranking: „Im zweiten Rennen gleich eine Top-Platzierung, diesen Schwung – so der Teamchef – nehmen wir jetzt mit in die Rundfahrt.“ Vom kommenden Donnerstag an startet das Herrmann Radteam nun bei der viertägigen Istrian Spring Trophy.
Während diese bereits am 17. März endet, bestreiten Christopher Hatz, Florenz Knauer, Florian Obersteiner und Alexander Tarlton erstmals in ihrer Karriere die Tour de Taiwan.

Der ebenfalls vorgesehene Victor Brück fällt dagegen aus. Das Team muss zu seinem großen Bedauern mitteilen, dass Brück in dieser Woche ernsthaft erkrankt ist und länger ausfallen wird.
„Wir wünschen Victor alles Gute“, sagt Janorschke und ergänzt: “wir stehen alle hinter ihm und drücken die Daumen, dass er das übersteht und wieder in unser Team zurückkehrt.“

Das 5-Etappen Rennen im fernen Asien startet in der Hauptstadt Taipeh und endet am 21. März im Süden der Insel, in Pingtung. Hauptkonkurrenten dort dürften die Fahrer der Teams aus Hongkong, Japan, Malaysia und China sein und die beiden starken ital. Teams Nippo Vini Fantini und Nero Sottoli.
„Wir wollen trotzdem ein Wörtchen mitreden und freuen uns, unseren Fahrern ein tolles, internationales Rennprogramm bieten zu können“, meint Teamchef Herrmann.
„Auch unsere jungen, U 23 Fahrer sollen lernen und Erfahrungen sammeln, fügt Sportdirektor Janorschke hinzu: „Insbesondere die kommenden 1.2 U23-Eintagesrennen in Italien sind bestens geeignet für eine solche Entwicklung. Angesichts des Ausfalls von Victor Brück und unseres vollgepackten Rennkalenders sind wir nun freilich gezwungen, uns noch einmal auf dem Markt umzusehen und einen Transfer zu tätigen.“
Anfang April geht die Herrmann-Truppe bei der beginnenden Bundesliga Serie, die man im vergangenen Jahr als Gesamtzweiter abschließen konnte, an den Start. Auch der Auftakt der bayerischen Straßensaison am 7. April in Zusmarshausen vor den Toren Augsburgs ist bei den Franken im Rennkalender vermerkt.
Schließlich landete man dort im vergangenen Jahr einen Doppelsieg. „Noch sind wir dabei, unseren Teamspirit weiter aufzubauen“, fasst Teamchef Herrmann den derzeitigen Entwicklungsstand der Mannschaft zusammen. „Dieser hat uns schon in der Vergangenheit stets ausgezeichnet. Wenn wir uns weiter so entwickeln, dann kommen wir unserem großen Ziel, bei der Deutschland-Tour starten zu dürfen, Stück für Stück näher. Vor allem aber freuen wir uns auf alles, was uns in den kommenden Wochen und Monaten radsportlich erwartet.“

Lukas Hoch
Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
HERRMANN Radteam
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30. Trofej Porec

1. Fabian Lienhard (IAM Excelsior) 3:18:55
2. Patrick Gamper (Tirol Cycling Team) s.t.
3. Florian Stork (Sunweb) s.t.
4. Christopher Hatz (Radteam Herrmann) s.t.
5. Marco Maronese (Bardiani – CSF) + 0:55

Chris Hatz (Radteam Herrmann) wird in einer 4-köpfigen Ausreissergruppe mit seiner aggressiven Fahrweise mit Platz 4 belohnt und sichert dem Team die ersten UCI-Punkte, die u.a. für die Qualifikation zur Deutschland-Tour benötigt werden.
Text/Foto
Gerhard Plomitzer
www.plomi.smugmug.com

In Waldrems knapp am Podium vorbei: Die Form stimmt beim Team BELLE Stahlbau

Sieben Fahrer des Team BELLE Stahlbau starteten am Sonntag im bayrischen Zusmarshausen. Auf dem fünfmal zu fahrenden, 27 km langen Kurs kam es zu mehreren Vorstößen größerer Gruppen. Immer dabei ein Fahrer des Team BELLE Stahlbau. Zur Rennmitte konnten sich aber rennentscheident zwei Fahrer lösen. In einem spannenden Sekundenkrimi rettete sich schließlich Christopher Hatz (Team Hermann) als Solosieger ins Ziel. Im Sprint um Platz zwei konnten sich Tim Nuding und Florian Tenbruck in einem hektischen Finale nur auf den Rängen 13 und zehn platzieren. Nichtsdestotrotz zeigten sich die Fahrer ob der Form zufrieden.


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Derweil fuhren Jonas Tenbruck, Jakob Heni und Marcel Fischer in Backnang-Waldrems, um den Vorjahrestitel zu verteidigen. Zum ersten Renndrittel konnte sich Jonas Tenbruck zusammen mit vier weiteren Fahrern vom Feld absetzten. Der Vorsprung betrug nie mehr als 40 Sekunden, außerdem harmonierte die Gruppe nicht sehr gut. So wurde sie 20 km vor Ziel wieder gestellt. Das Feld hatte sich bis dahin schon stark dezimiert und wurde von Runde zu Runde kleiner, durch den Anstieg durch die Obstwiesen von Waldrems nach Horbach, welchen es 40-mal zu befahren galt. Am Ende sprintete eine 15-köpfige Gruppe um den Sieg. Marcel Fischer konnte dabei auf den vierten Platz sprinten.
Kommende Woche steht ein Doppelwochenende mit schweren Rennen in Schweinlang und Burggen auf dem Programm, wobei es die Form in Ergebnisse umzumünzen gilt.