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MTB-Bundesliga und 24h-Rennen bei Rad am Ring – Über Stock und Stein und Stunden

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Mit Läufen der KMC MTB-Bundesliga setzten die Profis heute ein Ausrufezeichen bei Rad am Ring. Ben Zwiehoff entschied das Rennen der Herren für sich, bei den Damen gewann Elisabeth Brandau. Während im Off-road Park die Elite durchs Gelände pflügte, drehten die Hobbyfahrer auf dem Ring ihre Runden bei den Jedermann-Rennen und drehen sie noch bis morgen bei den 24-Stunden-Events.
Der Regen der Nacht zuvor hatte die Strecke im Off-road Park in eine Schlammpiste verwandelt. Dabei wäre sie auch so anspruchsvoll genug gewesen: Rampen, Rockgarden, Downhills – alles dicht gedrängt, sodass selbst die routinierten (Bundesliga)Profis kaum zum Durchatmen kamen. Das Rennen der KMC MTB-Bundesligaserie war eine Premiere bei Rad am Ring. Und was für eine. Nicht nur, weil gut 70 Prozent des Kurses für die Zuschauer zu überblicken und das Rennen selbst durch viele Rhythmuswechsel spannend bis zum Schluss war. Sondern auch wegen der starken Attacken, die die Top-Fahrer über die mehrmals zu befahrenden 2,28 Kilometer setzten.
Eine eindrucksvolle Leistung lieferte Ben Zwiehoff vom Team Bergamont-Hayes ab. Als Mitglied einer dreiköpfigen Spitzengruppe mit Simon Stiebjahn und dem Niederländer Frank Beemer setzte er sich nach zwei Runden ab. In Runde sechs von 13 trat Ziehoff dann im Anstieg an und stürmte davon. „In der zweiten Runde habe ich das nochmal gemacht“, sagte er nach dem Rennen – und ab diesem zweiten Angriff wurde das Rennen zur Soloshow, die nach 1:29:09 Stunden endete – 1:53 Minuten vor dem Zweitplatzierten Frank Bremer. „Eigentlich hat mir die Spitzigkeit gefehlt, die man auf dieser Strecke braucht“, räumt der 22-Jährige vom Team Bergamont-Hayes ein. Nachdem er bei der Deutschen Meisterschaft mit Knieschmerzen aufgeben musste, war er jedoch froh zeigen zu können was er kann: „Ich wusste, dass ich die Form habe und bin jetzt optimistisch für den Weltcup in Kanada“, so Zwiehoff.
Bei den Damen dauerte es drei, vier Runden ehe Elisabeth Brandau mit Antonia Daubermann auch ihre letzte Begleiterin abschütteln konnte. Danach drehte die dreifache Marathon-Meisterin an der Spitze alleine ihre Runden. „Ich habe am Anfang Zeit gebraucht, bis ich richtig ins Fahren gekommen bin und hatte noch gar kein Gefühl für den schwierigen Untergrund. Irgendwann habe ich dann aufgedreht und bin konzentriert gefahren. Mein Ziel war es dann so viel wie möglich Fahrerinnen zu überrunden“, kommentierte Brandau ihren Sieg, den sie in 1:43:10 Stunden mit 1:08 Minuten Vorsprung sicherstellte. Hanna Klein wurde Zweite, Youngster Antonia Daubermann war mit ihrem dritten Rang und 1:33 Minuten Rückstand zufrieden: „Irgendwann habe ich auf die Runden gar nicht mehr geachtet, sondern bin nur noch gefahren. Ich denke Platz drei ist bei der Konkurrenz schon okay“, meinte die 19-Jährige nach dem Rennen.
Die Juniorinnen hatten sieben Runden (a 2,28km) zu fahren wobei fünf Runden lang ein Trio zusammen an der Spitze blieb. Die Deutsche Meisterin Leonie Daubermann vom Team Global Fine Arts/Stevens, die WM-Zwölfte Lia Schrievers (CEP Racing) und Ronja Eibl wechselten sich in der Führungsarbeit ab, bevor Eibl die Initiative ergriff und mit 59 Sekunden vor Lia Schrievers sowie 1:22 Minuten vor Daubermann zu ihrem ersten Bundesliga-Sieg sprintete.

Bei den Junioren setzte sich Florian Reichle in der fünften von acht Runden ab und blieb bis zum Ziel, das er nach 58:56 Minuten erreichte, an der Spitze. Es ist sein erster Sieg bei einem Bundesligarennen, den er sich mit 51 Sekunden Vorsprung auf den Junioren-EM-Siebten, Niklas Schehl, holte, der nach einer Krankheit noch nicht wieder ganz fit war. Auf dem Dritten Platz: Tim Meier, 1:28 Minuten hinter dem Überraschungssieger, der nach dem Rennen erklärte: „Als Niklas attackiert hat konnte ich relativ gut mitgehen. Am Berg bin ich dann vorbei und meinen Rhythmus gefahren. Heute hat die Tagesform gepasst.“

Eine besondere Rennvariante für Geländefahrer fand darüber hinaus mit dem dem ersten eBike Enduro-Race epowered by Bosch statt. Bei dem Wettkampf mit Elektromotor-gestützten Mountainbikes ging es um den geschicktesten Einsatz des Zusatzantriebs – oder für manche auch einfach um den Spaß und das Ausprobieren von elektrischen Bikes.
Dank dieses zuschaltbaren Rückenwinds waren die eBike-Enduro-Fahrer bereits bei der Siegerehrung, während die Profis und Teilnehmer der Jedermann-Rennen (25, 75, 150 km) erst damit begannen, um Bundesliga-Punkte beziehungsweise um Minuten und Bestzeiten zu kämpfen.
Erstmals gab es auch eine gesonderte Wertung für Fahrer historischer Rennräder über 75 und 150 Kilometer. „Wir möchten mit Rad am Ring 360 Grad Radsport bieten und da gehören die Klassiker ebenso dazu wie unser Herzstück, die 24-Stunden-Rennen“, so Chef-Organisator Hanns-Martin Fraas. Letztere starteten Samstagmittag und sind auch dieses Jahr wieder ein Fest für Einzelfahrer und Teams, die „ihre“ Boxen in kleine Party- und Wohnräume verwandeln, ihre Fahrer anfeuern und den Radsport feiern.
Gefeiert wurde übrigens auch an der Bühne und auf der Expo: Mit Happy Hour, Barbecue, Verlosungen, Interviews und einem Sprintwettkampf auf der Rolle. Die 24-Stunden-Rennen werden morgen ab 11:45 Uhr auf die letzten Kilometer gehen und ungefähr zur gleichen Zeit ins Ziel kommen wie die Profis des ersten Rudi Altig Race starten. Dieses Rennen über 3.500 Höhenmeter und 140 Kilometer markiert die Rückkehr des Profi-Straßensports auf den Ring, mit Fahrern wie Tour-de-France-Teilnehmer Emanuel Buchmann, Giro-Etappengewinner Nikias Arndt sowie den Routiniers Linus Gerdemann und Gerald Ciolek.
Eine ausführliche Pressemeldung zu diesem Rennen sowie eine Zusammenfassung des Radsport-Wochenendes Rad am Ring erhalten Sie morgen gegen 17 Uhr.
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf unserer Webseite www.radamring.de

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Bundesliga Nürburgring: Bei David Horvath platzt der Knoten

Lexware Mountainbiker David Horvath hat beim Bundesliga-Rennen am
Nürburgring überraschend den vierten Platz belegt und sich die U23-Wertung
gesichert. David List wurde bei den Junioren ebenfalls Vierter.
David Horvath hatte sich vom vierten Bundesliga-Event der Saison gar nicht
viel erwartet. Sein Augenmerk gilt mehr dem Aufbau für das Weltcup-Finale in
Andorra und ein wenig schon der nächsten Saison.
Doch im Offroad-Park am Nürburgring platzte plötzlich der Knoten und David
Horvath lieferte, abgesehen von der Sprint-DM, seine beste Saisonleistung ab.
Er schloss in der zweiten Runde zur Verfolgergruppe auf und setzte sich mit
dem Dänen Niels Rasmussen, so wie Simon Schneller (Oberlengenhardt)
auseinander.
„Ich habe dann am Berg einmal kurz angezogen und gemerkt, dass sie
zurück bleiben. Am nächsten Berg habe ich das wiederholt und war weg“,
erzählte Horvath.
Er holte 30 Sekunden Vorsprung auf seine Verfolger heraus und verteidigte
dieses Budget. „Hinten raus war es nur noch Kampf, aber es hat gereicht“,
freute sich Horvath über sein bestes Bundesliga-Resultat, das er mit 3:41
Minuten auf Ben Zwiehoff (1:29:10) erreichte. Auf den Plätzen zwei und drei
kamen der Niederländer Frank Beemer (+1:53) und Simon Stiebjahn aus
Titisee-Neustadt (+3:14) ins Ziel.
Weil der Essener für die Elite gemeldet hatte, durfte sich Horvath über den
Sieg in der U23-Kategorie freuen. „Heute war Zahltag“, grinste der Freiburger.
Keinen Grund zur Freude hatte Teamkollege Lars Koch. Der Furtwangener
bekam schon früh Probleme mit dem Magen und „rollte“ das Rennen nur zu
Ende. Platz 21 mit zwei Runden Rückstand stand im Klassement.
Junioren: David List fehlen ein paar Körner
Zwei Wochen nach seinem Triumph bei den Deutschen Meisterschaften war
David List von seinem Formhöhepunkt schon wieder ein wenig entfernt. Er hielt
sich bei den Junioren das halbe Rennen lang zwar in der Spitzengruppe auf,
doch als der Braunsbacher Niklas Schehl das Tempo verschärfte, musste der
Friedrichshafener abreißen lassen, während Florian Reichle aus Warmbronn
mitgehen konnte.
„Ich habe letzte Woche einen Grundlagen-Block absolviert, das war für diese
Strecke mit den vielen steilen Rampen nicht die beste Vorbereitung“, erklärte
List. Sein Trainingsprogramm richte sich im Grunde schon auf die nächste
Saison aus, so der 16-Jährige.
PRESSEMITTEILUNG
In der vorletzten Runde musste er sich noch vom Rheinfeldener Tim Meier
passieren lassen und überquerte die Ziellinie mit 1:59 Minuten Differenz auf
Reichle (58:57 Minuten).
„Am Ende haben mir dann die Körner gefehlt“, gestand David List, „aber die
Konkurrenten waren auch super stark.“

KMC MTB-Bundesliga Nürburgring: Ben Zwiehoff stürmt zum Bundesliga-Sieg

Elisabeth Brandau souverän
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Zwiehoff_Stiebjahn_Beemer_Rasmussen_BL16_Nuerburgring_Herren_by Goller – 07

Ben Zwiehoff hat im Offroad-Park am Nürburgring das KMC MTB-Bundesliga-Rennen der Herren gewonnen. Der Essener vom Team Bergamont-Hayes gewann die Bundesliga-Premiere bei Rad am Ring vor dem Niederländer Frank Beemer (Habitat MTB Team) und Simon Stiebjahn (Team Bulls) aus Titisee-Neustadt. Elisabeth Brandau hat sich bei den Damen den Sieg geholt. Die DM-Dritte aus Schönaich gewann nach zwölf Runden vor der Freiburgerin Hanna Klein (Superior Bikes) und Antonia Daubermann (Global Fine Arts-Stevens) aus Gessertshausen.

Ben Zwiehoff bot im Offroad-Park eine eindrucksvolle Vorstellung und hatte nach 1:29:09 Stunden 1:53 Minuten Vorsprung auf dem Konto. Er war Mitglied einer dreiköpfigen Spitzengruppe, die nach zwei Runden entstanden war. Gemeinsam mit Simon Stiebjahn und Frank Beemer drückte der U23-EM-Vierte aufs Tempo, so dass bald klar war: aus diesem Trio wird der Sieger der Nürburgring-Premiere kommen.
In Runde sechs von 13 entschloss sich Zwiehoff am längsten Anstieg der 2,8-Kilometer-Runde noch mal eine Schippe drauf zu legen. Er ging am Wiesenanstieg in den Wiegetritt und stürmte los. Sofort riss der 22-Jährige eine Lücke zu seinen beiden Begleitern. „In der nächsten Runde habe ich das noch mal gemacht“, schildert Zwiehoff, wie er seinen Verfolgern den Zahn vollends ziehen konnte.
Ab da wurde das Rennen zur Soloshow von Ben Zwiehoff und im Ziel zeigte er sich erleichtert. „Eigentlich hat mir die Spritzigkeit gefehlt, die man auf dieser Strecke braucht. Nach der verkorksten Deutschen Meisterschaft bin ich sehr froh, dass ich zeigen konnte, was ich drauf habe“, kommentierte Zwiehoff, der bei der DM mit Knieschmerzen aufgeben musste. „Ich wusste, dass ich Form habe und bin jetzt optimistisch für den Weltcup in Kanada“, fügte Zwiehoff an.

Bei Stiebjahn geht der Schuh kaputt
Hinter ihm ging das Duell um Rang zwei an Frank Beemer. Er profitierte davon, dass bei Simon Stiebjahn ein Schuh kaputt ging, er ihn aber nicht los brachte. „Die haben an der Technischen Zone einen Ersatzschuh bereit gehalten, aber der Schuh war einfach verhakt, ich bin nicht rausgekommen“, berichtete Stiebjahn von einem seltenen Malheur.
„Ben zwar heute zu stark, um Platz zwei hätte ich vermutlich kämpfen können“, meinte Stiebjahn, der aber eine Woche nach der Transalp durchaus zufrieden war mit seinem Ergebnis (+3:13).
Frank Beemer war das auch. „Meine Saison lief bisher sehr schlecht. Ich hätte nicht gedacht, dass ich hier Zweiter werden kann, das freut mich sehr. Mir hat die Strecke Spaß gemacht, aber Ben zwar heute klar der Stärkste am Berg“, meinte der Niederländer.
Auf Rang vier (+3:41) passierte als zweitbester U23-Fahrer die Ziellinie und war über sich selbst erstaunt. „Ich habe diese Woche viel Grundlage trainiert und hätte das so nicht erwartet. Ich habe in der Verfolgergruppe einmal angezogen und gemerkt, dass ich eine Lücke bekomme und beim zweiten Mal hat sich die Lücke zum Dänen Niels Rasmussen dann ausgedehnt“, erklärte Horvath.

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KMC MTB-Bundesliga Nürburgring / Vorschau: Die Jungen jagen den Titelverteidiger

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Die vierte Runde der KMC MTB-Bundesliga gastiert am Samstag am Nürburgring beim Radsport-Festival Rad am Ring. Die DM-Dritte Elisabeth Brandau und der zweifache Bundesliga-Gesamtsieger Simon Stiebjahn führen das Feld an. Beide wollen ihre Ausgangsposition im Gesamtklassement verbessern und freuen sich auf das besondere Motorsport-Ambiente.

Erst am vergangenen Samstag hat Simon Stiebjahn (Team Bulls) die siebentägige MTB-Etappenfahrt Transalp beendet. Gemeinsam mit seinem Teamgenossen Martin Frey belegte er Platz sechs. Das war mehr als sich das Duo bei Freys erster Teilnahme erhofft hatte.
Simon Stiebjahn, der in den vergangenen beiden Jahren die Bundesliga-Gesamtwertung für sich entscheiden konnte, als der Stärkere der Paarung, musste nicht ganz ans Leistungslimit gehen. Was für das Cross-Country-Rennen im Offroad-Park des Nürburgring sicher kein Nachteil ist, denn dafür braucht er frische Beine.
„Jetzt muss ich die Form halt ins Cross-Country übersetzen. Aber das ist mir in der Vergangenheit ja auch immer gut gelungen“, meint Allrounder Stiebjahn, der zu den ganz wenigen Fahrern gehört, die sowohl im Sprint, als auch im Marathon und im Cross-Country erfolgreich sind.
Er zählt bei den Herren zu den Sieganwärtern. Einer seiner größten Konkurrenten dürfte Nicola Rohrbach (goldwurstpower.ch/Felt) sein. Der hat im Weltcup schon Top-20-Resultate vorzuweisen und im vergangenen Jahr stand er in Titisee-Neustadt als Zweiter auf dem Bundesliga-Podium. Vor Simon Stiebjahn.
Eine Hand voll deutscher U23-Biker geht motiviert ins Rennen mit der Elite. Einer davon ist Ben Zwiehoff (Bergamont-Hayes). Der U23-EM-Vierte aus Essen musste vor zehn Tagen bei der DM allerdings mit Schmerzen am Knie aufgeben. „Ich konnte letzte Woche aber schon wieder gut trainieren und fühle mich seitdem wieder deutlich besser“, erklärt Zwiehoff. „Ich werde am Nürburgring fahren und das Rennen als Vorbereitung auf den folgenden Weltcup nutzen.“
Der angesprochene Martin Frey (Bad Urach), zweimal Deutscher Vize-Meister in der U23, David Horvath (Freiburg) dem das Terrain im Offroad-Park liegen müsste, sein Lexware-Teamgenosse Lars Koch (Furtwangen) und Tobias Eise (Schotten) gehören ebenfalls zu den hoffnungsvollen und ambitionierten Nachwuchs-Fahrern, die Stiebjahn und Rohrbach jagen werden.
Der Münchner Max Holz (CEP Racing), gerade Zweiter bei der Etappenfahrt Transmaurienne in Frankreich geworden, könnte in den Kampf um die Podiumsplätze ebenfalls eingreifen.
Direkt hinter ihm landete da Kevin Panhuyzen (KTM BikeVision). Der belgische U23-Meister war Zehnter bei der U23-WM und gehört zu den größten Talenten seines Landes. Panhuyzen und der Niederländer Frank Beemer (Habitat MTB Team) sind zwei weitere Ausländer, die man auch im Auge haben muss.

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