1 Mathieu van der Poel (Ned) Corendon-Circus 4:05:54
2 Anthony Turgis (Fra) Direct Energie
3 Bob Jungels (Lux) Deceuninck-QuickStep
4 Lukas Pöstlberger (Aut) Bora-Hansgrohe
5 Tiesj Benoot (Bel) Lotto Soudal
6 Luke Rowe (GBr) Team Sky 0:00:18
7 Danny van Poppel (Ned) Team Jumbo-Visma 0:00:19
8 Yves Lampaert (Bel) Deceuninck-QuickStep
9 Christophe Laporte (Fra) Cofidis, Solutions Credits
10 Heinrich Haussler (Aus) Bahrain-Merida
11 Jens Keukeleire (Bel) Lotto Soudal
12 Alexander Kristoff (Nor) UAE Team Emirates
13 Adrien Petit (Fra) Direct Energie
14 Jasper Stuyven (Bel) Trek-Segafredo
15 Matej Mohoric (Slo) Bahrain-Merida
Beeindruckender vierter Platz für Lukas Pöstlberger bei Dwars door Vlaanderen
Die Strecke der 74. Austragung von Dwars door Vlaanderen führte heute von Roeselare über 182,2 km nach Waregem. Der Parcours bot eine Mischung von acht schweren Kopfsteinplastersektoren und elf Hellingen an. Erst nach 50 km konnten sich acht Ausreißer, unter ihnen der österreichische Staatsmeister Lukas Pöstlberger, auf und davon machen. Vor dem Kluisberg musste das Rennen jedoch kurzzeitig neutralisiert werden, da das Damenrennen nicht im geplanten Zeitfenster ablief. Die Unterbrechung sorgte für etwas Chaos. Mehrere Minuten später, nachdem die Strecke frei geben wurde, konnten Lukas und seine Fluchtgefährten das Rennen wieder aufnehmen, das Feld dahinter mit dem entsprechenden Zeitabstand. Nach etwa 100 relativ flachen Kilometern begann das Klettern und Helling folgte auf Helling. Eine Verfolgergruppe, angeführt von M. van der Poel, lancierte eine Attacke auf dem Knokteberg und machte Jagd auf die Ausreißer. Mittlerweile befand sich N. Oliveira solo an der Spitze des Rennens. Auf den nächsten Steigungen reduzierte sich der Vorsprung der Spitzengruppe stetig, und die Verfolger schlossen zur Spitze auf. In der Folge attackierte Lukas auf dem zweiten Anstieg zum Knoktebergs und es gelang ihm, Oliveira einzuholen. Einige Kilometer danach wurde das Duo von den Verfolgern, zu denen nun auch B. Jungels und T. Benoot gehörten, wieder gestellt, und ein Quintett fuhr gemeinsam in Richtung Waregem. Im Peloton sorgte Groupama-FDJ für die Tempoarbeit, aber ihre Bemühungen blieben letztendlich erfolglos. Die fünf Fahrer an der Spitze arbeiteten gut zusammen und konnten das Hauptfeld bis zum Schluss auf Distanz halten. Auf der Zielgeraden kam es zum Sprint der fünfköpfigen Gruppe, den M. van der Poel für sich entscheiden konnte. Nach fast 130 km an der Spitze des Rennens belegte Lukas einen hervorragenden 4. Platz. Leider ging Teamkollege Jempy Drucker in der letzten Kurve im Verfolgerfeld zu Boden und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Jempy ist bei Bewusstsein, das Team wartet zurzeit aber auf die Resultate weiterer Untersuchungen.
Reaktionen im Ziel
„Heute habe ich mich richtig gut gefühlt. Ich fuhr lange Zeit an der Spitze des Rennens, und am Ende habe ich alles auf den Sprint gesetzt. Im Nachhinein hätte ich vielleicht eine Attacke auf dem letzten Kilometer lancieren sollen, denn ich glaube, ich hätte dann eine bessere Chance gehabt. Davor wurde das Rennen auch einmal neutralisiert. Das war schade, denn wir hatten viel Arbeit geleistet, um in die Ausreißergruppe zu kommen, und die Unterbrechung störte etwas den Rhythmus.”
– Lukas Pöstlberger
„Lukas hat heute eine starke Leistung gezeigt. Es gelang ihm in die Ausreißergruppe zu kommen, und er konnte auch noch mithalten, als mit Jungels, van der Poel, Benoot und Turgis frische Fahrer von hinten herankamen. Dwars door Vlaanderen ist ein ziemlich wichtiges Rennen und ein vierter Platz ist ein starkes Resultat. Leider stürzte sein Teamkollege Jempy am Ende und musste ins Krankenhaus. Wir hoffen, dass es nichts Ernstes ist.”
– Steffen Radochla, sportlicher Leiter