Der Profi-Sieger geht auf die Langstrecke
Er war der erste Gewinner des Profirennens Rudi Altig Race. In diesem Jahr lässt es Paul Voss für einen guten Zweck langsamer angehen. Dafür wird es umso länger: beim 24h-Radrennen.
Paul Voss hat Anfang des Jahres zwar seinen Rücktritt vom Profiradsport erklärt. Auf den Rennradsattel zieht es den ersten Sieger des Rudi Altig Race, das letztes Jahr am Ring Premiere feierte, trotzdem. Und zwar als einer der Fahrer des Charity-Teams Ledschends. Schließlich ist die Strecke des Nürburgrings viel zu besonders, um sie nicht noch einmal unter die schmalen Reifen zu nehmen: „Es gibt viele schnelle Kurven und kurze steile Anstiege“, erinnert sich Voss an seinen letztjährigen Renneinsatz. „Dadurch, dass es sich um eine Motorsportstrecke handelt, ergibt sich eine völlig andere Situation als in anderen Radrennen. Der Asphalt ist zum Beispiel makellos und auch schneller.“
Wissen, das er beim 24h-Radrennen sicherlich gut einsetzen kann. Denn auch wenn „Spaß und die Unterstützung des Projekts ,Hilfsgruppe Eifel – Hilfe für krebskranke Kinder e.V.’“ für ihn dieses Mal im Vordergrund stehen, würde er sich dennoch über einen erneuten Sieg auf dem Ring freuen. Genau so, wie er sich noch immer freut, auf der Ehrentafel am Nürburgring als erster Sieger des Rudi Altig Race verewigt zu sein: „Das bedeutet mir viel, auf der Tafel zu stehen ist eine Ehre“, sagt der Ex-Profi, der sich inzwischen der Nachwuchsförderung verschrieben hat: mit seinem „Paul Voss Development Team“ und als sportlicher Leiter des Team Wiggins zu dem auch einige U23-Fahrer gehören. „Ich will den jungen Fahrern die Sonnen- und Schattenseiten dieses Sports zeigen“, sagt er. „Und ich möchte eine Struktur schaffen, in der sich Nachwuchssportler in Ruhe entwickeln können.“
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