Matthias Brändle muss krankheitsbedingt die UCI-Straßen-Rad-Weltmeisterschaften in Katar (9.-16. Oktober) sausen lassen. Der Vorarlberger laboriert seit Montag an einer eitrigen Angina. „Ich hatte gehofft, dass es besser wird. Aber das Gegenteil ist der Fall“, sagt der IAM-Profi.
„Ich fühlte mich bis zum letzten Wochenende sehr gut, habe mich gut vorbereitet und die Zeitfahr-Generalprobe bei der Eneco-Tour verlief mit dem fünften Platz optimal. Ich war für das WM-Einzelzeitfahren in Katar sehr zuversichtlich. Die Genesung der Angina braucht noch Zeit, die ich bis zum Zeitfahren nicht mehr habe. Krank oder nicht fit zu starten macht bei einem Rennen bei großer Hitze und über 40 Kilometer, wo du dich nicht verstecken kannst, keinen Sinn“, gibt sich der 26-Jährige enttäuscht, der ergänzt: „Es tut mir leid für den Österreichischen Radsport-Verband und für die Arbeit, die bereits geleistet wurde. Aber gegen den Körper kann man nichts machen.“
„Es kommen noch weitere Möglichkeiten“
„Zum Glück bin ich in der glücklichen Lage, dass ich mit meinen 26 Jahren noch bei vielen Weltmeisterschaften starten kann. Und gerade in zwei Jahren haben wir in Tirol ja wieder eine Heim-WM, auf die ich mich sehr freue! Auch wenn der flache Kurs in Katar absolut meine Strecke gewesen wäre und ich mit der verpassten Chance natürlich hadere“, beschreibt der zweifache Meister Brändle, der in diesem Jahr beim Zeitfahren beim Giro d’Italia Platz zwei belegte. „Die Saison, die für mich sicherlich nicht nach Wunsch verlief, ist damit vorbei. Ich bin froh, dass ich bei der Spitzenmannschaft Trek-Segafredo einen Platz bekommen habe.“
Für Matthias Brändle, der heute nach Katar hätte reisen sollen, wird der Österreichische Radsport-Verband keinen Ersatz aufstellen. Damit wird beim Straßenrennen am 16. Oktober das Duo Marco Haller und Bernhard Eisel die Doppelspitze bilden.
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