Die diesjährigen Landesmeisterschaften im MTB Marathon wurden auf der für seinen hohen Trailanteil bekannten Strecke des Franken-Bike-Marathons mit 87km und gut 2500hm ausgetragen. Somit war für den Haßfurter Christian Schneidawind klar, dass er sein Cirex Fully einsetzen würde. Und diese Entscheidung zahlte sich aus.
Am ersten Anstieg verschärfte er gleich selbst das Tempo und nur zwei Fahrer konnten folgen. Nachdem einer seiner beiden Mitstreiter durch einen Defekt zurückfiel merkte er bald, dass er am Berg eventuell auf Dauer dem späteren Sieger Andreas Schrottenbaum (Stieglbauer Racing Team) nicht ganz folgen kann. Da er aber mit dem Fully bergab und auf der Ebene etwas im Vorteil war, konnte er immer wieder aufschließen, wenn sich eine kleine Lücke auftat. Nach ca. 70 km waren seine Reserven aber verbraucht und der musste Schrottenbaum ziehen lassen. Den zweiten Platz konnte er aber sicher in Ziel bringen und holte sich erneut die Silbermedaille bei den Bayerischen Meisterschaften.
Bei Tim Weismantel lief es hingegen nicht wie erhofft. Nach einem schnellen Start, konnte er das Tempo nicht halten und verlor erstmal einige Positionen. Erst auf der zweiten Hälfte fand er seinen Rhythmus und arbeitete sich etwas nach vorne. Mit Rang 10 konnte er jedoch seine eigenen Erwartungen nicht ganz erfüllen.
Jakob Britz holt WM-Qualifikation in letzter Minute
Jakob Britz weihte beim World Series Rennen im tschechischen Jablonne Podjestedi ebenfalls sein neues Simlon Cirex Race-Fully würdevoll ein: Mit dem 14. Platz (Overall 17) sicherte sich das Geburtstagskind sogar die WM-Qualifikation im letzten Moment.
Auf der anspruchsvollen Strecke wurde von Beginn an ein gnadenloses Tempo angeschlagen und zahlreiche Fahrer hatten große Probleme mit den widrigen Bedingungen. Jakob ließ sich davon jedoch nicht beirren und bis zur Hälfte des Elite-Rennens lag er an 13. Stelle. Dann verfuhr er sich jedoch bei Kilometer 65 von 100 so massiv, dass er 7 Minuten verlor und bis 25km vor dem Ziel auf den 22. Rang zurückfiel. Zurück auf der Strecke, fuhr er das 25km-Finish in 6.-bester Zeit und konnte dadurch wieder 5 Plätze gut machen. Somit kam er auf Gesamtrang 17 ins Ziel und konnte sich noch die Qualifikation für die Marathon Weltmeisterschaft sichern.
Für Jakob heißt es nun, fürs folgende Wochenende die Reisekoffer zu packen, dann geht es zur WM im französischen Zentralmassiv nach Laissac. Dort wird es für ihn darum gehen, weitere Erfahrungen zu sammeln in einem auserlesenen Feld von Spitzen-Mountainbikern.
Leisling und Alberti auf dem Podest in Kirchzarten
Nach einer erfolgreichen Alpentour-Trophy stand für Matthias Leisling und Katharina Alberti mit dem Black Forest Ultra Bike Marathon in Kirchzarten gleich der nächste Wettkampf an. Auf der längsten Distanz über 117km schaffte Leisling den Sprung in die Spitzengruppe, die sich am ersten Anstieg bildete. Zusammen mit Andi Seewald (Centurion Vaude) und Sascha Weber (BQ-Cycling) absolvierte er so die erste Hälfte des Rennens. Dann konnte er deren Tempo jedoch nicht mehr mitgehen und kam letztlich auf Platz drei ins Ziel.
Bei Katharina Alberti war die Reihenfolge genau umgekehrt. Auf der ersten Hälfte der 77km Strecke lag sie noch auf Platz drei. Mit zunehmender Renndauer kam sie aber immer besser in Schwung und konnte schließlich noch auf Platz zwei vorfahren und diesen bis ins Ziel verteidigen.
Hardter erneut mit Pech in Pfronten
Nach genau 5km hatte Uwe Hardter bereits seinen ersten Plattfuß und musste den Schlauch wechseln. Dadurch verlor er erstmal so viel Zeit, dass er an drittletzter Position das Rennen wieder aufnahm. Am ersten Berg merkte aber, dass seine Beine erstaunlich gut waren und er sehr schnell viele Positionen gut machen konnte. So lag er nach wenigen Kilometern bereits wieder unter den ersten 20. Bis zum letzten Anstieg gab er also weiter Gas und plötzlich tauchte die Spitzengruppe vor ihm auf. Jetzt mobilisierte er noch mal alle Kräfte und schaffte es wirklich auf Position zwei in die Abfahrt zu gehen. Dann erwischte er jedoch nochmals einen Reifendefekt und da er nun keinen Ersatzschlauch mehr dabei hatte, musste er warten bis ein freundlicher Teilnehmer ihm seine Satteltasche mit allen nötigen Utensilien überlies. Nach dem zweiten Wechsel kam er sogar trotzdem auf Platz sechs ins Ziel.