Tour de Suisse – Jérôme Coppel: „Das ist ein wichtiger Schauplatz, wo ich meinen Startplatz für die Tour de France sichern kann

So wie es mein grosses Saisonziel war, bevor ich den Sturz hatte.“

Die Aussicht auf einen Startplatz bei der Tour de France steigert bei einigen die Motivation und die Aufmerksamkeit im Monat Juni noch ein gutes Resultat einzufahren. Die sportlichen Führung von IAM Cycling nutzt dabei sowohl die Tour de Suisse als auch das Critérium du Dauphiné Libéré um die finale Teamzusammenstellung für die Tour de France, welche am 4. Juli mit dem Grand Départ in Utrecht gestartet wird, zu bestimmen. Der sportliche Manager, Rik Verbrugghe will daher noch bis am Sonntagabend, 21. Juni warten, bis er zusammen mit dem sportlichen Management das definitive Aufgebot bekannt gibt.

Jérôme Coppel hat seit seinem schweren Sturz am 9. April bei der Baskenland-Rundfahrt kein Rennen mehr bestritten. Beim Crash brach er sich die linke Hand und die linke Hüfte musste mit zehn Stichen genäht werden. Der Franzose weiss, welche Probleme auf ihn zukommen werden, wenn er bei der Tour de Suisse am Start stehen wird. „Das ist ein wichtiger Schauplatz, wo ich meinen Startplatz für die Tour de France sichern kann. So wie es mein grosses Saisonziel war, bevor ich den Sturz hatte. Am 18. Mai konnte ich zum ersten wieder auf der Strasse trainieren und im Moment, auf Holz klopfen, läuft alles ziemlich gut. Sobald ich das grüne Licht erhalten hatte, ging ich nach Saisies ins Trainingslager. Ich hatte hart gearbeitet und bin zufrieden mit meinem Gefühl. Auch wenn ich weiss, dass mir der Rennrhythmus im Moment noch etwas fehlt. Ich werde mich aber bestimmt schnell wieder daran gewöhnen und ich denke, dass ich danach dann im Juli bezüglich Frische sicher einen Vorteil haben werde.“

Der 28-Jährige gewann 2012 die Rundfahrt Etoile de Bessèges und wurde 2014 am selben Ort Zweiter. Für die Tour de Suisse sieht sich Coppel vor allem als Helfer für die Klassementsfahrer. „Stefan Denifl und Sébastien Reichenbach werden sicher in der Lage sein, mit den Besten mithalten zu können. Meine Rolle wird sein, die Mannschaft entsprechend zu unterstützen und gleichzeitig versuchen, selber ein tolles Resultat im Prolog und im Einzelzeitfahren einzufahren. Zeitfahren liegen mir generell ziemlich gut und mit der Königsetappe mit dem Schlussaufstieg in Sölden werde ich dann auch so wissen, wo ich stehe.“

Tour de Suisse (Samstag, 13. Juni bis Sonntag, 21. Juni)

Samstag, 13. Juni: Risch-Rotkreuz – Risch-Rotkreuz, Prolog 5.1 km (15h20 – 18h15)

Sonntag, 14. Juni: Risch-Rotkreuz – Risch-Rotkreuz 161.1 km (13h50 – 17h39)

Montag, 15. Juni: Brunnen (Quinto) – Olivone 117 km (15h15 – 18h01)

Dienstag, 16. Juni: Flims – Schwarzenbach SG 193.2 km (13h10 – 18h01)

Mittwoch, 17. Juni: Unterterzen – Sölden/Rettenbachgletscher 237.3 km (11h20 – 17h53)

Donnerstag, 18. Juni: Wil SG – Biel 193.1 km (13h34 – 18h02)

Freitag, 19. Juni: Biel – Guin 164.6 km (14h09 – 18h04)

Samstag, 20. Juni: Bern – Bern 152.5 km (14h29 – 18h04)

Sonntag, 21. Juni: Bern – Bern, 38.4 km Einzelzeitfahren (14h10 – 17h50)

Rennfahrer:

Matthias Brändle (Aut)

Jérôme Coppel (Fra)

Stefan Denifl (Aut)

Dries Devenyns (Bel)

Martin Elmiger (Sui)

Jonathan Fumeaux (S)

Sébastien Reichenbach (Sui)

Larry Warbasse (USA)

General Manager: Michel Thétaz

Sportliche Leiter: Kjell Carlström, Mario Chiesa

Trainer: Marcello Albasini

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