Die vierte Etappe der Binck Bank Tour wurde von einem hohen Tempo und zahlreichen Attacken geprägt. BORA – hansgrohe Fahrer Matteo Pelucchi wurde leider in einem Sturz verwickelt, er beendete die Etappe und begab sich zu weiteren medizinischen Untersuchungen. Daher wechselte BORA – hansgrohe den Fokus auf Rudi Selig für den Schlusssprint. Der deutsche Sprinter erledigte einen großartigen Job und sprintet in einem hektischen und technischen Finale auf den vierten Platz. Ein Update zu Matteo werden wir später auf unseren Social-Media-Kanälen bekannt gegeben.
Die Etappe
Die Binck Bank Tour ist bekannt für ihre Flachetappe, und so war auch die vierte Etappe der 14. Austragung ein Rennen für die schnellen Männer im Feld. Von Blankenberge, einer Stadt in Westflandern an der Nordsee, ging es über 166.3km nach Ardooie. Vor dem Zieleinlauf gab es noch zwei Runden durch die Stadt zu je15km.
Die Team Taktik
Nach der gestrigen Überraschung, als die Fluchtgruppe ihren Vorsprung bis ins Ziel retten konnte, wollte man heute nichts dem Zufall überlassen. BORA – hansgrohe plante den Sprint erneut für ihren Kapitän Pelucchi, wie auch das Rennen und mögliche Fluchtgruppen zu kontrollieren. Man musste den Plan aber während des Rennens ändern, da Matteo in einem Massensturz verwickelt wurde. Somit konzentrierte sich BORA – hansgrohe auf ihren deutschen Sprinter Rudi Selig für das technische Finale.
Das Rennen
Es war ein schneller Start in diese vierte Etappe, als nach nur wenigen Kilometern sich drei Fahrer auf den Weg machten. Im Gegensatz zu gestern ließ das Peloton der Gruppe keinen allzu großen Vorsprung. 85km vor dem Ziel schloss das Hauptfeld zur Spitzengruppe auf. Gleich darauf versuchten einige Fahrer, mit ihnen BORA – hansgrohe Fahrer Jay McCarthy, sich vom Feld zu distanzieren, jedoch wurden sie nach nur wenigen Kilometern wieder gestellt. Viele Fahrer versuchten es immer wieder sich vom Feld abzusetzen, doch alle Versuche scheiterten, und so rollte das Feld geschlossen in die letzten beiden Zielrunden. Leider wurde zu Beginn der Etappe Matteo in einem Massensturz verwickelt und erlitt eine leichte Handverletzung. Somit änderte sich der Plan des Teams als Sprinter Rudi Selig einzusetzen, um ein gutes Etappenergebnis zu erzielen. Das Rennen raste der letzten Zielkurve entgegen, als J. Stuyven die entscheidende Attacke setzte und sich mit etwas Vorsprung den Tagessieg holte. BORA- hansgrohe Fahrer Rudi Selig sprintet aus dem Feld heraus auf einen großartigen vierten Platz.
Ergebnis
01 J. Stuyven 3:44:46
02 C. Ewan +0:00
03 Z. Stybar +0:00
04 R. Selig +0:00
Reaktionen im Ziel
„Nachdem Matteo leider in einem Massensturz zu Boden ging, haben wir uns während des Rennens kurz besprochen und entschieden für mich zu fahren. Ich versuchte bis zum Finale Kraft zu sparen, um eventuell um den Sieg mitsprinten zu können. Im Finale versuchte ich mein Bestes zu geben und kam als Vierter ins Ziel, Podium wäre schon toll gewesen, aber auch mit meinem vierten Platz bin ich eigentlich mehr als zufrieden. Bedanken möchte ich mich vor allem bei Jay, Maciej und Juraj, die mir im Finale unglaublich geholfen haben.“ – Rudi Selig
„Die heutige Etappe an der belgischen Küste war sehr nervös geführt, da ein heftiger Wind blies. Etliche Stürze waren das Resultat einer kampfbetonten Etappe und leider waren wir mit Matteo auch involviert. Unser Sprinter stürzte auf die Hand und musste sich vom Rennarzt behandeln lassen. Wir hoffen, dass er okay ist, aber zur Sicherheit lassen wir ihn im Krankenhaus durchchecken. Rudi, der als Anfahrer fungieren sollte, bekam daraufhin grünes Licht und sprintete auf Platz 4.“ – Jens Zemke, sportlicher Leiter.
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto