Heute beginnen bei den UCI Straßen-Rad-Weltmeisterschaften in Richmond (USA) die Straßenbewerbe. Bei den Juniorinnen ist keine Österreicherin am Start, doch die U23-Fahrer gehen mit großen Erwartungen ins Rennen. Auch der Kärntner Marco Haller ist für Sonntag motiviert. Als Spielverderber könnte sich das Wetter herausstellen.
Für das U23-Rennen ist zumindest kein Regen vorausgesagt, das war es schon mit den guten Nachrichten des US-Wettergottes. „Vor allem Morgen und am Sonntag soll es stark regnen. Der ohnehin schon schwierige Kurs wird dann vor allem auf den Kopfsteinpflasterpassagen noch spektakulärer“, sagt Nationaltrainer Franz Hartl. Bei sämtlichen Kategorien werden Ausscheidungsrennen erwartet.
U23 auf Medaillenjagd
Bis unter die Haarspitzen motiviert gehen heute die fünf österreichischen U23-Fahrer in ihr Straßenrennen: Michael Gogl, Felix Großschartner, Gregor Mühlberger, Sebastian Schönberger und Alexander Wachter. „Mit Gogl, Großschartner und Mühlberger haben wir drei Kandidaten, die durchaus ganz vorne ankommen kommen“, analysiert Franz Hartl. Gregor Mühlberger, der heuer die U23-Friedensfahrt gewann und bei der Tour de l’Avenir die Etappenplätze zwei, vier und fünf holte, erhöht noch die Erwartungen: „Jeder von uns Drei kann eine Medaille machen. Das muss bei einer WM das Ziel sein, wenn man sich darauf vorbereitet. Uns geht es allen sehr gut.“
Haller: „Vieles ist möglich“
Nach dem Junioren-Straßenrennen am Samstag mit Marco Friedrich, Felix Gall, Patrick Gamper, Marcel Neuhauser und Markus Wildauer und dem Bewerb der Frauen am Sonntag (Martina Ritter und Sarah Rijkes) blickt die Radsportwelt auf das Straßenrennen der Elite-Fahrer. Für Österreich starten Marco Haller, Lukas Pöstlberger und Georg Preidler. „Ich habe mir mit Preidi gleich am Dienstag den Kurs angesehen. Er ist sehr selektiv und spektakulär. Mir gefällt er“, sagt der Kärntner Kapitän Marco Haller, der für das Katusha-Team fährt. Seine Einschätzung zum Rennen: „Dieser Kurs lässt viele Szenarien und Sieger zu. Durch den prognostizierten Regen sollte es viel zusätzliche Action geben. Ich brauche einen guten Tag, dann ist vieles möglich. Zuhause in Kärnten habe ich mich speziell auf die WM vorbereitet. Wenn ich einen „Sterntag“ erwische, sind die Top-Ten in Griffweite. Es kann aber auch sein, dass ich 98. werde.“
Übertragung auf ORF Sport Plus:
Samstag, 26. September, 18.55-22.25 Uhr: Frauen Straße
Sonntag, 27. September, 14.55-21.40 Uhr: Männer Straße
Homepage: www.radsportverband.at