Archiv für den Tag: 16. August 2018

Rudi Selig sprintet auf Platz 7, bei einer Etappe, die von der Fluchtgruppe bestimmt wurde. 


Die Fahrer bestimmen immer den Rennverlauf, heute dominierte die Fluchtgruppe das Renngeschehen und schafften ihren mehrminütigen Vorsprung bis ins Ziel zu halten. BORA – hansgrohe Fahrer Rudi Selig sprintet mit D. Groenewegen um den Sieg aus dem Feld und belegte den 7. Platz, während T. van der Hoorn sich den Tagessieg aus der Spitzengruppe sicherte.
Die Etappe
Das Rennen reiste von den Niederlanden nach Belgien, um die weiteren Etappen auf belgischem Boden zu bestreiten. Die dritte Etappe startete in Aalter und endete nach 175 meist flachen Kilometern und zwei Schlussrunden in Antwerpen. Nach dem gestrigen kurzen Zeitfahren waren die Sprinter im Feld heute voller Tatendrang.
Die Team Taktik
Die heutige Etappe sollte wieder den reinen Sprintern im Feld gehören. Es wurde erwartet, dass es zu einem Massensprint kommt, bei dem die Teams ihre Leader in die erste Reihe chauffieren würden. Nach dem 7. Platz bei der ersten Etappe hatte BORA – hansgrohe Fahrer Matteo Pelucchi noch eine Rechnung offen und wollte heute den Sprung aufs Podium schaffen.
Das Rennen
Wie erwartet, attackierten einige Fahrer unmittelbar nach dem Start, das Quintett schaffte es schnell eine Lücke von mehr als drei Minuten auf das Hauptfeld, in dem BORA – hansgrohe fuhr, zu öffnen. Zunächst ließ das Peloton die Fluchtgruppe den Vorsprung, begann aber bei der 80km Marke das Tempo zu erhöhen, um die Gruppe wieder einzuholen. Doch es schien schon zu spät zu sein, hatte die Spitzengruppe immer einen konstanten Vorsprung von zweieinhalb Minuten auf das Feld. Als die Fluchtgruppe des Tages nach Antwerpen kam, um die letzten Runden in Angriff zu nehmen, wusste man, dass der Sieger heute aus dieser Gruppe kommen wird. Das Feld arbeitete hart und versuchte bis zum Schluss die Lücke von einer Minute zu schließen. Doch T. Van der Hoorn ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen und holte sich den Tagessieg. BORA – hansgrohe Sprinter Rudi Selig versuchte den Sprint aus dem Feld zu gewinnen und querte die Linie auf den 7. Platz, knapp eine Minute hinter dem Etappensieger.
Ergebnis
01 T. Van der Hoorn 3:47:56
02 M. Vantomme +0:00
03 S. De Bie +0:00
07 R. Selig +1:11

Reaktionen im Ziel
„Wir versuchten die Spitzengruppe einzuholen und gaben alles, um dies umzusetzen. Jedoch hatte die Gruppe schon einen zu großen Vorsprung, als wir ins Finale kamen, fuhr ich immer an der Spitze des Feldes, doch das gesamte Peloton fuhr volles Tempo und man konnte sich nicht richtig positionieren. Als es zum Sprint aus dem Feld kam, versuchte ich es einfach und wurde 7.“ – Rudi Selig
„Die Spitzengruppe hat sich heute taktisch clever verhalten. Ihr Vorsprung lag bei 40km vor dem Ziel bei rund drei Minuten, als dann die Jagd im Feld in vollem Gange war, ging dieser Abstand aber kaum zurück. Auch wenn etliche Teams zusammengearbeitet haben, war es nicht möglich die Gruppe zu stellen. Die Fluchtgruppe hat uns heute alle überrascht und BMC hat sicherlich nicht freiwillig das Führungstrikot an Mohoric von Bahrain verloren. Im Feld wurde Rüdiger nur von Groenewegen geschlagen und wurde somit 7.“- Jens Zemke, sportlicher Leiter.
© BORA – hansgrohe

Jannik Steimle sprintet auf Rang fünf bei erster Etappe der Tour du Hongrie UCI 2.1 in Keszthely

Tour du Hongrie UCI 2.1: Patrick Schelling gibt gelbes Trikot an Etappensieger Belletti ab und ist trotzdem glücklich – Jannik Steimle mit starkem Finale auf Rang fünf!

Nach dem gestrigen Prologsieg von Patrick Schelling änderte sich die Ausgangslage zur ersten Etappe heute merklich. Team Vorarlberg Santic nicht die Jäger, sondern mit dem gelben Trikot in ihren Reihen die Gejagten. Start heute um 13.40 Uhr in Balatonalmadi. Ziel nach drei Schlussrunden mit einer ordentlichen kurzen Steigung in Keszthely (154 Kilometer).
Team Vorarlberg Santic den ganzen Tag von vorne!
Den Job der Mannschaft des Führenden haben heute die „Vorarlberg Santic“ Cracks mit Bravour abgeleistet. Die Ausreißer wurden von Thalmann, Orrico, Meiler u. Co. vor den Schlussrunden gestellt. Steimle, Stallart und Friesecke holten an den Sprintwertungen Bonussekunden und konnten so das gelbe Trikot bis zum Finale absichern.
„Die Jungs sind heute super gefahren. Sie haben ihre Aufgabe mit Verantwortung abgearbeitet und sind ein starkes Finale gefahren. Man ist nicht ganz unglücklich dass man das „Gelbe“ vorerst abgegeben hat – das kostet richtig Kraft den ganzen Tag von vorne zu fahren. Nun schaut man von Tag zu Tag und wird wieder angreifen!“ Werner Salmen (sportlicher Leiter)

Giro Etappensieger Manuel Belletti sprintet zum Sieg – Jannik Steimle auf Rang fünf – Gian Friesecke und Patrick Schelling weiter top!
Im zweitletzten Anstieg vor dem Ziel war das Tempo so hoch, dass nur noch gut 25 Fahrer für den Sieg in Frage kommen. Im Sprint dieser Gruppe zeigte sich dann der Italiener Manuel Belletti (Androni Giocattolli) am abgebrühtesten. Er siegt vor seinem Landsmann Moschetti (Polartec) und dem Polen Malecki (CCC Sprandi). Knapp am Podium vorbei Team Vorarlberg Santic Rakete Jannik Steimle. Starkes Finale auch von Gian Friesecke mit Rang elf. Patrick Schelling kommt ebenfalls zeitgleich als 17. in Keszthely an.

Schelling nun Gesamt Zweiter – Friesecke rückt auf Rang fünf vor!
In Führung nun Belletti vor Patrick Schelling (+9sec). Bereits auf Rang fünf durch die Bonussekunden Gian Friesecke (+12sec). Das Team Vorarlberg Santic liegt auch in der Team Wertung ganz vorne!
Results: https://www.procyclingstats.com/race/tour-de-hongrie/2018/stage-1

14.-19.08. Int. Tour of Hongrie UCI 2.1 https://www.tourdehongrie.hu/
So geht es weiter:
16/8 Stage 2 – Velence › Székesfehérvár (190k)
17/8 Stage 3 – Cegléd › Hajdúszoboszló (206k)
18/8 Stage 4 – Karcag › Miskolc (182k)
19/8 Stage 5 – Kazincbarcika › Kazincbarcika (128k)

Kader: Patrick Schelling, Roland Thalmann, Lukas Meiler, Davide Orrico, Joeri Stallaert, Gian Friesecke, Jannik Steimle
www.team-vorarlberg.com
office@proevent-cycling.at