1 Emanuel Buchmann (Ger) Bora – Hansgrohe 4:39:03
2 Tim Wellens (Bel) Lotto Soudal 0:00:16
3 Bauke Mollema (Ned) Trek – Segafredo 0:00:19
4 Pieter Weening (Ned) Roompot – Charles 0:00:21
5 Jesus Herrada (Spa) Cofidis, Solutions Credits 0:00:35
6 Gianluca Brambilla (Ita) Trek – Segafredo
7 Guillaume Martin (Fra) Wanty – Gobert Cycling Team 0:00:37
8 Jurgen Roelandts (Bel) Movistar Team 0:00:41
9 Warren Barguil (Fra) Team Arkea – Samsic 0:00:45
10 Alejandro Valverde (Spa) Movistar Team 0:00:51
11 Bjorg Lambrecht (Bel) Lotto Soudal
12 Sergio Andres Higuita Garcia (Col) Equipo Euskadi
13 Daniel Martin (Irl) Uae Team Emirates 0:00:56
14 Patrick Konrad (Aut) Bora – Hansgrohe 0:01:14
15 Michael Gogl (Aut) Trek – Segafredo
Auch der zweite Tag der Mallorca Challenge, war eine Angelegenheit für die Kletterer im Feld. Erschwerend kamen die Wetterbedingungen hinzu, denn heute regnete es vor allem zu Beginn des Rennens. Nach dem Start in Andratx folgten die ersten Anstiege, die auch gleich für Attacken genutzt wurden. Es dauerte allerdings rund 20 Kilometer, bevor sich eine Gruppe vom Feld absetzte. Vier Mann konnten bis zu 3:30 Vorsprung herausfahren. Während man an der Spitze gut harmonierte, übernahm dahinter im Feld abermals Movistar die Kontrolle. Über weite Strecken pendelte der Vorsprung der Ausreißer zwischen zwei und drei Minuten, doch mit dem Puig Major stand noch der höchste Berg Mallorcas auf dem Programm. Die Gelegenheit für einen Angriff aus dem Feld. BORA – hansgrohe verhielt sich bis zu diesem Zeitpunkt ruhig. Neben Patrick Konrad und Rafal Majka, die beide gestern schon in den Top Ten zu finden waren, konnte man mit Emanuel Buchmann und Peter Kennaugh heute auf zwei weitere starke Bergfahrer setzen. Das Tempo im Feld wurde nun auch tatsächlich erhöht, dennoch konnten sich drei der Ausreißer etwa 40‘‘ vor dem Feld behaupten. Doch Movistar setzte auch in der Abfahrt die Verfolgung fort, und 25 Kilometer vor dem Ziel war die Flucht endgültig beendet. Damit ergab sich die Möglichkeit neuerlich anzugreifen, und einer der Fahrer, die ihr Glück versuchten, war Emanuel Buchmann. Mit einem beherzten Antritt hatte Emu schnell 40 Sekunden Vorsprung herausgefahren. Etwa zehn Kilometer vor dem Ziel machte sich eine stark besetzte 6-Mann-Gruppe auf die Verfolgung, doch gegen Buchmann war heute kein Kraut gewachsen. Der Junge Deutsche konnte seinen Vorsprung konstant bei rund 30 Sekunden halten, und fuhr in Lloseta einem souveränen Solosieg entgegen.
Reaktionen im Ziel
„Das Jahr fängt ja sehr gut an. Ich hatte mir vorgenommen in dieser Saison endlich auch zu gewinnen, dass das so schnell klappt, hätte ich aber nicht gedacht. Eigentlich dienen diese ersten Rennen ja eher zum Training unter Wettkampfbedingungen, darum wollte ich mich auch ordentlich belasten und bin losgefahren, als sich die Chance ergeben hat. Ich denke, man kann sehen, dass ich wohl auch diesen Winter wieder einen Schritt nach vorne gemacht habe, auch wenn die Saison noch sehr jung ist. Bis hierhin kann ich in jedem Fall mal sehr zufrieden sein.“ – Emanuel Buchmann
„Da kann man nicht meckern. Was Emu da heute gezeigt hat, war echt beeindruckend. Ich möchte aber der ganzen Mannschaft ein Kompliment aussprechen, alle waren immer sehr aufmerksam, und vor allem zu Beginn war es wichtig in guter Position zu bleiben. Nach dem Puig Major waren wir immer noch sehr gut im Feld vertreten und wollten etwas probieren. Emu war der Erste, der richtig durchgezogen hat. Von da an gab es ohnehin nur noch All-in zu gehen. Ich freue mich riesig, dass es heute gereicht hat. Emu hat schon oft bewiesen, wie stark er ist, aber gewonnen hat er noch nicht oft. Darum ist das heute etwas Besonderes.“ – André Schulze, sportlicher Leiter
Text @BORA-hansgrohe
Fotos: Gerhard Plomitzer / www.plomi.smugmug.com