Eschborn – Frankfurt: Große Namen peilen Radklassiker-Trophäe an

Zurück am Traditionstermin lockt Eschborn-Frankfurt große Radsport-Namen nach Hessen. Am 1. Mai trifft sich das Podium der 60. Radklassiker-Edition wieder. Youngster Jasper Philipsen hat bereits drei Saisonsiege auf dem Konto und wird selbstbewusst die Mission Titelverteidigung angehen. Genauso wie Philipsen wollen auch John Degenkolb und Alexander Kristoff die Trophäe zurückholen.

Das neue Team von Seriensieger Alexander Kristoff (Intermarché – Wanty – Gobert Matériaux) geht mit mehreren Optionen auf den Taunuskurs. Nach dem Gewinn des Scheldeprijs und einer starken Vorstellung bei Paris-Roubaix wird Kristoff selbstbewusst den fünften Sieg bei einem seiner Lieblingsrennen ins Visier nehmen. Dazu sind Georg Zimmermann, der im letzten Jahr erst kurz vor dem Ziel gestellt wurde, und Biniam Girmay im Kader vorgesehen. Vor wenigen Wochen gewann der 21-Jährige Gent-Wevelgem und steigt in Eschborn wieder in den Rennbetrieb ein.

John Degenkolb bekommt in seinem neuem Team DSM mehrere deutsche Kollegen an die Seite gestellt. Mit Nico Denz kann er auf erfahrene Klassikerqualität bauen, Niklas Märkl unterstützt als junger, endschneller Fahrer den Lokalmatador. Die einzige deutsche WorldTour-Mannschaft, BORA-hansgrohe, setzt auf die Sprinterfraktion um Danny van Poppel und Sam Bennett sowie Nils Politt. Der Deutschland Tour-Gewinner ist für das Team die Option für ein offensives Rennen im Taunus.

Dagegen wird Pascal Ackermann auf den Sprint in Frankfurt setzen. 2019 konnte er im Meistertrikot vor der Alten Oper den Jubel der Fans genießen. Nach dem Wechsel in das UAE Team Emirates möchte Ackermann an diesen Erfolg anknüpfen. Teamkollege Fernando Gaviria feiert am 1. Mai sein Comeback, nachdem er sich beim Opening-Weekend der Klassiker-Saison das Schlüsselbein brach. Mit Rick Zabel und dem ehemaligen Europameister Giacomo Nizzolo (Israel – Premier Tech) oder Hugo Hofstetter (Team Arkéa – Samsic) treten weitere Sprinter den Kampf um wichtige WorldTour-Punkte an.

Sprungbrett für den Nachwuchs

Neben den etablierten Namen schreibt der Radklassiker auch Geschichten für den Nachwuchs. So steht für Jonas Rutsch (EF Education – EasyPost) das Debüt bei der Elite-Ausgabe seines Heimrennens an. Die U17-, U19- und U23-Ausgabe des Radklassikers hat der 24-jährige bereits auf dem Podium beendet – jetzt folgt der lang ersehnte Start bei den Profis. Diese Premiere feiert er gemeinsam mit Teamkollegen Georg Steinhauser, der 2018 Dritter in der Junioren-Ausgabe von Eschborn-Frankfurt wurde. Damals musste sich Rutsch im U23-Rennen nur Niklas Larsen geschlagen geben, der für sein Uno-X Pro Cycling Team am 1. Mai ebenfalls erstmals bei den Profis startet.

Radklassiker-Atmosphäre ohne Einschränkungen
Nicht nur der Traditionstermin, auch die typische Atmosphäre kehrt beim Radklassiker zurück. Überall an der Strecke sind wieder Fans ohne Beschränkungen zugelassen. Am Start in Eschborn, an den Taunus-Ikonen und im Zielbereich in der Frankfurter City rund um die Alte Oper erwartet die Besucher*innen nach zwei Jahren Pause wieder ein wahrer Radsportfeiertag.

ŠKODA Velotour mit mehr als 6.000 Teilnehmenden

Über den Jubel der Zuschauer*innen freuen sich auch die Starterinnen und Starter der ŠKODA Velotour. Bereits zehn Tage vor dem 1. Mai ist absehbar, dass die 6.000er-Marke auch in diesem Jahr überschritten wird. Die Vorfreude bei Jedefrau und Jedermann, auf abgesperrten Straßen Radklassiker-Atmosphäre zu erleben, ist groß. Die lange „Classic“-Distanz über 100 Kilometer ist ein wahrer Jedermann-Klassiker mit allen legendären Taunus-Anstiegen. Die mittlere „Express“-Variante über 88 Kilometer verzichtet auf den steilen Mammolshainer. Die ŠKODA Velotour Skyline bietet sich mit 40 nahezu komplett flachen Kilometern zwischen Eschborn und Frankfurt vor allem für Einsteiger*innen an. Wer sich einen Last Minute-Startplatz sichern möchte, kann diesen noch bis zum 28. April unter www.skoda-velotour.de buchen.