Tour of the Alps – 5. Etappe Lienz – 114,50 Km


Photo by Plomi

1 PINOT Thibaut FRA GROUPAMA – FDJ 03:09:24
2 DE LA CRUZ MELGAREJO Da ESP ASTANA QAZAQATAN TEAM 00:07
3 KÄMNA Lennard GER BORA – HANSGROHE 01:46
4 ARRIETA LIZARRAGA Igor ESP EQUIPO KERN PHARMA 02:43
5 TR/EEN Torstein NOR UNO-X PRO CYCLING TEAM 03:26
6 AMADOR Andrey CRC INEOS GRENADIERS 08:09
7 STORER Michael AUS GROUPAMA – FDJ 08:36
8 BARDET Romain FRA TEAM DSM 08:36
9 ARENSMAN Thymen NED TEAM DSM 08:38
10 VALTER Attila HUN GROUPAMA – FDJ 09:15
11 GALL Felix AUT AG2R CITROEN TEAM 09:15
12 BILBAO LOPEZ DE ARMENTI ESP BAHRAIN VICTORIOUS 09:15
13 PORTE Richie AUS INEOS GRENADIERS 09:22
14 LOPEZ MORENO Miguel Ang COL ASTANA QAZAQATAN TEAM 09:35
15 CARTHY Hugh John GBR EF EDUCATION – EASYPOST 09:35

Endstand:

1 BARDET Romain FRA TEAM DSM 18:59:29
2 STORER Michael AUS GROUPAMA – FDJ 00:14
3 ARENSMAN Thymen NED TEAM DSM 00:16
4 BILBAO LOPEZ DE ARMENTI ESP BAHRAIN VICTORIOUS 00:37
5 VALTER Attila HUN GROUPAMA – FDJ 00:49
6 GALL Felix AUT AG2R CITROEN TEAM 00:53
7 PORTE Richie AUS INEOS GRENADIERS 01:00
8 BUITRAGO SANCHEZ Santiag COL BAHRAIN VICTORIOUS 01:57
9 CARTHY Hugh John GBR EF EDUCATION – EASYPOST 02:08
10 SIVAKOV Pavel FRA INEOS GRENADIERS 02:13
11 LANDA MEANA Mikel ESP BAHRAIN VICTORIOUS 02:17
12 PERNSTEINER Hermann AUT BAHRAIN VICTORIOUS 02:20
13 RUBIO REYES Einer Augusto COL MOVISTAR TEAM 02:41
14 MARTINEZ Lenny FRA GROUPAMA – FDJ 03:14
15 QUINN Sean USA EF EDUCATION – EASYPOST 03:16
16 UIJTDEBROEKS Cian BEL BORA – HANSGROHE 03:16
17 DOMBROWSKI Joseph Lloyd USA ASTANA QAZAQATAN TEAM 03:45
18 DUNBAR Edward IRL INEOS GRENADIERS 04:58
19 PINOT Thibaut FRA GROUPAMA – FDJ 05:10
20 KÄMNA Lennard GER BORA – HANSGROHE 06:15


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Frankreich dominiert in Lienz: Pinot gewinnt die Etappe, Bardet die #TotA

Eine spektakuläre Schlussetappe mit Start und Ziel in Lienz bescherte dem Franzosen Romain Bardet den Gesamtsieg bei der Tour of the Alps 2022 und seinem Landsmann Thibaut Pinot eine gelungene Revanche nach der Enttäuschung von Kals am Großglockner. Bilbao scheitert am Aufstieg nach Stronach und beschert Frankreich einen denkwürdigen Tag
Vielleicht war es einfach Schicksal und so vorherbestimmt, bei einem Rennen, das die #LiveUphill-Botschaft in sich trägt. Im Leben wie auf den Straßen des Radsports darf man nie aufgeben, denn man weiß nie, was der nächste Tag bringen wird. So war es auch auf der fünften, letzten und entscheidenden Etappe der Tour of the Alps 2022 über 114,5 km von Lienz nach Lienz.

Es war ein Finale mit einem spannenden Drehbuch, das zwei französische Talente nach schwierigen Jahren wieder auf die große Bühne gebracht hat. Romain Bardet und Thibaut Pinot sind zwei unterschiedliche, aber ähnliche Talente: beide sind Etappenfahrer des französischen Radsports, beide sind voller Erwartungen und Ansprüche, beide können diese aber nur zeitweise erfüllen. Und doch ist das Schicksal in der Lage, Tage der Revanche anzubieten, wenn man es am wenigsten erwartet.
Dass sich Romain Bardet in einer hervorragenden Form befindet, zeigte sich bereits am Montag im Ziel in Primiero/S. Martino di Castrozza und bestätigte sich auch in den folgenden Etappen, aber der Athlet des Teams DSM fuhr die ersten vier Etappen ohne zu attackieren. Er brauchte nur eine Attacke am schwierigen Stronach-Anstieg, um den bis heute Morgen Führenden der Gesamtwertung, Pello Bilbao (Bahrain-Victorious), zu distanzieren und das Grüne Melinda-Trikot im Ziel in Lienz zu übernehmen.
Es war ein Sieg der Kraft und der Cleverness, den er zusammen mit seinem Teamkollegen Thymen Arensman, der den dritten Platz in der Gesamtwertung holte, feiern konnte. Damit dürfte mit dem Franzosen auch beim Giro d’Italia zu rechnen sein. Ebenfalls auf dem Podium landete Michael Storer (Groupama-FDJ), Zweiter mit einem Rückstand von nur 14″ auf Bardet, was zeigte, dass diese Tour of the Alps 2022 bis zum Ende offen war.

Aber der Tag in Lienz am Freitag, den 22. April 2022, sprach auch in Bezug auf den Etappenerfolg Französisch. Wir hatten ihn nach dem Zieleinlauf in Kals am Großglockner unter Tränen auf dem Asphalt zurückgelassen, nachdem er auf dem letzten Kilometer von Miguel Angel Lopez überholt worden war. Es schien die x-te Verhöhnung einer oft unglücklichen Karriere zu sein, aber stattdessen wollte das Schicksal Thibaut Pinot belohnen, der zum ersten Mal seit seinem Sieg auf dem Col du Tourmalet bei der Tour de France 2019 wieder erfolgreich war.

Er hatte es heute Morgen beim Start in Lienz gesagt: „Ich werde es heute wieder versuchen“, und so war es auch. Diesmal konnte nicht einmal ein mechanisches Problem zu Beginn des Stronach-Anstiegs die Revanchegelüste des Franzosen stoppen, der bereits auf den Rampen der zweiten Bergwertung des Tages versuchte, David de La Cruz loszuwerden, ihn aber erst am Schlussanstieg abhängen konnte und schließlich die Arme in den Himmel recken durfte.
Immer versuchen, niemals aufgeben. Dies ist der Geist, den die Tour of the Alps mit ihrem Motto #LiveUphill fördert. Romain Bardet und Thibaut Pinot haben das perfekt umgesetzt. Chapeau.

GEGEN DIE STEIGUNGEN, DEN REGEN UND DIE KÄLTE

Die Ausreißer des Tages brauchten 26 km, um sich abzusetzen. Fünfzehn Fahrer setzten sich anfangs ab, doch schon bald, als sie die erste Passage des Bannbergs passierten, waren es nur noch fünf: De La Cruz, Pinot, Arrieta Lizarraga (Equipo Kern Pharma), Iturria Segurola (Euskatel-Euskadi) und Traeen (Uno-X Pro Cycling Team).
Die GC-Gruppe wich zurück und die Ausreißer gewannen Kilometer für Kilometer an Boden. Auf der anschließenden Abfahrt waren die beiden stärksten Fahrer allein an der Spitze, bis sie mit 12.30 Vorsprung auf die Führenden der Gesamtwertung den Schlussanstieg nach Stronach erreichten.
Nachdem er auf den ersten Rampen ein mechanisches Problem überwunden hatte, konnte sich Pinot von seinem Begleiter absetzen, aber der Spanier konnte sich auf der Abfahrt wieder fangen.
Beim Aufstieg zur Lienzer Zettersfeldbahn kam beim Franzosen aber die Lust zur Revanche. Mit einem scharfen Sprint weniger als 300 Meter vor dem Ziel ließ er de La Cruz zurück, während ein großartiger Lennard Kämna das Tagespodium mit 1.46 Minuten Rückstand vervollständigte.

Der Kampf um die Gesamtwertung wurde am anspruchsvollen Stronach-Anstieg entschieden, der 3,1 km lang ist und einen Durchschnitt von 12,4% aufweist. Das Team DSM lag von den ersten Rampen an in Führung, wobei Thymen Arensman das Tempo vorgab und Pello Bilbao sofort in Schwierigkeiten brachte.
Bardet, Storer und Arensman setzten sich ab und konnten am letzten Anstieg 39 Sekunden Vorsprung auf Bilbao herausfahren, um die drei Stufen auf dem Podium zu erklimmen.

Der Niederländer Thymen Arensman (Team DSM) gewann das Würth Modyf Trikot des besten Jungfahrers, während sich Thibaut Pinot das rote PMG Sport Trikot des besten Sprinters sichern konnte. Das hellblaue Gruppo Cassa Centrale Trikot für den besten Kletterer ging an den Norweger Torstein Traeen (Uno-X)

BARDET UND PINOT: „EIN TOLLER TAG, ABER WAS FÜR EIN SPEKTAKEL DIESE #TOTA.“
„Zuerst habe ich nicht an einen möglichen Erfolg in der Gesamtwertung geglaubt, aber heute haben wir uns gegenseitig im Team angeschaut und beschlossen, es zu versuchen. Der Schlussanstieg war der härteste der ganzen Woche, aber das Ergebnis entschädigt für die ganze Arbeit“, sagte Bardet.
„Ich wollte Bilbao nicht bis zum Schlusssprint mitnehmen, deshalb habe ich mich entschieden, zusammen mit Arensman zu pushen: wir sind zusammen auf dem Podium gelandet, es lief besser als erwartet.“
„Ich und Thibaut kennen uns schon lange, ich freue mich für ihn, heute ist ein großer Tag für den französischen Radsport und ein sehr gutes Zeichen für unsere Saison.“
„Die Tour of he Alps hat mich auch in diesem Jahr in technischer und organisatorischer Hinsicht beeindruckt, eine Meinung, die ich mit dem gesamten Team teile. Es ist ein wunderschönes Rennen, und außerdem ist es für Kletterer wie mich sehr geeignet. Und wenn ich eines Tages umziehen sollte, könnten diese Gebiete wirklich meine Heimat werden“.

Thibaut Pinot: „Das ist ein wirklich sehr wichtiger Sieg für meine Karriere, an einem unglaublichen Tag. Heute war es eine klassische ‚verrückte‘ Etappe, aber ich bin froh, nach so langer Zeit wieder zu gewinnen.“
„Die Tour of he Alps ist ein Rennen mit schönen Bergen und Landschaften, mit sehr schönen Zielankünften und einer fantastischen Atmosphäre. Es ist auf jeden Fall mein Lieblingsrennen, und ich mag das Konzept mit den kurzen, schnellen Etappen sehr.“
„Gestern war ich sehr enttäuscht, ich war nach langer Zeit endlich wieder so nah am Sieg dran und dachte fast, dass ich es nie wieder schaffen würde. Wenn ich so darüber nachdenke, hat mir der gestrige zweite Platz die Augen geöffnet und mich erkennen lassen, dass ich noch einige Karten ausspielen kann, dass ich noch gewinnen kann. Ich kann zwar immer noch mehr geben, aber ich bin wieder konkurrenzfähig.“

FÜNF JAHRE OHNE SCARPONI: TESFATSION ÜBERNIMMT DAS TRIKOT DES KÄMPFERISCHSTEN FAHRERS
An diesem Tag vor fünf Jahren, gerade zurück von der Tour of he Alps, bei der er die erste Etappe Innsbruck-Hungerburg gewonnen hatte, ereilte Michele Scarponi im Training auf den Straßen seiner Heimat ein tragisches Schicksal.
Die Erinnerung an den Champion aus den Marken ist untrennbar mit der Tour of the Alps verbunden, er bleibt in den Herzen aller Radsportfans. Heute wurde beim euroregionalen Etappenrennen das Gedenken an Michele an der Startlinie zelebriert, wo ein ihm gewidmetes Sondertrikot an Natnael Tesfatsion (Drone Hopper-Androni) verliehen wurde: Tesfatsion wurde zum kämpferischsten Fahrer dieser Ausgabe gewählt wurde.

Das Trikot von Alé Cycling trägt auf der Brust auch den Namen der Michele-Scarponi-Stiftung, die sich im Namen des verstorbenen Weltmeisters für die Sicherheit im Straßenverkehr einsetzt. Das Trikot wurde auf der Bühne in Lienz von Micheles Familie, vertreten durch seinen Bruder Marco und seine Mutter Flavia, und von Alessia Piccolo, CEO von APG, dem Unternehmen, das die Marke Alè Cycling besitzt, überreicht

Lennard Kämna Dritter auf einer brutalen Abschlussetappe bei der Tour of the Alps

Nicht nur das Streckenprofil, sondern auch heftiger Regen setzte heute den Fahrern auf der letzten Etappe der Tour of the Alps zu. Nach einem erbitterten Kampf um die Gruppe setzten sich letztlich 15 Fahrer vom Feld ab und für BORA – hansgrohe war es einmal mehr Lennard Kämna der den Sprung in die Gruppe des Tages schaffte. Am vorletzten Anstieg fielen zuerst 9 Fahrer aus der Spitze zurück, bevor sich Pinot und De la Cruz entscheidend von den verbliebenen Fahrern um Kämna lösen konnten. Kämna gelang es am letzten Berg seine Gefährten abzuschütteln, während an der Spitze Pinot auch De la Cruz abhängen konnte. Obwohl der Spanier in der Abfahrt noch einmal aufschließen konnte, sicherte sich Pinot am Ende einen souveränen Sieg. Lennard erreichte dahinter als Dritter das Ziel, sichtlich gezeichnet von den Strapazen. Im Kampf um den Gesamtsieg distanzierte R. Bardet am letzten Anstieg gemeinsam mit T. Arensman und M. Storer den bis dato führenden P. Bilbao. Damit schnappte der Franzose sich am Ende die Gesamtwertung. Cian Uijtdebroeks fuhr ebenfalls erneut ein starkes Rennen und erreichte das Etappenziel in einer Gruppe um M. Landa. Damit beendet er die Tour of the Alps 2022 auf dem 16. Gesamtrang.

Von der Ziellinie
„Es war echt brutal von Beginn an. Als ich endlich in der Gruppe war, hatte ich schon wieder richtig viele Körner gelassen und am zweiten Berg war es dann wie ein Ausscheidungsfahren. Mir fehlt immer noch ein Stück zu meiner Bestform und darum war es nicht möglich, an Pinot dran zu bleiben. Wir sind dann in meiner Gruppe ein gutes Tempo gefahren und am Ende konnte ich die anderen noch abschütteln. Ich denke, ich habe diese Woche einen guten Schritt gemacht. Die Richtung stimmt und ich bin gut drauf, darum bin auch für den Giro optimistisch.“ – Lennard Kämna

„Ich habe versucht, heute in die Gruppe zu kommen, aber obwohl ich es einige Male versucht habe, hat es leider nicht geklappt. Danach habe ich mich dann auf den Schlussanstieg konzentriert. Das Tempo war aber schon davor sehr hoch und ich bin etwas zu weit hinten in den Berg hineingefahren. Es gingen schnell Lücken auf und ich bin dann meinen Rhythmus gefahren, um am letzten Kilometer etwas weiter nach vorne zu kommen. Es war ein wirklich harter Tag und ein brutales Finale, aber ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden. Ich war wieder nicht weit zurück und in meiner Gruppe waren große Namen. Die ganze Woche war eigentlich sehr gut für mich. Ich weiß, wo ich mich noch verbessern muss, denn auf diesem Niveau kostet jeder kleine Fehler viel Energie, die am Ende fehlt. Aber ich bin jung und habe sicherlich genug Zeit, all diese Dinge zu lernen.“ – Cian Uijtdebroeks

Bardet gewinnt Tour of the Alps, Gall wird 6.!

Die Abschlussetappe der Tour of the Alps in Osttirol brachte bei widrigen Witterungsbedingungen einen Umsturz: Während Thibaut Pinot den Etappensieg feierte, schnappte sich der Franzose Romain Bardet noch den Gesamtsieg! Felix Gall lieferte wieder ein starkes Rennen ab und feierte mit dem sechsten Gesamtplatz den größten Erfolg seiner Karriere!

Die fünfte und letzte Etappe der Tour of the Alps entwickelte sich zu einem richtigen Spektakel in Osttirol! Auf dem 114,5 Kilometer langen Teilstück mit Start am Lienzer Hauptplatz und Ziel bei der Zettersfeld Talstation sorgte zudem Regen für noch mehr Nervenkitzel. Vor dem Schlusstag der UCI Pro Series-Rundfahrt ging es in der Gesamtwertung knapp her, denn nicht weniger als zwölf Athleten befanden sich innerhalb von nur 20 Sekunden. Mit dabei war auch der Gesamtvierte und Lokalmatador Felix Gall, der Junioren-Weltmeister von 2015. Eine Hiobsbotschaft gab es für den 24-jährigen vom Team AG2R-Citroen vor dem Start, denn durch Stürze und Krankheiten konnte er nur noch auf zwei Helfer zählen.

Noch vor der ersten Bergwertung Bannberg setzte sich eine 20-köpfige Spitzengruppe ab. Bei dem Anstieg lösten sich aus der Spitze fünf Fahrer, mit dabei war der gestrige Etappenzweite Thibaut Pinot und Etappensieger Lennard Kämna. Das Feld hatte nach rund 40 Kilometern bereits über vier Minuten Rückstand. Über die Pustertaler Höhenstraße zersplittete die Spitze komplett und Groupama-Profi Thibaut Pinot und David de la Cruz von Astana setzten sich an die Spitze. Das Feld hatte bereits über sieben Minuten Rückstand. Da vorne alle Fahrer wegen großen Zeitrückständen im Gesamtklassment keine Rolle mehr spielten, entwickelte sich im immer kleiner werdenden Hauptfeld ein spannender Kampf.

Während Thibaut Pinot, der Tour of the Alps-Gesamtsieger von 2018, auf dem Schlussanstieg de la Cruz abhängen konnte, griffen Romain Bardet und sein DSM-Teamkollege Thymen Arensman auf der alten Iselbergstraße an. Bei diesem spektakulären Anstieg mit vielen Zuschauern konnte der bis heute Führende Pello Bilbao nicht mehr folgen. Mit dem 8. Etappenplatz feierte Bardet, der 2016 bereits Zweiter der Tour de France wurde, in letzter Minute einen eindrucksvollen Gesamtsieg! Er gewann 14 Sekunden vor Michael Storer (Groupama-FDJ) und 16 Sekunden vor seinem DSM-Teamkollegen Arensman, dem besten Nachwuchsfahrer der Tour. Pello Bilbao (Bahrain-Victorious) rutschte noch vom Podium auf Rang vier, gefolgt von Attila Valter und Felix Gall, der schließlich 53 Sekunden Rückstand hatte.

Gall: „Traumwoche geht zu Ende!“
Der 24-jährige Osttiroler Felix Gall feierte heute den größten Erfolg seiner Karriere: „Rang sechs bei dieser Rundfahrt zählt für mich viel mehr als der Junioren-Weltmeistertitel. Ich konnte mit den besten Kletterern der Welt mithalten und bin sehr stolz auf diese Leistung. Jetzt kommen ein paar ruhigere Tage, ehe bald der Giro d’Italia, das nächste Saisonhighlight folgt.“ Sein Landsmann Hermann Pernsteiner, der die Tour of the Alps als Zwölfter beendete, freute sich auch im Ziel mit Felix: „Wir Österreicher haben uns sehr stark hier präsentiert. Felix hatte in den letzten beiden Jahren zu kämpfen, jetzt hat er den Durchbruch geschafft! Ich freue mich riesig mit ihm über dieses Ergebnis. Für mein Team ist es heute leider nicht nach Wunsch gelaufen. Leider waren einige Fahrer heute stärker als wir.“

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