Felix Großschartner bester BORA – hansgrohe Fahrer beim Zeitfahren in Rovereto, Patrick Konrad immer noch auf Tuchfühlung zu Top Ten.


Das 35km lange Zeitfahren war die erste Etappe nach einem wohlverdienten Ruhetag. Lange Zeit konnte T. Martin die Bestzeit halten, wurde aber am Ende von R. Dennis um 14 Sekunden geschlagen. BORA – hansgrohe Fahrer Felix Großschartner beendete den Kurs nach 41:28 und belegt den 20. Platz. Im Gesamtklassement rutscht Patrick Konrad auf Platz 11 ist aber nur wenige Sekunden einer Top Ten Platzierung entfernt.
Die Etappe
Nach dem Ruhetag ging es mit einem knapp 35km langen Zeitfahren in die letzte Woche des Giro d’Italia. Der Kurs startete in Trento und verlief zunächst flach, der zweite Teil des Kurses in Richtung Ziel in Rovereto bot einige wellige Abschnitte. Gesamt war der Kurs kein reiner Rollerkurs und hatte einige Rhythmuswechsel im petto. Die beiden Zwischenzeiten wurden nach 12km und 25km genommen.
Teamtaktik
BORA – hansgrohe wollte in diesem Zeitfahren nichts riskieren, vor allem Patrick Konrad sollte sich auf ein sicheres Durchkommen konzentrieren, um keine Zeit im Gesamtklassement zu verlieren. Auch alle anderen Fahrer gingen entspannt an den Start, um eine solide Performance abzuliefern.
Das Rennen
Andreas Schillinger war der erste Fahrer des BORA – hansgrohe Rennstalls, der das Zeitfahren in Angriff nahm. Zeitfahrspezialist T. Martin (Katusha) gab mit 40:14 die neue Bestzeit vor und konnte diese für lange Zeit halten. Um nach 14:15 ging der Etappensieger Sam Bennett von der Startrampe, nach einer soliden Fahrt stoppte die Uhr bei ihm nach 44:30Minuten. Am späten Nachmittag verlies Felix Großschartner das Starthaus und zeigte, wie erwartet, eine starke Leistung. Der Österreicher kam nach 41:28 Minuten in das Ziel in Trento und belegte den 20. Platz. Patrick Konrad absolvierte ein sicheres Zeitfahren und ist weiterhin auf Tuchfühlung zu den Top Ten im Gesamtklassement. Teamkollege Davide Formolo bewies heute Zeitfahrqualitäten und querte die Ziellinie nach 41:44 Minuten, was am Ende Platz 23 bedeutete. R. Dennis (BMC) ging als einer der letzten Fahrer an den Start und konnte mit einer neuen Bestzeit von 40:00 sich auch den Tagessieg holen.
Reaktionen im Ziel
„Ich habe mich heute wirklich gut gefühlt, normalerweise ist diese Art von Kurs nicht unbedingt meine Spezialität, daher bin ich wirklich zufrieden mit meinem Ergebnis. Nun möchte ich, meine Teamkollegen in den kommenden Etappen so gut es geht unterstützen.“– Felix Großschartner
„Für Felix war es eine solide Leistung, auf einem Kurs der ihm eigentlich nicht unbedingt liegt. Trotzdem konnte er eine gute Leistung abrufen, und kam mit nur 1:28 Rückstand auf Zeitfahrspezialist Dennis ins Ziel. Davide hat sich gegenüber letztem Jahr enorm im Zeitfahren gesteigert und hat mit seinem 23. Platz eines seiner besten Zeitfahrergebnisse heute eingefahren.“ – Jens Zemke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto

EZF Trento-Rovereto:
1. Rohan Dennis (BMC) 40:00
2. Tony Martin (Katusha-Alpecin) +0:14
3. Tom Dumoulin (Sunweb) +0:22
4. Jos van Emden (LottoNL-Jumbo) +0:27
5. Chris Froome (Sky) +0:35
6. Fabio Aru (UAE Team Emirates) +0:37
7. Alex Dowsett (Katusha-Alpecin) +0:40
8. Diego Ulissi (UAE Team Emirates) s.t.
9. Chad Haga (Sunweb) +0:47
10. David de la Cruz (Sky) +1:01

Gesamtwertung:
1. Simon Yates (Mitchelton-Scott)
2. Tom Dumoulin (Sunweb) + 0:56
3. Domenico Pozzovivo (Bahrain-Merida) +3:11
4. Chris Froome (Sky) +3:50
5. Thibaut Pinot (Groupama – FDJ) + 4:19
6. Rohan Dennis (BMC) +5:04
7. Miguel Angelo Lopez (Astana) +5:37
8. Pello Bilbao (Astana) +6:02
9. Richard Carapaz (Movistar) +6:07
10.George Bennett (LottoNL-Jumbo) +7:01
11.Patrick Konrad (BORA hansgrohe) +7.13

Punktewertung: Elia Viviani (Quick-Step Floors)
Bergwertung: Simon Yates (Mitchelton-Scott)
Nachwuchswertung: Miguel Angel Lopez (Astana)
Teamwertung: Sky