Liuzhou – Guilin (212,2 km)
1 Fernando Gaviria Rendon (Col) UAE Team Emirates 5:13:42
2 Pascal Ackermann (GER) Bora – Hansgrohe 0:00:00
3 Matteo Trentin (Ita) Mitchelton – Scott 0:00:00
4 Phil Bauhaus (GER) Bahrain Merida 0:00:00
5 Timothy Dupont (Bel) Wanty – Gobert Cycling Team 0:00:00
6 Ben Swift (GBr) Team Ineos 0:00:00
7 Max Kanter (GER) Team Sunweb 0:00:00
8 Davide Martinelli (Ita) Deceuninck – Quick Step 0:00:00
9 John Degenkolb (GER) Trek – Segafredo 0:00:00
10 Victor Campenaerts (Bel) Lotto Soudal 0:00:00
Mit einer Streckenlänge von 212,2 km stand am vorletzten Tag der Gree-Tour of Guangxi die längste Etappe auf dem Programm. Nach dem Startschuss konnte schnell ein Quartett entkommen, und hatte nach 20 gefahrenen Kilometern eine Lücke von mehr als drei Minuten herausgefahren. Der Vorsprung entwickelte sich während des Tages auf maximal fünf Minuten, ehe BORA – hansgrohe sich mit Deceuninck – Quickstep und Mitchelton – SCOTT an der Spitze des Feldes in der Nachführarbeit abwechselte, und langsam den Rückstand des Pelotons zu den Führenden reduzierten. Vor den letzten drei Anstiegen, die innerhalb von 30 km hinter einander im letzten Renndrittel anstanden, war der Abstand auf etwa eine Minute gesunken. In der letzten Steigung war es um die verbleibenden Flüchtlinge geschehen und es kam zu einer Attacke von einer kleinen Gruppe von Fahrern, die aber von einer Verfolgergruppe, unter ihr auch Pascal Ackermann, Max Schachmann und Felix Großschartner, wenig später geschluckt wurde. Auf den letzten 10 km lief das Feld wieder zusammen und BORA – hansgrohe, angeführt von Shane Archbold, kontrollierte nun das Rennen, um das Tempo hochzuhalten. Auf den beiden letzten Kilometern formierte sich der Sprintzug des Raublinger Teams, aber als F. Gaviria innen seinen Sprint anzog, gelang es dem Deutschen nicht mehr zu kontern, und der Kolumbianer holte somit den Etappensieg. Pascal erreichte damit zum dritten Mal bei der Tour of Gunagxi den zweiten Rang. Der deutsche Sprinter führt aber weiterhin die Punktewertung an.
Reaktionen im Ziel
„Es gelang mir, zusammen mit Felix und Max über den letzten Anstieg zu kommen, aber das war gar nicht so leicht. Auf den letzten Kilometern hat das Team super zusammengearbeitet. Die Jungs fuhren ganz vorne im Peloton, um das Tempo vor dem Sprint hochzuhalten. Im Finale klemmte ich mich ans Hinterrad von Gaviria. Das war keine schlechte Entscheidung, allerdings hatte er heute die höhere Endschnelligkeit und ich konnte nicht rechtzeitig an ihm vorbeiziehen. Wir haben jetzt drei Mal einen zweiten Platz herausgeholt, und obwohl wir heute natürlich auf den Sieg gefahren sind, ist das Ergebnis auch ok.“ – Pascal Ackermann
„Wir haben das Rennen für Pascal kontrolliert und heute gab es eine 4-Mann Gruppe vorne, die einen Vorsprung von maximal 5 Minuten Vorsprung hatte. Bei der Nachführarbeit haben uns auch Mitchelton – SCOTT und Sunweb geholfen. Vor den Anstiegen war der Vorsprung ziemlich klein, und wir mussten da nicht voll nachfahren. Wir haben uns darauf konzentriert, in einer guten Position in den beiden letzten Anstiege zu kommen, und das hat alles sehr gut geklappt. Die Jungs sind da sehr gut gefahren und nach dem Berg bildete sich vorne eine Gruppe von 11 Fahrern. Dahinter waren acht Verfolger und Pascal war mit in dieser Gruppe. Danach liefen alle Gruppen wieder zusammen, und so waren wir 10 km vor dem Ziel mit allen Fahrern vorne in einer Gruppe von ungefähr 80 Fahrern vertreten. Dann haben wir den Sprint für Pascal vorbereitet. Alles lief eigentlich sehr gut, aber im Finale war Gaviria etwas schneller. Letztendlich ein gutes Rennen von der Mannschaft, und morgen haben wir noch eine Chance, eine Etappe zu gewinnen.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe