GRAND PRIX CYCLISTE DE MONTRÉAL 2019 (1.UWT)


Foto: Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com

Montréal (219,6 km)
1 Greg Van Avermaet (Bel) CCC Team 6:09:38
2 Diego Ulissi (Ita) UAE Team Emirates 0:00:00
3 Ivan Garcia Cortina (Esp) Bahrain Merida 0:00:00
4 Tim Wellens (Bel) Lotto Soudal 0:00:00
5 Michael Valgren Andersen (Den) Team Dimension Data 0:00:00
6 Kristian Sbaragli (Ita) Israel Cycling Academy 0:00:00
7 Rui Costa (Por) UAE Team Emirates 0:00:00
8 Michael Woods (Can) EF Education First 0:00:00
9 Nans Peters (Fra) AG2R La Mondiale 0:00:00
10 Bauke Mollema (Ned) Trek – Segafredo 0:00:00
11 Jack Haig (Aus) Mitchelton – Scott 0:00:00
12 Mathias Frank (SUI) AG2R La Mondiale 0:00:00
13 Julian Alaphilippe (Fra) Deceuninck – Quick Step 0:00:00
14 Adam Yates (GBr) Mitchelton – Scott 0:00:00
15 Carlos Betancur (Col) Movistar Team 0:00:05
16 Enric Mas Nicolau (Esp) Deceuninck – Quick Step 0:00:05
17 Benoît Cosnefroy (Fra) AG2R La Mondiale 0:00:12
18 Peter Sagan (Svk) Bora – Hansgrohe 0:00:12
19 Michael Matthews (Aus) Team Sunweb 0:00:50
20 Kasper Asgreen (Den) Deceuninck – Quick Step 0:00:50
21 Timo Roosen (Ned) Team Jumbo – Visma 0:00:50
22 Nathan Haas (Aus) Team Katusha Alpecin 0:00:50
23 Toms Skujins (Lat) Trek – Segafredo 0:00:50
24 Rudy Molard (Fra) Groupama – FDJ 0:00:50
25 Alex Howes (USA) EF Education First 0:00:50
26 Matej Mohoric (Slo) Bahrain Merida 0:00:50
27 Reinardt Janse Van Rensburg (RSA) Team Dimension Data 0:00:50
28 Hugo Houle (Can) Astana Pro Team 0:00:50
29 Jasper Stuyven (Bel) Trek – Segafredo 0:00:50
30 Kévin Geniets (Lux) Groupama – FDJ 0:00:50

Peter Sagan bleibt in Montreal nach starker Leistung am Ende unbelohnt

Auch in Montreal wurde das Rennen heute auf einem, diesmal 12,2 Kilometer langen, Rundkurs ausgetragen. Insgesamt 17 Runden und in Summe 222 km mussten die Fahrer zurücklegen, wobei die Strecke schwieriger als vergangenen Freitag in Quebec einzuschätzen war. Auch diesmal attackierten direkt nach dem Start fünf Fahrer, die sich schnell vom Feld absetzen konnten und die Fluchtgruppe des Tages bildeten. Schon nach wenigen Kilometern hatte die Spitzengruppe mehr als zehn Minuten Vorsprung herausgefahren. Dort schlugen die Teams BORA – hansgrohe und Sunweb ein kontrolliertes Tempo an. Die Rennsituation blieb weitestgehend unverändert, bis nach rund 100 km einige Teams im Feld das Tempo enorm erhöhten. Es zeichnete sich ein Ausscheidungsfahren ab, bei dem nun auch die Spitze rapide ihren Vorsprung einbüßte. Fünf runden vor Schluss lagen die Ausreißer nur noch 2:30 vor dem Feld. Rund 50 km vor dem Ziel zerfiel das Feld zum ersten Mal in mehrere Gruppen, nachdem Astana und Deceuninck-Quickstep eine Attacke vorbereitet hatten. Cesare Benedetti kontrollierte in dieser Phase für BORA – hansgrohe gemeinsam mit Patrick Konrad, der sich ebenfalls an der Spitze zeigte, während Peter Sagan zum ersten Mal in Schwierigkeiten kam. Nachdem auch der letzte der Ausreißer gestellt wurde, attackierten immer wieder kleinere Gruppen, einmal war nun auch Jay McCarthy an der Spitze des Rennens. Dennoch ging das Feld geschlossen in die letzte Runde. Am letzten Anstieg erfolgte eine erneute Selektion und rund 20 Fahrer konnten sich entscheidend absetzen. Auch Peter Sagan war in dieser Gruppe vertreten und konterte unzählige Angriffe in der Hoffnung, einen Sprint herbeiführen zu können. Zwar gelang es Sagan in der Schlussphase auch einen Angriff von J. Alaphilippe zu neutralisieren, allerdings hatte der BORA – hansgrohe Kapitän in der Folge auf der ansteigenden Zielgeraden keine Kraftreserven mehr, um in den Sprint um den Sieg eingreifen zu können. Am Ende belegte Sagan nach einer starken Leistung den 18. Rang.
„Wie erwartet war das Rennen in Montreal sehr hart. Das Team hat wieder gut gearbeitet und mich sicher in die letzte Runde gebracht. Ich habe mich sehr gut gefühlt und konnte mit den Attacken am letzten Anstieg mitgehen. Am Ende habe ich einige Lücken geschlossen, und das hat mir viel Kraft gekostet. Am Ende hatte ich nicht mehr die Energie, um in den Sprint einzugreifen. Ich hätte natürlich gerne ein besseres Resultat erreicht, aber meine Form ist gut, und ich gehe zuversichtlich in die nächsten Rennen.“ – Peter Sagan

„Das war heute ein extrem schnelles Rennen. Wir wollten so viele Kräfte wie möglich für die letzten 40 km sparen, und Peter in guter Position in die letzte Runden bringen. Dort haben am Anstieg dann einige Fahrer attackiert und eine kleine Gruppe konnte sich absetzen. Peter war vorne dabei und musste dann viel investieren, um unterschiedliche Attacken zu kontern. Am Ende hatte er für den Sprint keine Energie mehr. Aber er hat sich wieder in sehr guter Form präsentiert, und man kann eben nicht immer gewinnen.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe