LOMBARDEI-Rundfahrt 2020


Foto: Gerhard Plomitzer
Bergamo – Como (243,0 km)
1 FUGLSANG Jakob DEN ASTANA PRO TEAM 5:32:54
2 BENNETT George NZL JUMBO – VISMA +31
3 VLASOV Aleksandr RUS ASTANA PRO TEAM +51
4 MOLLEMA Bauke NED TREK – SEGAFREDO +1:19
5 CICCONE Giulio ITA TREK – SEGAFREDO +1:40
6 NIBALI Vincenzo ITA TREK – SEGAFREDO +3:31
7 SCHACHMANN Maximilian GER BORA – HANSGROHE +4:31
8 ULISSI Diego ITA UAE TEAM EMIRATES +5:20
9 HERMANS Ben BEL ISRAEL START – UP NATION +6:00
10 VAN DER POEL Mathieu NED ALPECIN – FENIX +6:28
11 DE MARCHI Alessandro ITA CCC TEAM +6:51
12 TOLHOEK Antwan NED JUMBO – VISMA +8:15
13 CARAPAZ Richard ECU TEAM INEOS +8:15
14 CLARKE Simon AUS EF PRO CYCLING +10:05
15 HERRADA Jesus ESP COFIDIS +10:09
16 CATALDO Dario ITA MOVISTAR TEAM +10:18
17 GUERREIRO Ruben POR EF PRO CYCLING +10:25
18 ROTA Lorenzo ITA VINI ZABU KTM +10:25
19 KELDERMAN Wilco NED TEAM SUNWEB +10:25
20 GESCHKE Simon GER CCC TEAM +10:25

Maximilian Schachmann und Rafal Majka fahren beherztes Rennen bei der Lombardei-Rundfahrt
Nach dem Start in Bergamo begab sich das Peloton auf eine 231 km lange Strecke, die auch den legendären Anstieg Madonna del Ghisallo mit Steigungen von bis zu 14 Prozent umfasste. BORA – hansgrohe schickte mit Maximilian Schachmann und Rafal Majka zwei Fahrer ins Rennen, die eine Chance hatten, um eine Spitzenplatzierung zu kämpfen. Eine elfköpfige Ausreißergruppe, die sich nach der ersten Stunde formierte, bestimmte die Anfangsphase des Rennens bevor das Tempo im Feld letztendlich verschärft wurde und die verbleibenden Ausreißer mit noch 70 km bis zum Ziel eingefangen waren. Wenig später sorgte der Anstieg zur Madonna del Ghisallo für eine Ausdünnung des Pelotons während das Rennen jetzt in seine entscheidende Phase ging. Im Anstieg des brutalen Colma di Sormano führte Deceuninck – Quickstep eine Gruppe von nur 25 Fahrern an, unter ihnen auch Max Schachmann und Rafal Majka. Der deutsche Meister und sein polnischer Teamkollege verloren aber auf dem steilsten Abschnitt den Kontakt und fielen etwas zurück. Zu diesem Zeitpunkt fuhr nur noch eine kleine Gruppe an der Spitze während das Rennen auf die letzten 50 km zusteuerte. Max und Rafal versuchten den Anschluss an die führende Gruppe wieder herzustellen, konnten aber den Rückstand letztlich nicht mehr gutmachen. Mit noch wenigen Kilometern bis zum Ziel setzte J. Fuglsang eine entscheidende Attacke und fuhr als Sieger über die Ziellinie in Como. In der Abfahrt des letzten Anstiegs stürzte Max als er von einem Auto auf der Rennstrecke angefahren wurde, übquerte aber die Ziellinie wenig später als Siebter. Gleich nach dem Rennen musste der deutsche Meister ins Krankenhaus um sich weiteren Untersuchungen zu unterziehen.
Reaktionen im Ziel
„Das Team fuhr heute sehr gut um unsere Spitzenreiter zu unterstützen. Die Jungs kämpften unter schwierigen Bedingungen, einschließlich des heißen Wetters und dem hohen Tempo. Es war geplant, Rafa, Max und Patrick nach der Colma di Sormano vorne zu haben, aber am Ende wurden dort Rafa und Max von einer kleinen Gruppe abgehängt. Sie haben dann versucht auf die Spitzengruppe aufzuschließen, aber etwa 3 km vor dem Ziel wurde Max von einem Auto auf der Strecke angefahren. Trotz des Sturzes gelang es ihm, wieder auf sein Rad aufzusteigen und die Ziellinie auf einem sehr respektablen siebten Platz zu überqueren. Er hatte großes Pech und wir hoffen, dass er keine schweren Verletzungen davonträgt. Er zeigte sich in guter Form und hat noch einige bedeutende Rennen vor sich, wie z.B. die nationalen Meisterschaften und die Tour de France. Nach dem Rennen ist er zum Röntgen ins Krankenhaus, und wir warten nun auf die Untersuchungsergebnisse.“ – Jens Zemke, Sportlicher Leiter
„Wir haben Max gleich nach Rennschluss untersucht und entschieden, dass es besser ist, wenn wir weitere Untersuchungen machen lassen. Wir befinden uns auf dem Weg ins Krankenhaus wo er geröntgt wird, um zu sehen ob er etwas gebrochen hat. Wir werden Weiteres mitteilen, sobald wir Näheres wissen.“ – Jan Petersohn, Teamarzt
© BORA – hansgrohe