Sagan holt den Hattrick in Valence!


Nachdem eine vier Mann starke Gruppe den ganzen Tag über kontrollierte wurde, machte BORA – hansgrohe im Finale einmal mehr alles richtig. Der UCI Weltmeister Peter Sagan setzte sich auf den letzten 600 Metern ans Hinterrad von A. Kristoff. Auf den letzten Metern zog Sagan von dort an allen vorbei und holte hauchdünn seinen dritten Etappensieg bei dieser Tour de France.
Die Etappe
Nach drei schweren Alpenetappen stand heute eine flache Etappe für die Sprinter auf dem Programm. Von Bourge d’Oisans ging es zuerst rund 30 km bergab, bevor eine Bergwertung der 3. Kategorie bezwungen werden musste. Der Zwischensprint des Tages wartete nach 71 Kilometern, bevor bei Rennkilometer 109,5 nach eine Bergwertung der 4. Kategorie wartete. Insgesamt waren heute169,5 Kilometer nach Valence zu fahren. Mit rund 1600 hm eine der leichtesten Etappen der diesjährigen Tour de France.
Teamtaktik
Zwar waren alle Fahrer nach den Alpen angeschlagen, dennoch bot sich heute eine gute Chance auf einen weiteren Sprintsieg durch Peter Sagan. Das BORA – hansgrohe Team wollte daher das Rennen so gut als möglich kontrollieren, ohne dabei alle Kräfte zu investieren, schließlich hatten auch andere Teams Interesse an einem Sprint. Während Daniel Oss den UCI Weltmeister wieder im Finale unterstützen sollte, waren alle anderen Fahrer, bis auf Rafal Majka, der sich schonen sollte, eingeteilt am Beginn in großen Gruppen vertreten zu sein, um so Arbeit im Feld zu vermeiden.
Das Rennen
Nach einigen Attacken setzten sich zuerst zwei Fahrer vom Feld ab, die wenig später von zwei weiteren an der Spitze des Rennens eingeholt wurden. Dieses Quartett bestimmte heute weite Strecken der Etappe, wobei das Feld den Ausreißern nie mehr als zwei Minuten Vorsprung gewährte. Groupama-FDJ übernahm gemeinsam mit UAE sofort die Kontrolle im Feld, auch BORA – hansgrohe beteiligte sich an der Führungsarbeit mit Lukas Pöstlberger. Damit war schnell klar, dass die Etappe heute in einem Massensprint zu Ende gehen würde. Aufgrund der Aussichtslosigkeit des Unterfangens an der Spitze des Rennens ließen sich etwa 25 km vor dem Ziel zwei der Ausreißer ins Feld zurückfallen. M. Schär kämpfte um den Preis des aktivsten Fahrers, während hinten immer noch Lukas Pöstlberger für BORA – hansgrohe das Tempo im Feld hochhielt. Auf den letzten 5 km wurde zuerst Schär eingeholt, dann forcierte Marcus Burghardt das Tempo. BORA – hansgrohe war mit Peter Sagan sehr gut positioniert. Der UCI Weltmeister trat seinen Sprint spät vom Hinterrad von A. Kristoff an und siegte am Ende hauchdünn zum dritten Mal bei dieser Tour de France.
Reaktionen im Ziel
„Ein fantastischer Sieg, ich bin überglücklich. Einmal mehr muss ich mich bei meinem BORA – hansgrohe Team bedanken. Alle hatten heute schwere Beine nach den harten Alpenetappen, aber die Jungs haben sich wieder voll für mich aufgeopfert. Mein Timing im Sprint hat vielleicht gut ausgesehen, aber ich denke, ich war heute etwas zu spät. Bei 600 m musste ich viel Kraft investieren, um ans Rad von Kristoff zu kommen. Von dort konnte ich auf den letzten Metern gerade noch vorbeiziehen. Ich bin froh, dass es gerade noch gereicht hat.“ – Peter Sagan, UCI Weltmeister
„Die Größe der Gruppe war heute perfekt. Es sah fast so aus, als wollten die Ausreißer gar nicht vorne sein, und haben versucht viel Kraft zu sparen. Darum haben wir Lukas nach vorne geschickt, um die Ausreißer zum Fahren zu zwingen. Das Tempo war damit hoch genug, um weitere Attacken zu vermeiden. Am Ende hat das Team einmal mehr einen perfekten Job gemacht. Burgi hat auf den letzten 3 km das Rennen schnell gemacht. Auch die Attacke von Gilbert hatte keinen Einfluss auf das Lead-out. Auf der Zielgeraden war Peter’s Timing heute perfekt. Außerdem war er an der windgeschützen Seite. Zusammenfassend kann man sagen: ein perfekter Tag für BORA – hansgrohe.“ – Patxi Vila, sporlticher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto & VeloImages
13. Etappe:
1. Peter Sagan (Bora-hansgrohe)
2. Alexander Kristoff (UAE Team Emirates) s.t.
3. Arnaud Démare (FDJ-Groupama)
4. John Degenkolb (Trek-Segafredo)
5. Greg Van Avermaet (BMC)
6. Yves Lampaert (Quick-Step Floors)
7. Magnus Cort Nielsen (Astana)
8. Andrea Pasqualon (Wanty – Groupe Gobert)
9. Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida)
10.Taylor Phinney (EF-Drapac)
Gesamtstand:
1. Geraint Thomas (Sky)
2. Chris Froome (Sky) +1:39
3. Tom Dumoulin (Sunweb) +1:50
4. Primoz Roglic (LottoNL-Jumbo) +2:46
5. Romain Bardet (AG2R) +3:07
6. Mikel Landa (Movistar) +3:13
7. Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) +3:43
8. Nairo Quintana (Movistar) +4:13
9.Daniel Martin (UAE Team Emirates) +5:11
10.Jakob Fuglsang (Astana) +5:45
Punktewertung:
1. Peter Sagan (Bora-hansgrohe)
Bergwertung:
1. Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors)
Nachwuchswertung:
1. Pierre Latour (AG2R)
Teamwertung:
1. Movistar