Solides Mannschaftszeitfahren bringt Rang zwölf für BORA – hansgrohe auf der zweiten Etappe der Tour de France


Nachdem Peter Sagan gestern zum Auftakt der Tour de France das Gelbe Trikot nur um wenige Zentimeter verpasst hatte, war das BORA – hansgrohe Team heute für das Mannschaftszeitfahren umso mehr motiviert.

Die 27,6 km lange Strecke vom Grand Place zum Atomium in Brüssel führte ausschließlich über breite Straßen, wartete aber mit einigen lang gezogenen Steigungen auf. Ein gleichmäßiges Tempo und die richtige Abstimmung im Team waren heute die Erfolgskriterien. Außerdem galt es so lange wie möglich in voller Mannschaftsstärke agieren zu können. Als erstes Team eröffnete Ineos das Rennen um 14:30. Als Mitfavoriten auf den Tagessieg setzte Ineos alle Referenzzeiten und erreichte das Ziel in 29:17. Katusha-Alpecin setzte bei der Zwischenzeit zwar eine neue Bestzeit in 13:55, konnte das Tempo aber nicht bis zum Ende halten und lag im Ziel auf Rang zwei. BORA – hansgrohe ging um 15:40 auf die Strecke. Bei der ersten Zwischenzeit bei Kilometer 13,2 lag man in 14:14 etwa 19 Sekunden hinter der Bestzeit. Inzwischen setzte sich Team Sunweb im Ziel auf Rang zwei, während BORA – hansgrohe nach 20,1 Kilometern in 21:33 das Tempo steigern konnte, und mit 24 Sekunden Rückstand auf Zwischenrang sieben lag. Auch das Ziel erreichte das Team aus Raubling auf Rang sieben. In 29:43 hatte man 25 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit, und damit im zweiten Streckenteil ein sehr gutes Rennen absolviert.

Jumbo-Visma, mit dem Träger des gelben Trikots M. Teunissen, pulverisierte am Ende förmlich alle Bestzeiten, und holte einen souveränen Tagessieg in einer Zeit von 28:57. BORA – hansgrohe erreichte im Mannschaftszeitfahren heute Rang zwölf.

1 Team Jumbo-Visma 0:28:57
2 Team Ineos 0:00:20
3 Deceuninck-QuickStep 0:00:21
4 Team Sunweb 0:00:26
5 Katusha-Alpecin
6 EF Education First 0:00:28
7 CCC Team 0:00:31
8 Groupama-FDJ 0:00:32
9 Bahrain-Merida 0:00:36
10 Astana Pro Team 0:00:41
11 Mitchelton-Scott
12 Bora-Hansgrohe 0:00:46
13 Cofidis Solutions Credits 0:00:53
14 Dimension Data 0:00:54
15 Lotto Soudal 0:00:59
16 UAE Team Emirates 0:01:03
17 Movistar Team 0:01:05
18 Trek-Segafredo 0:01:18
19 AG2R La Mondiale 0:01:19
20 Total Direct Energie 0:01:42
21 Team Arkea-Samsic 0:01:51
22 Wanty-Gobert Cycling Team 0:01:58
GC:
1 Mike Teunissen (Ned) Team Jumbo-Visma 4:51:34
2 Wout Van Aert (Bel) Team Jumbo-Visma 0:00:10
3 Steven Kruijswijk (Ned) Team Jumbo-Visma
4 Tony Martin (Ger) Team Jumbo-Visma
5 George Bennett (NZl) Team Jumbo-Visma
6 Gianni Moscon (Ita) Team Ineos 0:00:30
7 Egan Bernal (Col) Team Ineos
8 Geraint Thomas (GBr) Team Ineos
9 Dylan van Baarle (Ned) Team Ineos
10 Elia Viviani (Ita) Deceuninck-QuickStep 0:00:31
11 Julian Alaphilippe (Fra) Deceuninck-QuickStep
12 Kasper Asgreen (Den) Deceuninck-QuickStep
13 Enric Mas (Spa) Deceuninck-QuickStep
14 Yves Lampaert (Bel) Deceuninck-QuickStep 0:00:33
15 Michael Matthews (Aus) Team Sunweb 0:00:36
16 Rick Zabel (Ger) Katusha-Alpecin
17 Nils Politt (Ger) Katusha-Alpecin

Reaktionen im Ziel
„Zum Glück war mein Knie heute Morgen schon viel besser als gestern Abend. Da hatte ich doch ziemliche Schmerzen. Aber heute war es ok und hat mich im Rennen gar nicht behindert. Unser Zeitfahren war ok, nicht unser bestes, aber eine solide Leistung. Mein Ziel sind weiterhin die Top Ten in der Gesamtwertung. Ich denke, da ist immer noch alles möglich, wenn ich nun ohne weitere Stürze durchkomme. Die 45 Sekunden Rückstand heute sind absolut im Rahmen.“ – Emanuel Buchmann

„Also die Zeit ist durchaus im Rahmen dessen, was wir erwartet hatten. Es war an der Spitze ein sehr enges Rennen, mit Ausnahme von Jumbo-Visma, daher hatten wir von der Platzierung her vielleicht etwas mehr erwartet. Die meiste Zeit haben wir im ersten Teil liegen gelassen, wir wollten aber auch nicht überziehen. Am Ende ist man immer klüger, und vielleicht hätten wir etwas mehr Risiko nehmen sollen, aber im zweiten Teil hat alles gepasst. Es war ein solides Rennen, mit dem wir zufrieden sein können. Auch mit Blick auf die Gesamtwertung sind wir noch gut dabei, 25 Sekunden auf die meisten Klassementfahrer, da ist nichts verloren. Und für Peter ist in den kommenden Tagen einiges möglich.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
@BORAhansgrohe
Fotos: Gerhard Plomitzer