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Swiss Bike Cup Rivera: David List mit kluger Strategie in die Top-Ten

Der Deutsche Junioren-Meister David List vom Lexware Mountainbike Team
hat im U23-Rennen des Swiss Bike Cup in Rivera einen guten neunten Rang
belegt. Vinzent Dorn verzichtete am Samstag aus gesundheitlichen Gründen
auf den geplanten Start in Kroatien.

Auf dem technisch anspruchsvollen Kurs in Rivera zeigte David List wieder
einmal ein kluges Rennen. Der 18-jährige Deutsche Junioren-Meister hatte sich
seine Strategie zurechtgelegt und setzte sie um.

„Mein Ziel war auf dieser Strecke sauber durchzufahren und mich von den
anderen nicht beeindrucken zu lassen“, erklärte List.
Das funktionierte auch sehr gut. Während einige Konkurrenten Defekte zu
beklagen hatten, fuhr der Friedrichshafener flüssig durch das wellige Profil am
Monte Ceneri.

Nach der zweiten Runde lag er noch an der 17. Stelle, kletterte dann aber
Position um Position nach vorne und lieferte in der letzten, auch seine
schnellste Runde ab. Der Abstand auf Platz acht, war allerdings bereits zu
groß, um sich noch mal um einen Platz zu verbessern.
„Es lief sehr gut, wenn auch vom Gefühl her richtig schwierig“, kommentierte
List. „Super, dass es mit Rang neun geklappt hat, jetzt kann die Saison richtig
losgehen.“

In der Vorwoche war in Lostorf, Schweiz auch schon ein Rennen gefahren,
tauchte da aber nicht in den vorderen Reihen auf. Den Sieger von Lostorf,
den Schweizer Nick Burki ließ er diesmal hinter sich.
Grund für das eher bescheidene Resultat war die Woche zuvor. Da
absolvierte List in der Sportschule Steinbach seinen C-Trainer-Schein und fuhr
am Donnerstag sogar noch extra in die Heimat und wieder zurück, um sich in
Friedrichshafen zum Nachwuchs-Sportler des Jahres 2017 ehren zu lassen.
„Das war natürlich keine optimale Vorbereitung“, meinte List grinsend. „Da
war ich sicher nicht ausgeruht am Start, im Gegensatz zu heute.“
Dorn verschiebt den Einstieg

Weil er sich nach einem Infekt noch nicht ganz auf der Höhe fühlte, sagte
Vinzent Dorn seinen geplanten Start bei einem C1-Rennen in Pula, Kroatien
ab, obwohl er bereits vor Ort war.
So verschiebt sich sein Saisoneinstand um eine Woche. In Kroatien fährt er
dann ein Etappenrennen der Kategorie S2.
„Ich glaube, ich bin ganz gut drauf“, zeigt sich Dorn ganz zuversichtlich.

Swiss Bike Cup+UCI Junior Serie Muttenz / Grand Raid Marathon: Schwarzbauer mit Brandls mentaler Unterstützung

Lexware-Biker Luca Schwarzbauer hat sich mit einem vierten Platz beim Swiss Bike Cup in Muttenz auch im Cross-Country zurückgemeldet. Teamkollege Max Brandl hatte Pech und wurde Zehnter. Bei den Junioren fuhr Jannick Zurnieden zu seinem besten Karriere-Ergebnis.

So wie er im Rennen so richtig ins Rollen gekommen war, so sprudelte es auch im Ziel fast atemlos aus Luca Schwarzbauer heraus. Alles was er sagte, war gefärbt von der großen Freude über ein gelungenes Rennen. Eines, wie es ihm dieses Jahr in der Cross-Country-Disziplin noch nicht gelungen war.

Dabei hatte es gar nicht gut angefangen. Während sich Teamkollege Max Brandl in Runde eins auf und davon machte, wurde Schwarzbauer von einen Sturz vor ihm „voll ausgebremst“.

So verpasste er die Gruppe, die erst einmal auf der Verfolgung von Max Brandl war. Der Freiburger Student brachte bereits 25 Sekunden Vorsprung aus Runde eins von sieben mit. „Ich habe mich einfach richtig geil gefühlt und bin zügig den Berg hoch gefahren“, erklärte Brandl wie es zu dieser Solo-Nummer kam.

Bedauerlicherweise durfte er nicht zeigen, ob er das hätte durchziehen können, denn zu Beginn von Runde zwei wurde er wegen eines technischen Problems zum Stopp gezwungen. Etwa eine Minute verlor Brandl und fand sich erst mal nicht mehr unter den besten 20 wieder.

Sein Pech wurde ein wenig zum Glück für Luca Schwarzbauer. Denn als die beiden Lexware-Piloten in der Verfolgergruppe aufeinander trafen, arbeiteten sie gut zusammen.

„Max hat mir mental geholfen“, sollte Schwarzbauer später den Team-Geist hervorheben.

Es gelang dem Duo die Spitzengruppe einzuholen, in der auch Vinzent Dorn sein Pensum abspulte. Die Formation hatte etwa 15 Fahrer und so richtig einig wurde man sich da nicht.

Als zwei Runden vor Schluss der Schweizer Vital Albin am einzigen Berg der Strecke angriff, da kostete das Max Brandl den Anschluss. „Da haben mir dann die Körner gefehlt. Schade, ich wollte hier gewinnen, aber ich bin auch froh, dass die Form stimmt. Das macht mich sehr zuversichtlich“, so Brandl, der schließlich Zehnter (+0:28) wurde.

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KMC MTB-Bundesliga Bad Säckingen

Herren: Julien Absalon triumphiert
Damen: Jolanda Neff solo und mit Genuss

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Doppel-Olympiasieger Julien Absalon und Weltcup-Gesamtsiegerin Jolanda Neff haben in Bad Säckingen den Auftakt zur KMC MTB-Bundesliga gewonnen. Der Franzose schlug im ewigen Duell Weltmeister Nino Schurter aus der Schweiz, Maxime Marotte (Frankreich) wurde Dritter. Bei den Damen gewann Neff vor der Schwedin Jenny Rissveds und der Polin Maja Wloszczowska. Sabine Spitz wurde Achte.
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Es war das erwartete Duell zwischen den beiden Top-Stars der Mountainbike-Szene, doch es war an diesem sonnigen Tag in Bad Säckingen keines auf Augenhöhe. Nino Schurter (Scott-Odlo) war am Morgen mit Halsweh aufgewacht und konnte seinem langjährigen Rivalen auf dem 3,9 Kilometer langen Kurs nicht Paroli bieten.
Absalon (BMC Racing) sprengte eingangs der dritten von acht Runden eine große Spitzengruppe und es war nur Nino Schurter, der ihm folgen konnte.
„Da ging es noch, aber als Julien richtig angegriffen hat, da habe ich es gar nicht mehr richtig versucht“, erklärte Schurter zur Attacke von Absalon in der fünften Runde.
Er habe dann nur noch versucht durchzukommen, ohne sich extrem zu belasten. „Ich hoffe, den Infekt bekomme ich noch in den Griff bevor es nach Australien geht“, so Schurter. Spaß hatte der Weltranglistenerste dennoch.

Er war dennoch in der Lage die große Verfolgergruppe und am Ende auch Maxime Marotte auf Distanz zu halten und mit 39 Sekunden Differenz auf Rekord-Weltmeister Absalon (1:34:56) Zweiter zu werden.
Julien Absalon zog vorne unaufhaltsam seine Kreise und war sichtlich sehr erfreut über den Sieg. „Nino war vielleicht nicht bei hundert Prozent heute, aber dennoch gibt der Sieg mir Selbstvertrauen für Cairns. Ich hatte zuhause emotional eine schwierige Woche und bin deshalb sehr glücklich.“
Maxime Marotte zeigte sich als stärkster Verfolger, nachdem Lukas Flückiger (BMC Racing) seine Chance durch einen Defekt eingebüßt hatte.
„Als Julien attackiert hat, bin ich der Gruppe drin gesteckt. Ich denke, heute hätte meine Form für mehr reichen können“, meinte Marotte, der mit 46 Sekunden Rückstand das Ziel erreichte.

Deutsche ohne Top-Ten-Ergebnis
Die deutschen Biker waren nicht unter den besten Zehn zu finden. Markus Schulte-Lünzum (Haltern, Focus XC) belegte im Weltklasse-Feld Rang 16 und war damit nicht unzufrieden. „Es geht aufwärts. Ich denke, das ist beim Weltcup ein Top-30-Ergebnis wert und damit kann ich für heute leben“, meinte Schulte-Lünzum (+3:27).
Markus Bauer (Kirchzarten) wurde 21. (+4:57), während sein Kreidler-Teamkollege Moritz Milatz (Freiburg) am Start Pech hatte, als sich direkt vor ihm ein Sturz ereignete, so dass er nur als 42. aus der ersten Runde kam und am Ende als 26. (+5:50) das Ziel erreichte.

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