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Mercedes-Benz UCI Mountainbike Weltcup in Albstadt_Nachfolger von Manuel Fumic


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Mercedes Benz UCI Mountainbike Weltcup in Albstadt

Gesucht: Nachfolger von Manuel Fumic

Im Blick auf die UCI Mountainbike-Weltmeisterschaften 2020 in Albstadt wird auch der Mercedes-Benz Weltcup in knapp vier Wochen zu einer Leistungsschau für die deutschen Talente. Am höchsten gehandelt wird der U23-WM-Dritte und Deutsche U23-Meister Max Brandl, der in Freiburg studiert. Außer ihm gibt es noch ein paar andere, die in die Fußstapfen von Cannondale-Profi Fumic treten könnten.

Es war 2013 als Markus Schulte-Lünzum in Albstadt das U23-Rennen gewann und im gleichen Jahr die Gesamtwertung der Nachwuchs-Kategorie. Damit verband sich die Hoffnung, dass bei den Herren im deutschen Lager endlich einer die Lücke zu den beiden Weltklasse-Fahrern Manuel Fumic und Moritz Milatz schließen könnte. Milatz hat seine Karriere vergangenes Jahr beendet, Fumic wird wohl nur noch bis zur Olympia 2020 weiter machen.

Fünf Jahre später ist das nicht wirklich passiert. Schulte-Lünzum wurde 2017 in Albstadt 14. , doch das war ein Ausreißer nach oben. Immer wieder warfen den Mann aus dem Münsterland Stürze, Defekte und Verletzungen zurück. Vielleicht auch der Druck, den er sich selber macht.

Auch wenn der Halterner mit 26 Jahren natürlich noch nicht am Ende der Fahnenstange angelangt ist, so hält man in den Reihen des Bund Deutscher Radfahrer doch auch Ausschau nach dem nächsten Talent.

Bei Lukas Baum aus Neustadt/W., der als Junior Welt- und Europameister wurde, haben sich die Hoffnungen in den vier Jahren der U23-Kategorie nicht erfüllt. Bei Luca Schwarzbauer, Vize-Europameister und Junioren-WM-Dritter kam in der U23 Sand ins Getriebe, er befindet sich auf einem mühsamen Weg zurück dahin, wo man ihn mit seinem Talent eigentlich verorten würde. Immerhin scheint es langsam vorwärts zu gehen und im U23-Weltcup-Rennen am 19. Mai könnte der Nürtinger die Top-Ten knacken.

Talent: Max Brandl hat Luft nach oben

Auf der Suche nach einem möglichen Fumic-Nachfolger stößt man unweigerlich auf Max Brandl. Ähnlich wie Baum und Schwarzbauer bringt auch er aus der U19 Medaillen mit. Team-Gold und Einzel-Bronze bei der EM, Silber bei der WM waren es 2015. Doch ihm ist der Übergang in die U23 gelungen. 2017 holte er sich im zweiten U23-Jahr bei der WM die Bronze-Medaille und verbuchte einen zweiten Rang beim Weltcup in Lenzerheide.

Glaubt man seinem persönlichen Trainer Marc Schäfer, dann hat Max Brandl vom Trainingsaufwand her „noch viel Luft nach oben“. Der Nachwuchs-Bundestrainer versucht mit dem noch 20-Jährigen das Biologie-Studium an der Universität Freiburg und den Leistungssport in eine sinnvolle Balance zu bringen. Ohne zu überziehen.

Max Brandl, der aus Lohr am Main stammt, gilt als mental stark und fokussiert. Brandl gilt als Sportler, der seine Rennen mit klarer Strategie angeht, die auf sein jeweils aktuelles Leistungsvermögen zugeschnitten ist. Zudem gehört er fahrtechnisch zu den Besten.

Brandl liegt in der Weltrangliste auf Position 58 und ist nach dem Karriere-Ende von Moritz Milatz hinter Manuel Fumic bereits der zweitbeste Deutsche.

Beim Lexware-Team verlängert

Am vergangenen Sonntag gewann er im österreichischen Haiming das U23-Rennen vor seinem Teamgenossen Schwarzbauer. Vor guter internationaler Konkurrenz. Die Formkurve zeigt bei beiden also nach oben.

In diesem Winter verlängerte er mit dem Kirchzartener Lexware-Team – bis 2020.

„Hier habe ich Sicherheiten, Vertrauen und eine super Team-Atmosphäre. Die Situation beim Lexware ist für mich hier in Freiburg einfach optimal“, sagt Brandl. Man sei „eine klasse Mannschaft, sowohl menschlich als auch sportlich.“ Und: „Motiviert anspruchsvolle Ziele zu erreichen.“

Olympia in Tokio und die Weltmeisterschaft in Albstadt zwei Monate zuvor, das sind die fernen Fixpunkte für Brandl. Dann gehört er bereits der Elite-Kategorie an.

Erst mal fährt er aber noch U23-Weltcup-Rennen. Rang sechs in Stellenbosch war für ihn nur ein gelungener Saisoneinstieg. Ein erster Höhepunkt in der Saison ist der Heimweltcup in Albstadt. Voriges Jahr musste er wegen Schlüsselbeinbruch verzichten. „Bis jetzt läuft alles ähnlich gut wie 2017, jetzt darf so was halt nicht mehr passieren“, sagt Brandl und grinst, „dann kann es gut werden.“

Gerne erinnert er sich an das Junioren-Rennen 2015 im Bullentäle, als er seinen dänischen Dauerkonkurrenten Simon Andreassen schlagen konnte. Einer, der auch dieses Jahr einer der großen Gegner sein wird.

www.world-cup-albstadt.de

FOTO: ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

13. Mountainbike-Soccercup in Freiburg: Ein Spaß wird’s auf jeden Fall


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Bis dato sind es zehn Teams, die am Samstag bei der 13. Auflage des MTB-Soccercup teilnehmen. Titelverteidiger „Münsterdääler“ erwartet als Veranstalter ab 11 Uhr die kickenden Radsportler in der Halle des Freiburger Olympiastützpunkts.

„Bis Donnerstagabend“, gibt Turnier-Organisator Patrick Riesterer den Bikern noch Zeit, um mit der Anmeldung „zu Potte“ zu kommen. Dass Mountainbiker auch mal kurzfristig melden, das kennt man ja, aber irgendwann müsse er ja den Spielplan erstellen, meint der Münstertäler Augen zwinkernd.
Zehn Teams und 76 Spieler sind bis dato gemeldet. Die Damen arbeiten noch einer bis jetzt geheim gehaltenen Besetzung und waren zuletzt noch auf der Suche nach einer Frau (oder Mann) zwischen den Pfosten.
Gleich wie viele Teams letztlich am Samstag antreten, ein Spaß wird’s auf jeden Fall. Das war in all den Jahren so, seit der ersten Auflage im Jahre 2005 so. Und dass das gemeinsame Abend-Essen dann in Partylaune endet, steht nicht in Frage.

Einen echten Favoriten für den Pott gibt es nicht. Die Münsterdääler selbst könnten den Titel verteidigen, das Ballkunstensemble um den dreifachen DM-Medaillengewinner Simon Stiebjahn und Ex-Europameister Moritz Milatz will den Cup zurückholen, die Albstädter Tobolde, die Finalisten 2016, die Oberlengenhardter Zapfenkicker, sie alle könnten am Ende triumphieren.

Weitergehende Informationen und Anmelde-Formular findet man auf mtb-soccer-cup.de

Internationale MTB Bundesliga 2018: Fünfmal Cross-Country plus Short Track Race

Die Internationale MTB-Bundesliga geht mit fünf Stationen und sechs Wettbewerben in die Saison 2018. Darauf verständigte sich vor wenigen Tagen die Arbeitsgemeinschaft der Veranstalter. Flaggschiff ist das BiketheRock in Heubach, das am 28./29. April die Saison auch eröffnet. Finaler Gastgeber ist im nächsten Jahr Titisee-Neustadt mit seinem experimentellen Konzept, Freudenstadt plant einen Doppel-Event.

Die Standorte 2018 sind identisch mit denen der vergangenen Saison. Diese Kontinuität ermöglicht eine schrittweise Verbesserung der Events, um die Gesamtserie an Attraktivität wachsen zu lassen.

In Heubach wird die Saison mit der 18. Auflage des BiketheRock, der 16. als Bundesliga-Event und der 13. als Rennen der HC-Kategorie, eröffnen.

Zwei Wochen später gastiert die Serie zum zweiten Mal beim Vulkan Bike Race im hessischen Gedern, wo samstags eine Runde der BDR Nachwuchs-Sichtung bestritten wird. Ende Juni werden bei den den Wombacher Bike Tagen, in einer Teil-Gemeinde von Lohr am Main, die Zelte aufgeschlagen.

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Bundesliga Freudenstadt: Starker Auftritt von Luca Schwarzbauer

Starker Auftritt von Luca Schwarzbauer

Das Lexware Mountainbike Team verbuchte beim Bundesliga-Finale in Freudenstadt durch Luca Schwarzbauer einen Sieg. Den verpasste Junior Jannick Zurnieden nur um Haaresbreite, während David List und Max Brandl den Sprung aufs Podium schafften.

Man war durchaus erstaunt, als Max Brandl im Elite-Rennen mit elf Sekunden Vorsprung auf die Konkurrenz die Zeitmessung passierte. Wie das zustande gekommen ist?

Nun, Altmeister Wolfram Kurschat (Neustadt/W.) hatte am ersten Anstieg Tempo gemacht und kurz vor dem ersten Downhill waren Max Brandl, Teamkollege Georg Egger, sowie Markus Bauer und Simon Stiebjahn am Ex-Meister vorbei gegangen. Brandl lag vorne, hinter ihm Egger. Doch der DM-Dritte machte einen Fehler und stürzte.

Dadurch riss eine Lücke zu den weiteren Verfolgern. „Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich da alleine vorne weg fahre“, so Brandl dazu. In der Folge entstand eine fünfköpfige Spitzengruppe mit dem späteren Sieger Moritz Milatz (Freiburg, 1:27:55), dem Tschechen Jan Vastl, Stiebjahn und Bauer.

In der vierten Runde reduzierte sich das Quintett allerdings auf drei Fahrer und Max Brandl lag nur noch an fünfter Position. Die brachte er auch souverän ins Ziel.

„Ich hatte nach meiner Rückkehr aus Australien das Gefühl krank zu werden und deshalb zwei Tage nicht trainiert, erst am Samstag wieder. Deshalb bin ich mit dem Rennen sehr zufrieden“, erklärte Max Brandl, warum er damit vollauf zufrieden war. Eine Runde länger, dann hätte er Vastl wohl noch eingeholt. Drei Sekunden fehlten am Ende. „Am Berg war er gleich stark, aber im Downhill war ich schneller“, so Brandl.

Georg Egger hatte nach seinem Sturz den Anschluss verloren und wurde am Ende Neunter (+3:09). „Schade mit dem Crash“, zuckte Egger mit den Schultern. „Sonst hat es ganz gut gepasst.“ Der Obergessertshausener hatte ja wegen einer Knie-Verletzung eine Trainingspause einlegen müssen.

U23: Erster Bundesliga-Triumph für Luca Schwarzbauer

Nach außen hatte er das nicht so offensiv dargestellt, doch Luca Schwarzbauer sah sich vor dem Bundesliga-Finale selbst als Favorit. Und das, so klärte der Nürtinger über eine erstaunliche Tatsache auf, sei für ihn einfach besser. „Wenn ich Favorit bin, fahre ich besser. Ich wusste schon diese Woche, dass es für den Sieg reichen wird, wenn ich keinen Mist baue. Ich bin auch total locker ins Rennen gegangen“, gab Schwarzbauer im Ziel zu Protokoll. Das hatte er nach einem Solo von der ersten Runde an mit 1:39 Minuten Vorsprung auf Simon Schneller (Oberlengenhardt) erreicht, der vor ihm Bundesliga-Gesamtsieger geworden ist.

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Moritz Milatz: Zum Karriere-Ende noch ein Sieg©Max Fuchs

GLÄNZENDER ABSCHLUSS FÜR MILATZ
SPITZ NICHT ZU SCHLAGEN

Beim Finale der MTB-Bundesliga 2017 erlebten die Zuschauer auf einem Vier-Kilometer-Kurs in Freudenstadt spannende Entscheidungen. Moritz Milatz beendete seine Cross-Country-Karriere mit einem Sieg vor Gesamtsieger Simon Stiebjahn und Markus Bauer. Bei den Damen holte sich Sabine Spitz Tages- und Gesamtsieg. Die Österreicherin Lisi Osl wurde Zweite vor der Französin Sabrina Enaux.

Was für eine schöne Geschichte: die Regie hätte zum Karriere-Ende von Moritz Milatz nicht besser sein können. Der 35-jährige Freiburger gewann nach drei Jahren ohne Sieg ausgerechnet das letzte Cross-Country-Rennen seiner Karriere.

Der dreifache Olympia-Teilnehmer bildete ab der dritten von sieben Runden mit seinem Kreidler-Teamkollegen Markus Bauer und Simon Stiebjahn eine dreiköpfige Spitzengruppe.

Obschon Milatz im letzten steilsten Teil des Anstiegs den stärksten Eindruck machte, blieb das Trio bis zu Beginn der Schlussrunde zusammen.

„Ich habe zur Mitte des Anstiegs dann eine kleine Lücke herausgefahren und oben raus noch einen drauf gesetzt“, schildert Milatz die Entscheidung. Der Vorsprung reichte ihm, zumal Bauer natürlich keine Anstalten machte seinem Team-Genossen hinterher zu fahren und Stiebjahn im Blick auf die Gesamtwertung auch kein Risiko mehr einging.

So durfte Moritz Milatz nach drei Jahren Abstinenz vom höchsten Siegertreppchen zum Abschluss seiner Karriere noch mal von ganz oben ins Publikum grüßen. Vom September 2014 in Bad Salzdetfurth datierte der bis dato letzte Sieg des Ex-Europameisters.

„Das hat mir noch gefehlt“, meinte ein strahlender Milatz, der noch Zweiter der Gesamtwertung wurde. „Ich habe schon nicht mehr dran geglaubt, dass ich noch mal ein Rennen gewinnen kann. Die Strecke war anspruchsvoll, aber hat Spaß gemacht.“

Simon Stiebjahn gratulierte. „Moritz war der Stärkste. Ich wusste, dass mir Rang neun reichen wird, wenn er gewinnt und habe in den Abfahrten nichts riskiert“, sagte der 27-Jährige aus Titisee-Neustadt.

Mit 14 Sekunden Rückstand gewann er den Sprint um Rang zwei gegen Marathon-Meister Markus Bauer und wurde damit zum vierten Mal in Folge Gesamtsieger. Das war vor ihm noch nie einem Fahrer gelungen. „Wer hätte das am Anfang der Saison gedacht. Es ist immer schön, Geschichte zu schreiben. Viermal in Folge, das hat noch niemand geschafft und ich bin stolz, dass mir das gelungen ist“, sagte Stiebjahn.

Markus Bauer freute sich über den Erfolg seines Teamkollegen, genauso wie über seinen dritten Platz. „Ich bin zufrieden, auf jeden Fall. Ich habe gar nicht gedacht, dass es so gut läuft. Dass die Form da ist, hat man allerdings vor zwei Wochen gesehen.“
Der Tscheche Jan Vastl (N1 Team CZ), der wie Max Brandl (Lexware) bis zur dritten Runde noch zur Spitzengruppe gehört hatte, wurde Vierter (+0:49), drei Sekunden vor dem U23-WM-Dritten Brandl, der sich in der Elite gut verkaufte und nach einer Runde das Rennen sogar mit Vorsprung anführte.

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MTB-Bundesliga International: Vorschau Finale in Freudenstadt 


Siegt Sabine Spitz am Sonntag auch in Freudenstadt? ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

WIRD SPITZ ZUM 3. MAL GESAMTSIEGERIN?
STIEBJAHN STEHT VOR REKORD

Es ist das große Finale und gleichzeitig eine Premiere: Beim ersten internationalen Cross-Country-Rennen in Freudenstadt mit Beteiligung von Sportlern aus zehn verschiedenen Nationen werden am Sonntag die Gesamt-Titel der MTB-Bundesliga International vergeben. Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren gehen die Vorjahres-Sieger in führender Position ins letzte Rennen, aber vergeben sind die Titel längst noch nicht.

21. September 2017
mtb-bundesliga.net

Die Bundesliga-Strecke im Freudenstädter Christophstal ist 3,6 Kilometer lang und sammelt 177 Höhenmeter an. Das ist ungefähr derselbe Quotient, wie das, was am vergangenen Samstag in Titisee-Neustadt gefahren wurde.

Der Kurs im Nordschwarzwald führt erst mal nach oben, bevor im zweiten Streckendrittel ein Auf und Ab mit Drop und Pumptrack zu bewältigen ist, das dann in eine lange Abfahrt mit Rock Garden und einer North Shore-Passage wieder zum Ziel führt.

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Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald vom 10. – 13. August 2017

# Schelb und Mai sichern sich die finalen Etappensiege
# Stiebjahn und Morath verteidigen ihre Gesamtführungen


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Das Heimspiel für die beiden Schwarzwälder Simon Stiebjahn (Team Bulls) und Adelheid Morath (Team BikeSportWorld) endete mit den jeweiligen Gesamtsiegen bei der Premiere des Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald 2017. An einem wettertechnisch perfekten Schlusstag des viertägigen Etappenrennens reichte Stiebjahn ein dritter Platz auf der finalen vierten Etappe, um des gelbe Leadertrikot bei den „Elite Herren“ souverän zu verteidigen. Adelheid Morath ließ mit ihrem zweiten Tagesrang ebenfalls nichts mehr anbrennen und sicherte sich den Gesamtsieg bei den „Elite Damen“.

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Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald vom 10. – 13. August 2017

# Stiebjahn holt sich Etappensieg und die Gesamtführung
# Morath gewinnt ihre zweite Etappe und fährt zurück ins „Gelbe Trikot“

Die Schwarzwälder Festspiele beim ersten Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald gehen auch am dritten Tag weiter. Die Lokalmatadoren Simon Stiebjahn (Team Bulls) und Adelheid Morath (Team BikeSportWorld) waren die glücklichen Tagessieger auf der dritten Etappe mit Start und Ziel auf dem Feldberg. Nebel am Start auf 1220 Meter ü.N.N., kühle Temperaturen sowie der nasse und matschige Untergrund sorgten für schwierige Bedingungen auf der selektivsten Etappe des diesjährigen Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald.

Bei den „Elite Herren“ ging es von Beginn an mächtig zur Sache und bereits frühzeitig setzte sich eine zehnköpfige Spitzengruppe mit allen Favoriten in der Gesamtwertung vom Hauptfeld ab. Im weiteren Verlauf wurde die Gruppe weiter dezimiert und nach 56 Kilometern, bei der dritten Verpflegungszone in Lenzkirch, lagen Simon Stiebjahn, Markus Bauer, Moritz Milatz, Julian Schelb (alle Deutschland) sowie der Schweizer Nicola Rohrbach und der Tscheche Matous Ulman bereits eine Minute vor den nächsten Verfolgern. Kurz danach schlug beim Gesamtführenden Schelb der Defektteufel zu. Ein Kettenriss beendete alle Hoffnungen auf den Gesamtsieg, denn Schelb hatte im Ziel knapp acht Minuten Rückstand zum Etappensieger. Auf den schweren letzten neun Rennkilometern von Altglashütten hinauf zum Feldberg trennte sich nochmals die Spreu vom Weizen. Schließlich attackierte Stiebjahn ein Kilometer vor dem Ziel an der Skibrücke und siegte in 3:12:47 Stunden mit fünf Sekunden Vorsprung auf Moritz Milatz (Kreidler Werksteam) und weitere acht Sekunden vor dem Tagesdritten Nicola Rohrbach (Team goldwurst-power/ FELT). Damit liegt Stiebjahn als neuer Gesamtleader 28 Sekunden vor Milatz, der sich auf den zweiten Gesamtrang nach vorne schieben konnte. Der Tagesfünfte Markus Bauer (Kreidler Werksteam) liegt mit nun 1:37 Minuten Rückstand auf dem dritten Platz und auch Rohrbach ist mit 1:56 Minuten Rückstand noch in Schlagdistanz im Kampf um den Gesamtsieg beim Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald 2017.

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Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald vom 10. – 13. August 2017

# Julian Schelb gewinnt erneut und bleibt Gesamtführender bei den Herren
# Clarissa Mai siegt deutlich und übernimmt die Gesamtführung bei den Damen

Die beiden einheimischen Schwarzwälder Julian Schelb (STOP & GO Marderabwehr MTB Team) und Clarissa Mai (SC Hausach / Link Rad Quadrat) waren die strahlenden Tagessieger auf der zweiten Etappe des Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald mit Start und Ziel in der Rothaus Brauerei. Dieser zweite Tag beim Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald hatte alles zu bieten, was den Mountainbikesport ausmacht. Kühle aber zumindest trockene Bedingungen und eine abwechslungsreiche Strecke mit kurzen knackigen Anstiegen sowie dem Flowtrail in Ewattingen sorgten für würdige Rahmenbedingungen und einen spannenden Renntag.


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Einen packenden Rennverlauf gab es in der Kategorie „Elite Herren“, der von Beginn an entscheidend vom Vortagessieger Julian Schelb mitgeprägt wurde. Schelb konnte sich bei Rennhälfte gemeinsam mit seinen vier Mitstreitern Moritz Milatz, Luca Schwarzbauer, Sascha Weber und dem Schweizer Nicola Rohrbach von den anderen Favoriten um den Gesamtsieg absetzen. Im weiteren Verlauf der Etappe konnten die Verfolger jedoch wieder aufschließen und die Karten wurden neu gemischt. Im finalen Anstieg in Richtung Grafenhausen-Rothaus waren es schließlich Schelb, Milatz und der wieder nach vorne gefahrene Simon Stiebjahn, die in einem packenden Sprintfinish den Sieg unter sich ausmachten. Am Ende siegte Schelb hauchdünn vor Stiebjahn und Milatz, die alle zeitgleich in 2:13:10 Stunden den Zielstrich passierten. In der Gesamtwertung bleibt Schelb damit in Front und liegt nun 26 Sekunden vor Stiebjahn und 46 Sekunden vor Markus Bauer (Kreidler Werksteam), der heute mit 21 Sekunden Rückstand auf das Siegertrio als Viertplatzierter in Rothaus ankam.

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Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald vom 10. bis 13. August 2017 Premiere mit attraktiven Strecken und einem prominenten Starterfeld

Vieles ist neu und die Premiere steigt bereits in einer Woche: der „Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald“ feiert sein Debut und ersetzt die „VAUDE Trans Schwarzwald“. Nun gaben der Veranstalter Sauser Event GmbH aus Villingen-Schwenningen und seine Partner weitere Details sowie ein prominentes Starterfeld bekannt. Mit vier Etappen und zwei zentralen Standorten im wunderschönen Hochschwarzwald wird der „Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald“ kompakter und bietet damit für Teilnehmer und Organisation deutlich kürzere logistische Wege und noch attraktivere Streckenvarianten. Es locken vom 10. vom 13. August 2017 viele Trail Passagen mit insgesamt 215 Kilometern und knapp 5.800 Höhenmetern. Das neue Konzept bringt Christian Rasch, Alleinvorstand der Badischen Staatsbrauerei Rothaus AG als Titelsponsor der Veranstaltung, auf den Punkt. „Rothaus steht für Qualität, Glaubwürdigkeit, Kontinuität und für unsere Heimat, den Schwarzwald“, sagt der Brauereichef und schlägt die Brücke zum neuen Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald: „Die Qualität dieser Veranstaltung ist außergewöhnlich und passt deshalb zu uns.“

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Cross-Country-DM in Bad Salzdetfurth_Vorschau

Cross-Country-DM in Bad Salzdetfurth: Drei gleichwertige Favoritinnen

Bei den 28. Deutschen Cross-Country-Meisterschaften wird am Wochenende in Bad Salzdetfurth die Rekordzahl von 15 Titeln vergeben. Bei den Damen haben gleich drei Damen gleichwertige Chancen auf das Meister-Jersey, bei den Herren gilt am Sonntag Manuel Fumic als Favorit. Eröffnet wird die DM am Freitag mit dem Eliminator Sprint.

Manuel Fumic lässt keine Zweifel aufkommen, dieses Jahr will er sich sein viertes Meister-Jersey in der Elite holen. „Okay, das wollte letztes Jahr auch schon“, sagt er mit einem Lachen, „aber ich glaube, ich bin auch in der Verfassung dazu. Ich habe jedenfalls Lust drauf wieder ein Jahr im weißen oder schwarzen Jersey zu fahren. Ich fahre voll aufs Trikot.“

Er hatte als Meister anstatt dem weißen auch schon ein schwarzes Jersey mit schwarz-rot-goldenen Brustringen getragen.

Fumic holt aber auch noch die Analogie zum DFB-Pokal aus der Kiste mit den Rennfahrer-Weisheiten. „Meisterschaften haben ihre eigenen Gesetze“, sagt der Kirchheimer. Diese eigenen Gesetze beruhen darauf, dass seine Konkurrenten – im Gegensatz zum Weltcup – neben ihm in der ersten Reihe aufgestellt werden. Es im Unterschied zu den großen Rennen also gleich mal zu direkten Auseinandersetzungen kommt.

Das verändert die Ausgangssituation auf jeden Fall. Ob es auch die Hierarchie verändert, wird sich zeigen.

„Alle haben ordentlich Wums“

Markus Schulte-Lünzum weiß, dass die Form von Fumic besser ist als die Ergebnisse im Weltcup nahelegen. „Mani ist stark drauf und auch die anderen deutschen Fahrer haben ordentlich Wums“, meint der Meister der Jahre 2014 und 2016. „Auch wenn das bei den Weltcups vielleicht noch nicht ganz geklappt hat. Aber ich weiß eben auch um meine Verfassung.“


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