Am achten Tag des Transcontinental Race (TCR) hat Christoph Strasser nach 3500 Kilometern in Rumänien die Führung übernommen. Der Steirer liegt bei seinem ersten „Unsupported“-Rennen, wo er völlig auf sich alleine gestellt ist, nun fünf Kilometer vor seinen beiden Verfolgern aus Deutschland. Heute abend wird er das Ziel am Schwarzen Meer erreichen.
Am Sonntag Abend witterte Christoph im Osten Serbiens an der Donau
seine Chance: „Ich merkte, dass ich immer näher an die führenden Deutschen Adam Bialek und Ulrich Bartholmoes herankomme. In der Nacht habe ich dann statt drei nur eine Stunde im Schlafsack auf einer Wiese geschlafen. Danach habe ich sie endlich eingeholt – unglaublich für mich, damit hätte ich fast nicht mehr gerechnet.“
Christoph weiter: „Ich war am Anfang des TCR lange an der neunten Stelle, dann Siebter und seit einigen Tagen mit großem Abstand auf die beiden Dritter. Jetzt träume ich von meinem ersten Sieg bei meinem ersten Unsupported-Rennen. Aber es ist unglaublich, wie stark die beiden Deutschen fahren. Die Führung wird sicherlich noch einige Male wechseln!“
Wegen der nur einstündigen Schlafpause
kämpft Christoph heute mit großer Müdigkeit: „Ich bleibe ab und zu am Straßenrand stehen, um mich mit kurzen Gymnastik-Übungen munter zu halten, ich rede laut mit mir selbst und singe die Musik mit. Es ist schon brutal hart. Bald erreiche ich die vierte und letzte Timestation in Rumänien, dann sind es noch rund 500 Kilometer bis ins Ziel in Bulgarien.“
Morgen Abend will Christoph das Ziel am Schwarzen Meer erreichen. Und spätestens dann will er auch seine Ess-Gewohnheiten der vergangenen Woche wieder ändern: „Seit acht Tagen ist meine Ernährung ziemlicher Schrott: Ich trinke fünf Liter Cola am Tag und esse fast nur Snickers-Riegel. Ich freue mich schon auf die erste warme Mahlzeit!“
@Martin Roseneder – Pressesprecher von Christoph Strasser.