Archiv der Kategorie: Buchtipp

Biografie Handwerk, Herz und Hiebe – Manfred Nürminger

Über Manfred Nürminger ist 2023 die Biografie Handwerk, Herz und Hiebe erschienen.

Manfred ist als Radsportler in den 1970ern erfolgreich für den RC Germania Weißenburg an den Start gegangen.

Nach seiner aktiven Zeit hat er sich für den Radsport in Franken verdient gemacht, z.B.

– Organisation / Sponsoring des Kirchweihrennens in Weißenburg – Sieger 1996 Olaf Ludwig
– Organisation / Sponsoring des Fränk. Seenland-Cups 1997/1998 – Teilnehmer u.a. Erik Zabel, Jens Heppner, Udo Bölts
– Mit-Gründer des deutschen Radrennstalls Mapei – später Mapei-Heizomat
– Idee / Planung des „Velodroms“ in Nürnberg

Zu obigen Punkten, natürlich auch zu seiner erfolgreichen Karriere als Unternehmer / zu seiner Familie, könnt Ihr interessante Fakten der Biografie entnehmen.

Folgend Daten für die Bestellung von Manfreds-Biografie:
Titel: Handwerk, Herz und Hiebe
Verleger: Gerhard-Hess-Verlag (www.gerhard-hess-verlag.de)
ISBN: 978-3-87336-792-0
Preis: 19,90€

»In meinem Herzen alles Sieger«* (Covadonga Verlag, März 2023, 208 Seiten)

Der Giro d’Italia als furioser literarischer Roadtrip

Eines der originellsten Bücher über Sport nun endlich in deutscher Übersetzung:
Fabio Genovesis Giro-Tagebuch erweist sich als lebenskluge, humorvolle und
zeitlos schöne Hommage an Italien, den Radsport und das pralle Leben.

Schon als Kind versprach Fabio Genovesi seinem Onkel: »Eines Tages fahre ich den
Giro d’Italia.« Aus der Karriere als Radprofi wurde nichts, er wurde stattdessen
Bademeister, Kellner, schließlich gefeierter Schriftsteller. Und so wurde der Kindheitstraum
am Ende doch noch wahr, 2013 schickte ihn der Corriere della Sera los,
um die große Radrundfahrt als reisender Reporter zu begleiten. Parallel zu seinen
tagesaktuellen Zeitungsberichten entstand ein Tagebuch mit Abschweifungen und
Begegnungen.
Das Ergebnis ist ein großer literarischer Spaß, der nun endlich auch
in deutscher Übersetzung vorliegt. »In meinem Herzen alles Sieger«* (Covadonga
Verlag, März 2023, 208 Seiten) ist ein furioser Roadtrip durch ein Land, das genauso
ist wie sein Radsport: herrlich absurd und absurd herzlich, nie berechnend und
stets unberechenbar. Fabio Genovesi gelingt eine lebenskluge, humorvolle, zeitlos
schöne Hommage an Italien, den Radsport und das pralle Leben, die auch knapp
zehn Jahre nach Erscheinen der italienischen Originalausgabe nichts von ihrer
Faszination eingebüßt hat.

Über Tausende von Kilometern, mit dem Auto, zu Fuß, mit Fähren, Bussen und Seilbahnen,
versucht jedes Jahr im Mai eine bunte Karawane, mit dem rasanten Tempo der
Radrennfahrer mitzuhalten, die in drei Wochen ganz Italien durchqueren. Mit dabei im Jahr
2013, als die Rundfahrt von der Amalfiküste und den Stränden des Südens bis zu den
Schauplätzen katastrophaler Bergrutsche im Norden, mit Schlenkern nach Slowenien und
Frankreich kreuz und quer durch die Alpen und schließlich nach Brescia führt und
Dauerregen und veritable Schneestürme für eine Extraportion Leiden sorgen: der Schriftsteller
Fabio Genovesi als rasender Reporter mit dem etwas anderen Blick aufs Rennen.

Ein kluger, ökonomisch denkender Autor hätte getreu dem Motto »minimaler Aufwand,
maximales Ergebnis« einfach seine 24 Zeitungsartikel genommen, die seinerzeit während
des Giro d’Italia erschienen sind, und das Vorwort eines befreundeten Schriftstellers
hinzugefügt – fertig wäre das Buch. Doch »als ehrlicher Masochist« (RivistaStudio) hat
Fabio Genovesi seine Erzählung über jene dreiwöchige Rundfahrt anschließend noch mal
von Grund auf neu geschrieben und sie in ein »On the Road«-Epos über die Kunst der
unerwarteten Begegnung und des Sich-Verirrens verwandelt.

Nur das wahre Leben kann es sich erlauben, derart unglaublich zu sein
Voller Enthusiasmus stürzt sich Genovesi in Begleitung seines Fahrers Enzo in das
Abenteuer Giro, bereit, sich von der epischen Strahlkraft des Radsports und seiner
Protagonisten mitreißen zu lassen. Doch schon bald stellt er fest, dass die Leidensfähigkeit
und der Eifer der Rennfahrer nur ein Teil der Geschichte sind. Denn es ist vor allem das,
was rund um das Rennen passiert, was diese Reise zu einem Erlebnis macht. Es sind die
Geschichten der Nebendarsteller und -schauplätze, es ist das, was uns das Fernsehen
nicht zeigt.

»Der Giro war schon immer meine Leidenschaft, seit ich ein Kind war. Und das
barg ein echtes Risiko, von der Realität enttäuscht zu werden – so wie wenn man
jemanden aus der Ferne mag und dann trifft man ihn und er enttäuscht einen. Im Falle des
Giro stellte ich jedoch fest, dass ich mit meinem Wunsch richtig lag: Ich verliebte mich in
die Orte, die Menschen und die Anekdoten«, erzählt Fabio Genovesi.

Buchtipp: Die Radfahrer Cartoons – Eine illustrierte Anleitung für das Leben auf zwei schmalen Reifen

walker-cover

Dave Walker ist der Radsport- und Fahrrad-Cartoonist. Viele Arbeiten des britischen Illustrators genießen längst international Kultstatus unter begeisterten Radfahrern. Jetzt hat er seine schönsten Cartoons zum Thema in einem Buch versammelt: Ob es um das Zusammenleben mit fanatischen Rennradliebhabern geht oder um die Tücken des Fahrradkaufs und der Radwegbenutzungspflicht – in weit mehr als hundert abwechslungsreichen Ganzseitern über das Radfahren als Sport und in der Freizeit, in der Stadt und zur Arbeit liefert er eine augenzwinkernde Anleitung für das pralle Leben auf zwei schmalen Reifen.

Mit feinem Humor und der Erfahrung aus Jahrzehnten im Sattel von Rennrädern, Mountain- und Citybikes entlarvt Dave Walker die geheimen Gedanken und teils absurden Marotten der Spezies Radfahrer. Seine Cartoons sind genau beobachtete Sittengemälde eines Mikrokosmos, der offenbar viel, viel komischer ist, als es auf den ersten Blick den Anschein haben mag – sei es im Fahrradfachgeschäft, beim sonntagmorgendlichen Trainingstreff oder im Peloton der Profis. Und er liefert verblüffende Antworten auf entscheidende Fragen: Woran erkennt man Radfahrer sofort, auch wenn sie gerade gar nicht Rad fahren? Warum rasieren sich Rennradfahrer wirklich die Beine? Aber vor allem: Warum kann man eigentlich nie genug Fahrräder haben?

»Der Radport-Cartoonist unserer Zeit. Dave Walkers präzise beobachtete Zeichnungen halten unserem Spleen fürs Radfahren perfekt den Spiegel vor.« (Ride vélo)

»Dave Walker fährt gerne Velo. Und zeichnet tolle Cartoons davon. […] Von niedlicher Einfachheit und begeisternder Originalität – einfach großartig.« (www.velofahrer.ch)

Dave Walker
12,80 Euro inkl. 7% MwSt.
144 Seiten im Format 20 cm x 20 cm
ISBN 978-3-95726-026-0
Oktober 2017

Zuletzt erschienen im Covadonga Verlag:
Tim Moore: »Mit dem Klapprad in die Kälte – Abenteuer auf dem Iron Curtain Trail« (Juli 2017) / Joe Friel: »Die Trainingsbibel für Triathleten« (Juli 2017) / Thomas Dekker mit Thijs Zonneveld: »Thomas Dekker – Unter Profis« (Juli 2017) / Walter Jungwirth: »Tausend Kilometer Süden. Eine Erzählung vom Radfahren in den Bergen« (April 2017) / Lidewey van Noord & Robert Jan van Noort: »Pellegrina. Eine italienische Radsportwallfahrt« (April 2017).

Buchtipp: Mit dem Klapprad in die Kälte – Abenteuer auf dem Iron Curtain Trail

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Eine irrsinnige Solo-Expedition: 9.000 Kilometer auf dem Iron Curtain Trail von der Arktischen See ans Schwarze Meer – mit einem DDR-Klapprad.

Tim Moore, bereits als extrem tollkühner und -patschiger Held etlicher urkomischer Abenteuertrips in Erscheinung getreten, erklimmt einen neuen Gipfel des leichtsinnigen Übermuts. Er nimmt sich vor, die 9.000 Kilometer entlang des einstigen Eisernen Vorhangs abzuradeln, und setzt sich dazu auf ein altes DDR-Klapprad mit mickrigen 20-Zoll-Laufrädern und lächerlichen zwei Gängen. Bekannt dafür, keiner Unannehmlichkeit aus dem Weg zu gehen (und jeder Unannehmlichkeit zu begegnen), beginnt er seine Reise am nördlichsten Punkt der russisch-norwegischen Grenze genau rechtzeitig, um den brutalen Zenit des arktischen Winters zu erleben und sein tapferes MIFA 904 fortan durch die endlose Eishölle der finnischen Tundra prügeln zu dürfen.

Moore schläft in Banktresoren, herrschaftlichen Palästen und original erhaltenen sowjetischen Jugendherbergen, er schlägt sich mit wodka-befeuerter Feindseligkeit, rumänischen Erdrutschen und einer überaus knödellastigen Diät herum. Aber der Abenteurer aus England und sein niedliches Fahrrad aus volkseigener Produktion halten durch – dank der Gastfreundschaft von lappländischen Rentierzüchtern und serbischen Rockstars sowie den magischen Segnungen eines deutschen Energydrinks. Und irgendwann, nach drei Monaten, zwanzig durchquerten Ländern und einem Temperatursprung um 58 Grad Celsius, holpern die beiden tatsächlich an ihr Ziel, die bulgarische Schwarzmeerküste – spürbar älter und weiser geworden, aber vor allem älter. Für jeden dem Deutschlandtour und ähnliches zu langweilig geworden ist.

Der Autor:
Tim Moore ist Britanniens unermüdlicher Jedermann-Abenteurer: Er ist bereits mit einem störrischen Vierbeiner durch Spanien gewandert (»Zwei Esel auf dem Jakobsweg«), quer durch Europa gereist, um alle Eurovision-Song-Contest-Teilnehmer zu treffen, denen die ultimative Schmach widerfuhr (»Null Punkte«), er hat fast eine richtige Tour de France gemeistert (»Alpenpässe und Anchovis«) und ist, gehandicapt durch ein hundert Jahre altes Fahrrad mit Holzfelgen, die Strecke des berüchtigten Giro d’Italia 1914 abgeradelt (»Gironimo!«). Nun begibt er sich, unter fahrlässiger Missachtung des natürlichen Alterungsprozesses und des letzten Funkens an gesundem Menschenverstand, auf eine Odyssee, die noch ambitionierter – und wesentlich dümmer – ist als all diese Trips zusammen. Irgendwie lebt er noch immer in London.

Weitere Buchtipps von mir

Buchtipp: Mit dem Klapprad in die Kälte – Abenteuer auf dem Iron Curtain Trail
Buchtipp: Vogelkoje von Gisa Pauly
Buchtipp: Susanne Mitschke – Warte nur ein Weilchen
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Buchtipp: Tausend Kilometer Süden
Buchtipp: Inge Löhning – Sieh nichts Böses

Buchtipp: Thomas Dekker – Unter Profis

Dekker-Brutal-Ehrlich

Blutbeutel, gefälschte Kortison-Atteste,Teambuilding im Bordell: Das maßlose Leben des Radrennfahrers Thomas Dekker. Dank seines außergewöhnlichen Talents erlebt der Niederländer Thomas Dekker als junger Radprofi einen kometenhaften Aufstieg. Aber es geht ihm nicht schnell genug. Er will mehr. Mehr Siege, mehr Geld, mehr Frauen. Bald kennt er keinerlei Maß mehr. Er greift zu Doping und Drogen und verliert sich in Sex- und Alkoholeskapaden, bis sein Leben mit Vollgas aus der Bahn gerät: Die Nachkontrolle einer alten Urinprobe überführt ihn des EPO-Missbrauchs. Was folgt, ist ein nahezu aussichtsloser Kampf zurück in die Weltspitze, aber vor allem ein zerstörerischer Kampf mit sich selbst und seine Dämonen.

In seiner Autobiografie »Unter Profis«, aufgeschrieben von dem renommierten Journalisten und intimen Radsportkenner Thijs Zonneveld, schüttelt Thomas Dekker erstmals alle Lügen von sich ab und erzählt der Welt seine Geschichte, seine ganze Wahrheit. Mit beispielloser Offenherzigkeit – absolut schonungslos gegen sich und andere – zeichnet er seinen Weg nach: vom leicht beeinflussbaren Nachwuchsfahrer zum geläuterten Veteranen mit einer dunklen Vergangenheit in den Hinterhöfen des Profiradsports. Er berichtet von nüchtern routiniertem Blutdoping in anonymen Flughafenhotels, von zwielichtigen Treffen mit Dealern, von Partys mit Prostituierten bei der Tour de France. Es ist das erschütternde Sittengemälde eines Pelotons der Exzesse.

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Buchtipp: Danny MacAskill – »Biken am Limit. Auf den Dächern und Gipfeln der Welt«

Nervenkitzel, wilde Sprünge und Millionen YouTube-Fans – das Leben des Bike-Profis Danny MacAskill ist eines der Extreme. Seine Stunts und Filme sind ebenso Kult wie hohe Kunst und führen ihn an die malerischsten, ausgesetztesten und auch fantasievollsten Orte der Welt: auf die Dächer von Gran Canaria, Schottlands dramatische Berggipfel oder in ein überlebensgroßes Kinderzimmer. Nun erzählt er erstmals seine Geschichte. Von der Jugend auf der idyllischen Insel Skye und dem Weg vom einfachen Fahrradmechaniker zum Star der Bikeszene, nachdem ihn ein Internetvideo über Nacht berühmt gemacht hatte. Er nimmt uns mit ans Filmset, wo Schritt für Schritt die genialen Stunts entstehen. Und zeigt dabei auf, was es heißt, immer wieder die eigenen Grenzen zu verschieben – nicht nur körperlich, sondern auch im Kopf.
Malik Verlag

Erscheint am 03. April 2017

Preis: 16,99 EUR (D)/ 17,50 EUR (A)/ 22,90 SFR

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Buchtipp: Tausend Kilometer Süden

tausend kilometer süden

Eine mitreißende, poetische, rauschhafte Erzählung vom Radfahren in den Bergen. Eine Ode an die große Freiheit auf zwei schmalen Reifen… Eine Langstreckenprüfung für unerschrockene Radfahrer, ein Irrsinn für Normalsterbliche: 1.000 Kilometer in maximal 75 Stunden. Start und Ziel in der Provence, über Alpenriesen hinweg, quer durch Ligurien. Drei Tage und drei Nächte im Sattel. Non-stop, unterbrochen nur durch kurze Verpflegungsstopps an Bäckereien oder ein Nickerchen in Bushaltestellen. Und durch unangekündigte Geheimkontrollen, die verhindern, dass jemand auch nur ein Stück des Weges abkürzt. Mal in kleinen Gruppen unterwegs, aber praktisch ganz auf sich allein gestellt. Kälte, Wind, Einsamkeit, infernalische Abfahrten, bedrohliche Müdigkeit, leuchtende Landschaften, die Euphorie der Endorphine. So ist der Mille du Sud. Ein Brevet für Randonneure, wie sich die wahren Giganten der Landstraße, die namenlosen Ausdauerhelden, selbst nennen. Walter Jungwirth ist einer von ihnen. Tausend Kilometer Süden ist sein Erstling. Eine mitreißende, poetische, rauschhafte Erzählung vom Radfahren in den Bergen. Eine Ode an die große Freiheit auf zwei schmalen Reifen… und an die unerschöpflichen Ausdauerreserven der menschlichen Spezies. Aber auch eine inspirierende Antwort auf entscheidende Fragen: Warum nimmt jemand so etwas – freiwillig – auf sich? Warum liegt in der unermesslichen Strapaze die noch größere Erfüllung? Und vor allem: Wen juckte es nach der Lektüre dieses kleinen, großen Büchleins nicht in den Beinen, es dem Autor gleichzutun und länger und weiter Rad zu fahren, als man es selbst je für möglich gehalten hätte? Der Autor: Walter Jungwirth, Jahrgang 1962, ist im Erstberuf Übersetzer für Französisch. Er lebt im Breisgau, wo er Ende der neunziger Jahre mit dem Radsport begann. 2003 machte er seine ersten Erfahrungen auf der Langstrecke, seither hat er zahllose Brevets absolviert. Er arbeitet heute in einer Psychiatrischen Klinik. In der Vergangenheit veröffentlichte er Geschichten übers Radfahren auf der Website www.viavelo.de. »Tausend Kilometer Süden« ist sein erstes Buch.

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Buchtipp: Pellegrina – eine italienische Radsportwallfahrt

Buchtipp-Covadonga
Fasziniert von der so reichen Geschichte des Radsports begibt sich Lidewey van Noord auf eine Pilgerreise der besonderen Art: Sie nimmt ihre Leser mit in alle Ecken Italiens, um die unerschütterliche Liebe der Tifosi für ihren Giro und ihren Ciclismo zu erkunden und auf den Spuren großer und kleiner Radrennhelden zu wandeln. Über Felder und Hügel führt sie ihre Wallfahrt, durch Industriegebiete und verlassene Bergdörfer, bis in die entlegensten Winkel: zum Geburtshaus von Luigi Ganna, zum Grab von Michela Fanini, zur Videothek von Vincenzo Nibalis Mutter auf Sizilien.

Getrieben von Neugier und Zuneigung, mitreißend und doch stets auch mit wohltuender Zurückhaltung erzählt die niederländische Journalistin von ihren Entdeckungen und Begegnungen. Von Marzio Bruseghin und seinen Eseln. Von Eddy Mazzoleni, der als Dopingdealer aufflog. Von Fausto Coppi, Gino Bartali und der Unsterblichkeit. Von Marco Pantani, Cesenatico und dem Verfall. Und so lässt Lidewey van Noord ihre Leser nicht nur mit jeder ihrer Geschichten viele neue Seiten eines wunderschönen Landes und eines wunderschönen Sports entdecken, sondern immer wieder auch deren wahre Seele erahnen: die Traurigkeit hinter dem farbenprächtigen Jubel beim Corsa rosa, die Tragik hinter La dolce vita.

»Pellegrina« ist ein zu Herzen gehendes Sport- und Reisebuch von der aufregenden neuen Stimme der niederländischen Radsportliteratur. Wunderbar gestaltet und fotografiert von dem Designer Robert Jan van Noort und ausgezeichnet mit dem Zinnen Röes Award 2016.

Aus dem Niederländischen von Ilja Braun.

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Buchtipp: „Randonnée – Ein Ultracycling Tagebuch“

David Misch. Randonnée
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Was muss man für ein Mensch sein, um in acht bis zwölf Tagen 5000 Kilometer auf dem Rad quer durch einen Kontinent zu fahren? Wie geht man als Sportler mit herben Niederlagen um, und ist Scheitern zwangsläufig eine negative Erfahrung?
Zwischen 2010 und 2013 hat David Misch neben Studium und später Job einige der schwierigsten Ultracycling-Wettbewerbe – so nennt man Nonstop-Radrennen jenseits der 24 Stunden im Fachjargon – bestritten und dabei zahlreiche Erfahrungen gesammelt. Misch erlebte einige der schönsten, aber auch schwersten Momente seines Lebens und berichtet nun mit zeitlichem Abstand darüber. Aufzeigen will er, dass auch ein „Durchschnittstyp“ Unvorstellbares leisten kann, wenn er es nur aus eigenem Antrieb und den richtigen Gründen tut.
Seine Erlebnisse teilt er in einer Mischung aus Nacherzählung und Tagebucheinträgen. Hierbei handelt es sich um Textfragmente, die schon damals in seiner aktiven Zeit verfasst, aber bisher nicht veröffentlicht wurden. „Randonnée“, französisch für „Ausfahrt“, „Tour“, ist eine Reise durch den Ultracycling-Sport und alledem, was damit zusammen hängt.
„Randonnée. Zweifeln. Losfahren. Ankommen“ erscheint im egoth-Verlag. 258 Seiten, Softcover, reich bebildert (4c), Format 17 x 24 cm. ISBN 978-3-902480-41-5, Euro 19,90

Neues aus der Radportwelt – jeden Tag aktuell unter www.radsport-forum.info

 

 

Buchtipp: Die vierzehnte Etappe – Radsportgeschichten von Tim Krabbe

die-vierzehnte-Etappe

Steuerkopfschilder sammeln, Gesamtwertungen-aller-Zeiten berechnen, zu allen Weltmeisterschaften fahren, nach jeder Fahrt zwei Stunden putzen […]« In einem seiner Essays zählt Tim Krabbé eine Reihe von Möglichkeiten auf, die Passion für Rennräder und Radrennen auszuleben. Der Text endet mit den Worten: »Schreiben über Radsport ist eine Art ihn zu besitzen.« Tim Krabbé und den Radrennsport verbindet eine Jahrzehnte währende, überaus leidenschaftliche Beziehung. Der Amsterdamer Schriftsteller gilt – längst weit über seine niederländische Heimat hinaus – als der Radsportautor. 1978 hat er mit »De Renner« (dt. »Das Rennen«) eine stark autobiografisch geprägte Novelle über ein Eintagesrennen durch die Cevennen veröffentlicht, die vielen Fans und Kritikern als Klassiker unter den Sportromanen gilt. Nun legt Tim Krabbé mit »Die vierzehnte Etappe« im Covadonga Verlag einen Band vor, der eine Auswahl der schönsten kurzen Texte versammelt, die er in den vergangenen knapp 35 Jahren über den Radsport geschrieben hat.

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