Archiv der Kategorie: Radmarathon

Team CENTURION VAUDE: Erfolgreich im Engadin

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Bei bestem Bike-Wetter fand am Wochenende die 15. Austragung des Nationalpark Bike Marathons statt. Über 2.000 Teilnehmer waren dem Ruf ins wunderschöne Engadin gefolgt, um sich auf verschiedenen Renndistanzen rund um den Schweizer Nationalpark zu messen. Für CENTURION VAUDE gingen Frank Demuth (103km Strecke), sowie Daniel Geismayr und Jochen Käß (137km Strecke) an den Start und brachten einen Sieg, einen dritten und einen vierten Platz mit nach Hause.

Ganz oben auf dem Treppchen stand an diesem Wochenende diesmal nicht einer der arrivierten CENTURION VAUDE Pros, sondern mit Frank Demuth ein Fahrer aus dem Nachwuchsteam. Er hatte sich für die zweitlängste Distanz bei diesem Rennen entschieden. In Zahlen bedeutete dies: 103 Kilometer und kernige 2’934 Höhenmeter. Direkt nach dem Start konnte Frank Demuth sich gemeinsam mit dem Schweizer Stefan Vögeli vom Thömus Racing Team absetzen und durch gute Zusammenarbeit den Vorsprung gegenüber der restlichen Konkurrenz kontinuierlich ausbauen. Nach 37 km kam dann die wohl größte Herausforderung des Rennens: der lange und extrem steile Anstieg hinauf zum Chaschauna Pass. Hier konnte er seine Kletterqualitäten voll ausspielen und auch Stefan Vögeli hinter sich lassen. Bis ins Ziel konnte Frank Demuth seine Position halten und so seinen ersten Sieg bei diesem großen MTB Marathon Rennen feiern.

Die anderen beiden CENTURION VAUDE Sportler, Daniel Geismayr und Jochen Käß, nahmen indes die längste Strecke unter ihre Stollenreifen. 137 Kilometer und 4.050 Höhenmeter stellten sich den beiden zwischen Start und Ziel in Scuol in den Weg. Oder in anderen Worten ausgedrückt: Einmal rund um den gesamten Schweizer Nationalpark an nur einem Tag, bzw. in nicht einmal 5:30.00 Stunden Fahrzeit.

Auch hier war der Chaschauna Pass das Zünglein an der Waage. War bis hier hin die 4-Mann starke Spitzengruppe mit Jochen Käß, Daniel Geismayr, Alban Lakata und Urs Huber noch beisammen, verloren die beiden CENTURION VAUDE Racer oben an der Passhöhe den Anschluss um nur wenige Sekunden. Diese Lücke konnten sie auch auf den noch verbleibenden 40 Kilometern bis ins Ziel nicht mehr schließen und mussten sich so mit nicht einmal 30 Sekunden Rückstand nach diesem extrem spannenden Rennen mit den Plätzen drei (Jochen Käß) und vier (Daniel Geismayr) zufrieden geben.

Fotos (c) Sportograf.com

HUBER FÄHRT VON SIEG ZU SIEG

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BL Ortenberg
Niklas Schehl gewinnt Bundesliga-Rennen in Ortenberg, Martin Frey siegt in Basel
Mit dem Sieg beim Nationalpark-Bike-Marathon im schweizerischen Scuol hat sich
BULLS-Profi Urs Huber binnen 22 Tagen seinen vierten Sieg in Folge bei den
Alpenklassikern gesichert. Der Schweizer Marathon-Meister lieferte sich über die
gesamte Distanz von 137 Kilometern rund um den Nationalpark im Engadin ein hartes
Duell mit dem zweifachen Weltmeister Alban Lakata, aus dem BULLS-Pilot Huber nach
einer Fahrzeit 5 Stunden, 26 Minuten und 10 Sekunden mit nur wenigen Sekunden
Vorsprung als Gewinner hervorging.

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Nationalpark Bike Marathon

Parallel dazu stürmte Junior Niklas Schehl beim Bundesliga-Rennen im hessichen
Ortenberg zum Sieg. Schehl fuhr eine fulminante Startrunde, aus der der 18-jährige
einen Vorsprung von 20 Sekunden mitbrachte und den er auf den folgenden vier
Runden souverän gegen die Konkurrenz verteidigen konnte. Im Rennen er U23 und Elite
kamen Simon Stiebjahn und Martin Frey auf die Plätze sieben und acht. Stiebjahn
sicherte sich hier wertvolle Punkte und übernahm damit vor dem Finale in Titisee-
Neustadt im September die Bundesliga-Gesamtführung.
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Martin Frey ging tags darauf noch beim Swiss Bike Cup in Basel an den Start und
erkämpfte sich dort in einer wahren Hitzeschlacht den Sieg im Rennen der U23.

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Ötztaler Radmarathon

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Welcher Radfahrer kennt ihn nicht… den Ötztaler Radmarathon? Weithin als einer der schwerster Radmarathons der Alpen bekannt, ist der Ötztaler die inoffizielle Weltmeisterschaft der Radmarathonfahrer. Weit über 20.000 wollen daran teilnehmen, per Los werden daraus 4500 Radsportler ermittelt, die sich den Traum vom Ötztaler erfüllen dürfen. Um die 238km und 5500 Höhenmeter über Kühtai, Brenner, Jaufenpass und Timmelsjoch zu meistern, ist viel Disziplin, Monate lange Vorbereitung und eiserner Wille erforderlich. Nicht zuletzt deshalb ist ein gefinishter Ötztaler der Ritterschlag für jeden Radsportler. Nur wer das Ziel erreicht, bekommt das begehrte Trikot und hat damit ein Monument der Radsportwelt bezwungen.

Natürlich ist auch für mich und viele meiner betreuten Sportler der Ötztaler das Ziel des Jahres und bildet den Höhepunkt einer erlebnisreichen Saison. Heuer hatten wir an die 20 Starter im Feld dabei – jeder mit seiner ganz persönlichen Zielsetzung. Von „unter 8 Stunden“ bis „den Jaufen im Zeitlimit zu schaffen“ war alles dabei und sorgt für eine ausgeglichen Stimmung unter den Teilnehmern und ihren Begleitpersonen. Bereits am Freitag startete unser Wochenende in Sölden, wo bereits die Startnummern abgeholt werden können und zahlreiche Firmen ihre Produkte und Leistungen auf der riesigen EXPO zur Schau stellen.

Auch an unserem Infostand wurden die Produkte unserer Partner präsentiert, unser Verpflegungsservice abgewickelt und alle Fahrer über den genauen Ablauf des Rennens und unser Programm informiert. Auch die neue Teambekleidung wurde ausgegeben, um am Saisonhighlight eine besonders gute Figur zu machen. Das gemeinsame Abendessen am Freitag Abend mit Fahrern, Betreuern, Begleitpersonen und vielen Freunden war sicherlich einer der Höhepunkte im Programm, ebenso das Fotoshooting und die gemeinsame Ausfahrt ins Venter Tal am Samstag.

Der Sonntag begann dann besonders früh für alle, denn um einen guten Startplatz zu bekommen, muss man sich schon ca. eine Stunde von dem Start in die Aufstellungen begeben. Alles klappte reibungslos und so setze sich das Feld pünktlich um 6:45 bei bereits angenehmer Temperatur und Kaiserwetter in Bewegung. Ötz war schnell erreicht und im Kühtai erfolgte bereits die große Selektion. Dort befinden sich die steilsten Rampen mit 18% – alles andere als eine leuchte Aufgabe so früh am Morgen. Empfangen von hunderten Fans und den ersten Sonnenstrahlen in den Speichen ging es weiter nach Innsbruck und hinauf auf den Brenner – dem leichtesten der vier Anstiege.

Nach der Durchfahrt in Sterzing beginnt die Kletterpartie dann erst richtig. Am Jaufenpass kann man noch relativ gleichmäßig und rasch an Höhe gewinnen, viel schwerer fällt das dann am Timmelsjoch, dessen Einstieg man mit bereits 170 Kilometern in den Beinen erreicht. 30km und 1800 Höhenmeter hat allein dieser Pass, zudem brennt die Sonne erbarmungslos in den majestätischen Anstieg. In der Mitte kann man sich kurz an der Labestation erholen, was folgt sind für viele die prägendsten Kilometer ihres Radsportlebens. Die berüchtigten Kehren bis zum Tunnelportal verlangen einem alles ab, egal in welcher sportlichen Verfassung man sich befindet. Hunderte schieben diesen Anstieg nur noch hinauf, sind von Krämpfen geplagt oder müssen den Traum vom Ötztaler im Besenwagen erleben, um es im nächsten Jahr erneut zu versuchen.

Wer es jedoch schafft, den Empfängt im Ziel in Sölden nicht nur eine Tausendschaft an Radsportfans und Angehörigen, die auf ihre Helden warten sondern auch ein unvergleichlicher Endorphinausstoß. Das Gefühl, das einen überflügelt, wenn man das Ortsschild erreicht, in die Jubelmenge hineinsticht und von den Moderatoren frenetisch empfangen wird ist für jeden Teilnehmer eines der schönsten Erlebnisse überhaupt! Empfangen von seinen Angehörigen sind alle Strapazen und Schmerzen dieses Tages sofort vergessen und spätestens nach der Dusche freut man sich schon auf seine nächste Teilnehme beim Ötztaler Radmarathon – Losglück vorausgesetzt natürlich.

Die stilvolle Siegerehrung sollte man auf keinen Fall verpassen, die letzten Fahrer werden direkt mit Rad auf die Bühne begleitet und gefeiert wie Sieger – danach erfolgt die Ehrung für die schnellsten des Tages. Umrahmt von sehenswerten Showeinlagen und einem der besten Nudelbuffets bei Radrennen ist der Abend genauso einzigartig wie der Radmarathon für sich. Noch lange werden die Erlebnisse in Erinnerung bleiben und das Finisher Trikot samt Urkunde mit Sicherheit einen Ehrenplatz bekommen.
Wir freuen uns schon jetzt auf den nächsten Ötztaler. Das ganze Jahr arbeiten wir dafür, die bestmöglichen Rahmenbedingungen im Training und am Renntag zu ermöglichen, um unseren Startern den Traum vom Ötztaler als ganz besonderes Erlebnis zu ermöglichen. Nach einer kurzen Erholungspause geht es also schon wieder los mit dem Trainingsplan, denn wie heißt es so schön… „Nach dem Ötztaler ist vor dem Ötztaler!“
Euer Ötzicoach,
Stefan Kirchmair

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Ötztaler – „Mission Mama“

Der heurige Ötztaler war ein ganz besonderer für mich, denn dass ich die letzte Auflage im Rollstuhl mit ansehen musste, war schon ein harter Schlag für mich gewesen – noch dazu bei diesem Kaiserwetter nachdem ich all meine Siege bei Regen oder Kälte eingefahren hatte und den Ötztaler noch nie so richtig genießen konnte. Das wollte ich heuer unbedingt nachholen und nachdem ich meine sportlichen Ambitionen zugunsten des Coachings und all meiner anderen Tätigkeiten in diesem Bereich schon früh im heurigen Jahr zurückschraubt hatte. Viel zu lange hatte die Erholung von der schweren Verletzung gedauert, dazu der neue Job in Vorarlberg und der Abschluss des A-Trainer Lizenz hatten dafür den Ausschlag gegeben.

So kam eines zum anderen und ich schenkte meiner Mutter zu Ihrem 50. Geburtstag ein passendes Rennrad und einen Startplatz beim Ötztaler. Sie hatte mich auch schon 2005 begleitet als ich damals beim Ötztaler meine Liebe für den Radsport entdecken konnte. Jahrelang hat sie mich nun unterstützt und ich wollte ihr unbedingt eine kleine Anerkennung dafür geben. So begleitete ich den zugegeben mühsamen Prozess, ihr das Rad, die Klickpedale und alle weiteren radsportlichen Gegebenheiten vertraut zu machen. Trotz meiner seltenen Anwesenheit zuhause schafften wir einige gemeinsame Ausfahrten und bis zum Ötztaler standen fast 1500km auf ihrem Tacho (für ernsthafte Radfahrer das Pensum eines Monats)
Nachdem ich meine Mutter gut kenne und sie einen eisernen Willen und fast grenzenlose Ausdauer besitzt wusste ich, dass sich den Ötztaler trotzdem gut schaffen würde. Einzig des Fahren in der Gruppe, die Abfahrten und sicherlich die Ernährung zog ich als kleinere Fragezeichen in Betracht. Nachdem meine Mutter sich nie unter Druck setzen lässt, stellte ich mal das Ziel der 10 Stunden in den Raum, mit der ich nicht ganz falsch liegen sollte, wie sicher später herausstellen sollte.

Wie immer halfen mit meine Mutter und auch viele weitere Fahrer beim Aufbau und der Betreuung des Infostandes in der großen EXPO direkt bei der Startnummernausgabe. Sehr viele Leute kamen, um sich zu informieren und auch die Produkte unserer Partner zu bestaunen, die wir ausgestellt hatte. Wie immer eine sehr schöne Gelegenheit, mit vielen bekannten Gesichtern persönlich zu sprechen, die man bei anderen Radmarathons nur flüchtig vorbeihuschen sieht. Jedenfalls 2 gelungen Tage an unserem Stand, mit guter Unterhaltung auch untereinander und mit vielen Infos zum nächsten Jahr.
Unser gemeinsames Abendessen im Corso am Freitag wird auch schon zur Routine und erfreulicher war der Besuch einiger Radfreunde, die uns ebenfalls Gesellschaft leisteten. Ein gelungener Abend mit einem Breefing zum Rennen, unserer Verpflegungstaktik und vielen weiteren Tipps und Tricks. Selbiges dann auch bei unserer Radausfahrt am Samstag ins Venter Tal. Davor noch kurzes Fotoshooting im neuen Outfit und dann ging es gemütlich zum Einrollen mit vielen Freunden als Begleitung. Nach den letzten organisatorischen Erledigungen, Essen und dem Fahrerbreefing ging es dann für alle früh ins Bett, um fit für den großen Tag zu sein.

Am Sonntag trennten sich dann unsere Wege vorerst. Sie rollte mit den anderen in den hinteren Startblock, ich musste vorne starten. Da stand ich nun mit meinem KTM-Crosser – mit Stollenreifen zwischen den üblichen Favoriten und VIP´s, die es bis Ötz schon richtig krachen ließen. Nach einigen Interviews ging aber alles ganz schnell, der Start war so schnell wie noch nie – mit 60km/h hinter dem Rennleiter flatterte mein Rad wie ein Rennrad bei 120 – ich hatte echt „Schiss“! Zum Glück war auch das bald überstanden und ab dem Abzweig ins Kühtai konnte ich mich gemütlich zurück fallen lassen, mit den Leuten sprechen, die mich ansprachen und ihnen einen schönen Tag und alles Gute wünschen.
So ging es ganz gemütilch ins Kühtai rauf, meinen Sportlern gab ich noch letzte Tipps bevor ich an unserer Labestation dann endgültig auf meine Mutter wartete. In der Abfahrt musst ich auch warten, aber sie schlug sich wacker bei dem grellen Gegenlicht. Bis Innsbruck machte ich das Tempo, wir waren eine rieseige Gruppe mit sicher 300 Leuten am Brenner. Diese zerbrach aber immer mehr und wir fielen immer wieder hinten raus. Aber kein Problem, so hatte ich was zu tun und dank den kaum abgeblasenen Stollenreifen fand ich leichter das richtige Tempo. Das hatte ich ja heuer schon bei allen anderen Rennen auch so gemacht und klappte perfekt.

Am Brenner dann perfekte Arbeitsteilung – Mutter mit eine Pit-Stop bei unserem Lieblingscafe – ich wieder zur Labe und ausgestopft wie eine Weihnachtsgans weiter Richtung Sterzing. Mama gleich gefunden, wieder Tempo gemacht und rein ging es in den Jaufen. Meine Verpflegung wollte sie aber nicht, fast zwingen musste ich sie zum Essen. Schnell war ein guter Rhythmus gefunden, was ja das feine am Jaufenpass ist und ich machte ein paar Fotos, schwatzte mit den vorbeifahrenden Leuten und hatte meinen Spaß. An unserer eigenen Verpflegungsstelle bestens versorg ging es weiter über den Pass in die Abfahrt – wir waren genau im Zeitplan.

Unten in St. Leonhard stand die Hitze und das war bis Moos und darüber hinaus auch der Scharfrichter für meine Mutter, die hier richtig zu kämpfen hatte. Erst der Brunnen vor Schönau, an dem mich meine Mutter die Jahre zuvor immer verpflegt hatte, brachte Abkühlung während ich für Nachschub an unserer Labestation sorgte. Das zog sich etwas, noch mit Leuten in Schönau geschwatzt und ich hatte zu kämpfen, die Mama wieder einzuholen, die in der kühlen Gewitterluft nochmal so richtig in Fahrt kam. Gemeinsam dann durch den Tunnel und das geniale Gefühl am Timmelsjoch genossen mit dem Wissen, es nun geschafft zu haben. Auch der Gegenanstieg kein Problem mehr, dann die letzten Meter nach Sölden.
Knapp über 10 Stunden erreichten wir das Ziel – 10:03 um genau zu sein. Hand in Hand über die Brücke, fiel sie mir dann im Ziel um den Hals. Beim Interview legte sie endlich mal ihre Scheu vor Kameras und Reportern aber dann ging es schnell an die Labe, denn erst jetzt war endlich Hunger spürbar bei ihr. Während sie Duschen ging, wartete ich auf meine vielen Sportler, die noch hinter uns in Ziel kamen. Die schnelleren waren zum Teil schon weg, aber spätestens bei der Swaren wir wieder alle vereint und ließen diesen Perfekten Tag noch gemeinsam ausklingen.

Jetzt geht es dann richtig los mit der Planung fürs neue Jahr, denn bekanntlich ist nach dem Ötzi ja vor dem Ötzi! Alle Infos dazu findet ihr auf unserer Homepage und auf Facebook.
Bis bald, euer Stefan
(oder „Ötzi-Coach“ wie mich meine Leute jetzt schon nennen 😀

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36. Auflage des Ötztaler Radmarathons mit 4.176 Teilnehmerinnen und Teilnehmer

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Bild © Ernst Lorenzi

4176 Teilnehmer und Teilnehmerinnen sind gestartet

36. Ötztaler Radmarathon: Deutscher Doppelsieg bei den Herren
Laila Orenos wiederholt Damensieg

Durch das gute Wetter und ideale Rahmenbedingungen bot der Ötztaler Radmarathon heuer eines der schnellsten und spannendsten Rennen, die man in der Geschichte dieses Traditionsmarathons gesehen hat.

Bester der Herren ist heute der deutsche Bernd Hornetz, der sich mit 48 Jahren den Traum vom Ötztaler Sieg mit einer Zeit von 6:57.04 verwirklichte.

Bei den Damen verteidigt die Schweizerin Laila Orenos ihren Vorjahressieg und stellt erneut eine Bestzeit für die Damen auf. Sie kommt in 7:42.29 in Ziel.

(Sölden/Ötztal). „Die Rentnerband hat zugeschlagen“, fasst es der zweitplatzierte Herr Jörg Ludewig im Ziel des Ötztaler Radmarathons zusammen. Denn dass Leistung nicht unbedingt etwas mit dem Alter zu tun hat, das bewiesen heute die beiden Erstplatzierten beim 36. Ötztaler Radmarathon. Der deutsche Bernd Hornetz gewann nach vielen Anläufen in den vergangenen Jahren mit 48 Jahren und einer Sensationszeit den Ötztaler. Platz 2 ging ebenfalls an Deutschland. Der Ex-Profi Jörg Ludewig holt sich mit 40 Jahren seine bisher beste Platzierung beim wichtigsten Radmarathon der Alpen. Das Herrenrennen war heute lange ein Kampf mehrerer Favoriten. Wie fast jedes Jahr hat dann aber der Jaufenpass das gesamte Spitzenfeld sortiert und die wahren Favoriten hervorgebracht. Bernd Hornetz, Jörg Ludewig und Philipp Schäddel (alle aus Deutschland) bildeten bis zum Jaufenpass gemeinsam mit dem Südtiroler Werner Weiss eine Vier-Mann-Spitze. Aber am Jaufenpass und Timmelsjoch blieben dann nur noch Hornetz und Ludewig übrig. „Ich bin erst sehr spät in die Marathonszene eingestiegen“, erzählt Bernd Hornetz. „Den Ötztaler zu gewinnen, das ist wie die Weltmeisterschaft der Marathonszene – und heuer habe ich es endlich geschafft.“ Hornetz wird schon seit vielen Jahren als einer der Favoriten gehandelt, konnte aber bisher sein hohes Anfangstempo nicht durchhalten. Heuer ist es ihm gelungen und das in einer Sensationszeit von 6:57.04.

Dem Sieger zollt auch der Zweitplatzierte Jörg Ludewig sehr viel Respekt. „Ich habe vier Stunden lang sein Hinterrad gesehen. Er hat verdient gewonnen und ich bin sehr glücklich, wieder beim Ötztaler auf dem Podest zu stehen“, erklärt Ludewig.

Platz 3 geht 2016 beim Ötztaler Radmarathon an Italien. Stefano Cecchini holt sich den dritten Podestplatz mit einer eindrucksvollen Aufholjagd am Jaufenpass und Timmelsjoch.

Wie im vergangenen Jahr wird auch heuer wieder der beste Österreicher, der Tiroler Daniel Rubisoier. Mit Platz 6 kommt Rubisoier als erster der starken Tiroler Fahrer ins Ziel. Denn auf Rang 7 findet man bereits den MTB-Eliminator-Weltmeister Daniel Federspiel, auf Rang 8 den jungen Tiroler Lucas Schwarz. „Ich habe auf eine Zeit von 7:20 gehofft“, meint Daniel Federspiel im Ziel glücklich. „Jetzt wurde es 7:08 und ich richtig glücklich über diese Zeit und die Platzierung.“

Neuer Streckenrekord der Damen

Besonders heiß umkämpft war heuer der Titel der besten Dame beim Ötztaler Radmarathon. Hier fiel die Entscheidung zugunsten der Schweizerin Laila Orenos erst am Timmelsjoch. Bis dahin war das Damenrennen vollkommen offen und ein spannender Dreikampf zwischen Österreich, Italien und der Schweiz. Laila Orenos (SUI), Simona Parente (ITA) und die Tirolerin Daniela Pintarelli (Ö) haben dieses Jahr erbittert um den Sieg bei den Damen gekämpft und waren extrem schnell unterwegs. Erst am Timmelsjoch viel diese Dreiergruppe auseinander und Orenos konnte ihren Vorjahressieg wiederholen und mit 7:42.29 einen neuen Streckenrekord für die Frauen aufstellen. Platz 2 ging an die Italienerin Simona Parente, die am Timmelsjoch rund fünfeinhalb Minuten verlor. Platz 3 holte sich die Österreicherin Daniela Pintarelli mit einem Rückstand von 9.46 Minuten.

Alle Informationen zu den Zwischenzeiten und Ergebnissen

Wenige Aufgaben

Das ausgezeichnete Wetter beim 36. Ötztaler Radmarathon war für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen ein echter Genuss. Von den 4176, die in Sölden heute Morgen an den Start gingen, waren in Gasteig in Südtirol noch 4038 mit dabei. Wie immer wird der letzte ankommende Teilnehmer direkt in die große Festhalle gebracht und noch vor den Siegern ausgezeichnet und bejubelt. Die letzten Teilnehmer werden gegen 20.30 Uhr Sölden erreichen. Bis 15 Uhr waren auch sehr wenige Unfälle und Verletzungen bekannt. Bis 15 Uhr mussten nur acht Fahrer zu einer weiteren Untersuchung mit Verletzungen in Krankenhaus gebracht werden.

Neuerungen gut angenommen

Zu einem wahren Hit an diesem Wochenende hat sich eine Idee von Ötztaler-Mastermind Ernst Lorenzi entwickelt. Er wollte heuer das Flair der großen Radrundfahrten auf das Timmelsjoch bringen, und das ist ihm eindrucksvoll gelungen. Jeder Teilnehmer des Ötztalers bekam nämlich in seinem Starterpaket eine Schablone mit seinem Namen plus umweltfreundlicher Sprühfarbe. Kurz vor der Mautstelle am Timmelsjoch gab es eine Strecke, wo die Fahrer oder ihre Fans mit diesen Schablonen die Straße verzieren konnten. „Wir haben in den vergangenen Jahren viel getan, um noch mehr Zuschauer an die Strecke zu bringen“, erklärt Ernst Lorenzi. „Dieses bunte Straßenstück hat uns optisch noch gefehlt und soll der letzte Motivationsschub für unsere Teilnehmer sein.“ Tatsächlich haben sich in den vergangenen Tagen Hunderte Fahrer auf diesem Teilstück der Timmelsjoch-Hochalpenstraße verewigt und so dem 36. Ötztaler Radmarathon ein ganz neues, buntes Gesicht verliehen.

Sehr gut angenommen wurde heuer auch der Livestream vom Ötztaler Radmarathon, der ab 11 Uhr die Bilder des Rennes in die Wohnzimmer brachte. Der Livestream wurde heuer erstmals durchgehend ab 11 Uhr bis 17 Uhr übertragen.

Wesentlich investiert wurde beim 36. Ötztaler Radmarathon auch in die Sicherheit der Teilnehmer. Weltweit zum ersten Mal kam ein neues Feature der Fitness-App Strava zum Einsatz. Wer Strava-Mitglied ist, konnte seine Position per GPS an drei Telefonnummern weitergeben. So waren Familienmitglieder und Freunde immer über die aktuelle Position des Fahrers informiert.

Die Veranstalter des Ötztaler Radmarathons waren heuer mehr als zufrieden. „Wir rechnen wieder mit einer Wertschöpfung für das gesamte Ötztal zwischen drei und vier Millionen Euro“, so Oliver Schwarz, GF Ötztal Tourismus. „Insgesamt werden durch den Ötztaler bei uns im Tal in nur einer Woche rund 20.000 Nächtigungen generiert.“

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Fux & Hase – die romantische Liebesgeschichte am Semmering

Das 10. Jubiläumsrennen 2016 – 24 h Downhill „race the night“
ist nicht nur mit imposanten Zahlen zu beschreiben,
sondern mit einer Rad-Romanze der besonderen Art.

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Fux_Hase_Racing Team Semmering 2016
Foto: Zauberberg Semmering
2015 lernten sich Meike Hoffmann aus Deutschland und Martin Haselsberger aus Tirol beim Semmering Rennen kennen… und lieben. Aus der romantischen Begegnung am Zauberberg wurde Liebe, und in diesem Jahr kehrten die beiden als Paar zurück:
Als „Fux & Hase Racing Team“ starteten sie im 2er Team – und belegten den 18. Platz von 27 Teams, mit 127 Runden.

Das illustre Starterfeld beim 10. Jubiläumsrennen

Kategorien: Einzelwertung, 2er, 4er, 6er Teams / Starter: 330 Fahrer – 16 Nationen

Andreas Viehböck – Traunsee – Österreich: 4x Semmering Sieger

Lisa Ribarich
2015 wird sie mit 123 Runden sensationelle 2. – 2016: Siegerin in der Damenwertung mit 106 Runden

Thomas Rieger – Deggendorf – Bayern – Deutschland
2 mal im 4er Team und dieses Jahr zum vierten Mal als Einzelstarter – 6. Start am Semmering
2x 2. Platz u. 1x 5. Platz in der Einzelwertung – 2016: 3. Platz

Hans-Jürgen Wurlitzer – Sachsen – Deutschland – 10. Mal am Start – Jubiläum! Jubiläumsstart 2016!
10 Jahre Ringkämpfer, 30 Jahre Kraftsportler, so suchte Hans-Jürgen Wurlitzer mit 49 Jahren einen neuen sportlichen Höhepunkt in seinem Leben.2007 bestritt er am Semmering sein erstes Downhill – Rennen als Einzelstarter. Zitat Wurlitzer: „Jede Runde ist für mich persönlich ein besonderes Erlebnis. Ich erlebe die packenden Kämpfe der Fahrer, bei der Auffahrt in der Gondel spüre ich die Motivation, den unermüdlichen Kampfgeist und die Freude über diese tolle Veranstaltung.

Otto Haunold – oldest man – Jahrgang 1949 – 67 Jahre

Julio Noordhuis – 29 Jahre – aus Holland – das 7. Mal am Start

Longest distance – Moscow Semmering – 4 Fahrer aus Russland – über 2000 km Anreiseweg:
Ivan Kunaev, Anton Rumyantsev, Dmitry Protopopov, Maxim Rybin

Interessante Zahlen und Details

• 24 h Video-Live Berichterstattung direkt aus dem Bikepark – auf Facebook, YouTube und Twitter
• 60 Streckenposten im 3-Schicht-Plan
10 Stunden reine Downhillzeit –10 Abfahrten und 430 Kilometer – in der Einzelwertung
• 60.000 Downhill-Kilometer – erreichen alle Fahrer zusammen
100 Kilo Nudeln für Fahrer und Betreuer – um fehlende Energiereserven aufzufüllen
• 1000 Eier – 1500 Stück Semmerln sorgen für Energie!

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Grand Raid Cristalp BCVS, UCI MTB Marathon Serie: URS HUBER BRICHT STRECKENREKORD

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Simon Stiebjahn überrascht bei seinem Grand Raid-Debüt mit Rang 3
BULLS-Profi Urs Huber hat sich bei der 27. Austragung des legendären Grand Raid
Cristalp endgültig in den Geschichtsbüchern des MTB-Sports verewigt. Der 31-jährige
Schweizer sicherte sich am Samstag nicht nur seinen fünften Sieg bei der Mutter aller
Marathons, sondern bewältigte die 125 Kilometer und 5.025 Höhenmeter von Verbier
nach Grimentz als erster Fahrer überhaupt unter sechs Stunden. Auch ein
Kettenwechsel auf den ersten 30 Kilometern und ein heftiger Sturz auf der letzten
Abfahrt vom Pas de Lona, bei dem er sich Hinterradbremse und Schaltung unbrauchbar
machte, konnten Huber nicht stoppen. Nach 5 Stunden, 58 Minuten und einer Sekunde
überquerte der BULLS-Pilot schliesslich völlig ausgepumpt und überglücklich die Ziellinie
in Grimentz.
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„Meine Beine ware vom Start weg perfekt, deshalb habe ich sofort ein sehr hohes
Tempo angeschlagen, um die sechs Stunden knacken zu können. Das war heute mein
Ziel. Danach war das Rennen allerdings ein emotionales auf und ab, ein richtiges
Drama. Sowohl die verbogene Kette, als auch der Sturz, hätten alles zunichte machen
können. Umso glücklicher bin ich, daß ich mein Ziel erreicht habe und muss meinem
gesamten Team ein riesiges Dankeschön ausprechen. Ohne die Unterstützung wäre der
Rekord nicht möglich gewesen!“ freute sich der Schweizer Marathon-Meister.
Teamkollege Simon Stiebjahn überraschte bei seinem Grand Raid-Debüt mit Rang drei.
Der 26-jährige BULLS-Profi hielt sich in der ersten Rennhälfte bewusst zurück, um für
den langen Schlussanstieg auf den Pas de Lona noch Reserven zu haben. Diese Taktik
zahlte sich aus und Stiebjahn konnten hier schliesslich den zweifachen Weltmeister
Alban Lakata distanzieren. Altmeister Karl Platt kämpfte lange in der Spitzengruppe und
kam schliesslich auf Rang fünf ins Ziel, nachdem er in der letzten Abfahrt noch einen
Durchschlag am Hinterrad erlitten hatte und Lakata wieder passieren lassen musste.

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Team TEXPA-SIMPLON: Mayer mit starker Leistung in Neustadt

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Erfahrungsgemäß ist es immer schwer beim ersten Rennen nach der Transalp Prognosen abzugeben, da der Körper eventuell noch sehr müde sein könnte, aber das Etappenrennen auch für einen ordentlichen Formschub gesorgt haben könnte. Daher ging Wolfgang Mayer ohne große Erwartungen auf die Langstrecke in Neustadt an der Weinstraße. Nach dem Start merkte er dann schnell, dass ihm für das hohe Anfangstempo die Spritzigkeit fehlte und drosselte sein Tempo etwas. Jedoch schien die Transalp doch einen positiven Effekt gehabt zu haben, da er sich mit dieser Pace auf Platz vier festsetzte. Auf der technisch sehr anspruchsvollen Strecke konnte er zudem sein Cirex Fully optimal nutzen, um auch in den Abfahrten ein gutes Tempo vorzulegen. So konnte er den kleinen Nachteil, den er gegenüber seinen Konkurrenten mit guter Streckenkenntnis hatte, größtenteils ausgleichen und fuhr sicher auf Rang vier ins Ziel.

Oliver Vonhausen hatte wie Mayer auch eine längere Rennpause, nur dass bei ihm nicht die Transalp, sonder eine hartnäckige Grippe dafür verantwortlich war. Entsprechend gedämpft waren seine Erwartungen auf der Mittelstrecke schon wieder vorne mitfahren zu können. Am ersten Anstieg kam er noch erstaunlich gut mit Spitze mit, musste dann aber doch einige Gänge zurück schalten und fuhr zunächst in der dritten Gruppe um Rang 25. Auf der zweiten Hälfte der Runde, die die anspruchsvollsten Abfahrten enthielt, konnte er wieder Boden gut machen und mit zwei weiteren Fahrern etwas nach vorne fahren. Am letzten Anstieg setzte er sich dann auch aus dieser Gruppe ab und sammelte nochmal zwei Konkurrenten ein, so dass er das Rennen auf Platz 20 beendete.

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Bikepark Semmering – Jubiläumsrennen: Das 10. 24 h Downhill „race the night“ fand am 13./14. August 2016 statt

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Start 24h Rennen 2016 Semmering

Ein Duell mit Geist und Seele sowie Technik und Berg forderte 330 Starter aus 16 Nationen

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Andreas Viehböck – Sieger Herren-Einzelwertung

„Race the night“ hieß es bereits zum 10. Mal im Bikepark Semmering, beim weltweit einzigartigen
24 Stunden Mountainbike Downhill Rennen, welches vom 13./14. August 2016 stattfand.
Rund 330 Starter aus 16 Nationen kämpften um den Sieg und stellten sich einer unglaublichen Herausforderung.

Die Sieger der Königsdisziplin „Einzelwertung“
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Siegerehrung Herren_Einzelwertung

Die sensationellen Kämpfe der Favoriten vom Vorjahr fanden 2016 eine Wiederholung:
Erfolgreiche Titelverteidigung: Der Oberösterreicher Andreas Viehböck holt sich mit 152 Runden zum 4. Mal den Sieg in der Einzelwertung.

Platz 2 geht an Michael Feichtinger vom Team Radsport Schmuck aus der Steiermark mit 150 Runden.

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Strasser krönt sich zum König des Race Around Austria

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Christoph Strasser hat nach 2015 und 2014 zum dritten Mal in Folge das Race Around Austria, eines der schwersten Extremradrennen der Welt, gewonnen. Nach 2.200 Kilometern beendete der Steirer das Rennen in 3 Tagen, 12 Stunden und 41 Minuten. Platz zwei nach einem wahren Krimi holte sich Patric Grüner (3 Tage 19 Stunden 38 Minuten). Der Tiroler, der 2014 und 2015 auch Platz zwei belegte, verwies den Deutschen Markus Hager um hauchdünne zwölf Minuten auf den dritten Platz.

Der letzte Tag beim Race Around Austria wurde zur Triumphfahrt von Christoph Strasser. Auch wenn der Steirer an diesem letzten Tag durch die Hitze und den enormen Verkehr hart an die Grenzen gehen musste. Aber Christoph und das ganze Betreuerteam zeigten sich von den zahlreichen Zuschauer begeistert und motiviert. „Wir hatten heuer beim RAA echt viele Zuschauer an der Strecke. Viele kamen mit Fahnen und Taferln, und einige haben auch uns Betreuer verköstigt. Das war schon unglaublich! Und dann im Finale der Zieleinlauf in St. Georgen, wo mehr als 5.000 Menschen die Teilnehmer bejubelten – Gänsehautfeeling pur“, beschrieb Teamchef Michael Kogler.

Nur 1:10h Schlaf in vier Tagen
In den letzten vier Tagen hat Christoph Strasser nur 1:10 Stunden geschlafen, aufgeteilt in zwei 15minütige- und zwei 20minütige Powernaps. „Die Müdigkeit war am letzten Tag natürlich das große Problem, aber das komplette Team hat ihn rund um die Uhr motiviert und ins Ziel gebracht. Das war Teamwork par excellence. Neben kleineren Wehwehchen kam Christoph sehr gut durch das Rennen und auch die operierte Schulter bereitete keinerlei Probleme“, sagt der betreuende Arzt Dr. Arnold Schulz.

Strasser: „Hier zu gewinnen ist einfach geil!“
Nach einem schweren Trainingssturz mit anschließender Schulteroperation im Herbst feiert Strasser somit ein erfolgreiches Comeback. Schon vor dem Start zeigte sich der Kraubather optimistisch: „Die Verletzungen sind wieder vollständig ausgeheilt und ich bin zu 100 Prozent fit.“ Das zeigte sich auch im Verlauf des Rennens, bei dem Strasser seinen Vorsprung nach und nach ausbaute. „Hier zu fahren und zu gewinnen ist einfach richtig geil“, zeigte sich Strasser von der Unterstützung auf der Strecke begeistert. Die widrigen Wetterbedingungen gingen auch am dreifachen Race Across America-Sieger nicht spurlos vorbei. „Ich habe mich anfangs sehr stark gefühlt und viel Druck aufs Pedal gebracht. Durch die Kälte habe ich am zweiten Tag allerdings Probleme mit dem linken Knie bekommen. Glücklicherweise haben wir das aber in den Griff bekommen“, beschreibt der 33-Jährige den Verlauf des Rennens, an dessen Ende er zum dritten Mal in Folge den Sieg einfuhr.

Perfekte Generalprobe für den 24h-Weltrekordversuch auf der Bahn
Im Ziel in St. Georgen im Attergau wurde Christoph von seiner Familie, Freunden und vielen Fans aus seiner Heimat um den Kraubather Bürgermeister frenetisch empfangen. Jetzt heißt es erholen, danach beginnt die Vorbereitung auf den 24h-Weltrekordversuch auf der Bahn am 15. und 16. Oktober auf der Radbahn im Schweizer Grenchen. Den 24h-Weltrekord auf der Straße hat er schon seit dem Vorjahr inne. Nicht zuletzt mit seinem heutigen Triumph hat Christoph Strasser einmal mehr unter Beweis gestellt, dass er mit dem Weltrekord und je drei Erfolgen beim Race Across America und Race Around Austria zu den weltbesten Ultraradfahrern der Welt zählt!

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– Am Podest mit seiner Crew

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– Christoph Strasser mit seinem Siegerteam

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– Heißer letzter Tag mit Selbstkühlung

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Strasser holt sich Führung beim Race Around Austria

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Bei Regen, dann wieder trockenen Straßen und kalten Nachttemperaturen hat sich Christoph Strasser an die Spitze des Race Around Austria (RAA) gesetzt. Der zweifache Gewinner führt mit knappen sechs Stunden Vorsprung auf den Tiroler Patric Grüner, der in den letzten beiden Jahren jeweils Zweiter wurde. Dritter mit rund 6,5 Stunden Rückstand ist der Deutsche Markus Hager.

Am dritten Tag des RAA, nach einer Fahrzeit von über 50 Stunden und 1.470 der insgesamt 2.200 Kilometer langen Distanz, hat Christoph Strasser Innsbruck passiert und befindet sich am ersten schweren Anstieg am Kühtai. Nach der zweiten Schlafpause beim Felbertauern – diesmal wurde Christoph nach zehn Minuten gestern heute ein 20-minütiger Powernap gegönnt -, ging es weiter ins Osttiroler Lesachtal bei frostigen 0 Grad in den Nachtstunden.

Diesmal ohne Großglockner
„Wie im Vorjahr haben wir uns auch heuer bis Kötschach-Mauthen nur auf unser Rennen konzentriert. Wir haben weder auf die Zeiten der Konkurrenten, noch auf unsere aus den Vorjahren geschaut. Durch die Sperre des Großglockners wegen Schnee sind die Zeiten aus den vergangenen Jahren jedoch nur bedingt vergleichbar. Auf der letzten gemeinsamen Timestation mit der Originalstrecke in Lienz waren wir 2:17 Stunden schneller als 2015 und zwölf Minuten schneller als 2014“, beschreibt Teamchef Michael Kogler.

Auf der Strecke sind derzeit nur mehr zwei Solofahrer (die jedoch 13,5 Stunden vor Christoph ins Rennen gingen) sowie lediglich eine 2er-Staffel rund um RAAM-Gewinner Severin Zotter vor dem Strasser-Express. „Das brachte auch ungemeine Motivation, denn Sevi Zotter und sein Kollege überholten uns erst nach der Soboth. Das zeigt, wie schnell Christoph unterwegs ist“, sagt Kogler. Sollte alles weiterhin so reibungslos laufen, könnte Zieleinlauf von Christoph in St. Georgen am Attergau bereits morgen am späten Nachmittag erfolgen.

Auch der Arzt ist zufrieden
Im Zwischenstand, um die Startintervalle bereinigt, liegt Christoph derzeit klar an der ersten Stelle und radelt dem Triple-Triumph beim Race Around Austria entgegen! Aber jetzt kommen die schweren Alpenpässe in Tirol und Vorarlberg. Sehr zufrieden mit dem Gesundheitszustand ist auch der betreuende Arzt Dr. Arnold Schulz, Unfallchirurg vom Kepler-Uni-Klinikum in Linz: „Durch die perfekte Vorbereitung und das Ernährungsmanagement haben wir alles im Griff. Natürlich abgesehen von den üblichen Verschleißerscheinungen an Knien und Achillessehne und der Müdigkeit. Besonders wichtig ist, dass die Schulter nach der Operation hält!“

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– 2. Schlafpause beim Felbertauern
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– Bei Regen durchs Inntal
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– Strasser in Top-Form
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– Aufstieg zum Kühtai
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– Vorbei am Bergisel

Livestream vom RAA: http://livestream.com/accounts/9438750/events/6094985

Live-Tracking: http://event.tractrac.com/viewer/index.php?target=http://em.event.tractrac.com/events/7ab42eb0-36de-0134-900b-60a44ce903c3/races/cc3edd60-36e0-0134-d34f-60a44ce903c3.json

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Fulminanter Start von Strasser beim Race Around Austria

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Heute um Punkt 8:00 Uhr begann für Christoph Strasser in St. Georgen im Attergau die Herausforderung Race Around Austria. Das bedeutet: Ein Einzelzeitfahren über 2.200 Kilometern und 30.000 Höhenmeter rund um Österreich. Der Vorjahressieger startete souverän ins Rennen.

Die ersten Stunden mit rund 130 Kilometern sind absolviert. Derzeit befindet sich Christoph Strasser im nördlichen Oberösterreich. Der Steirer hat dabei eine fulminante Anfangsphase hingelegt: Bisher beträgt seine Durchschnittsgeschwindigkeit 37km/h und seine durchschnittliche Wattleistung über 250. „Es taugt mir voll, die Wattwerte passen und ich fühle mich schweinemäßig gut drauf“, sagte der Kraubather, der derzeit mit der Zeitfahrmaschine unterwegs ist. Mit im Gepäck hat er noch ein Bergrad mit Scheibenbremsen für die Alpenpässe.

Alle Einzelstarter wurden gestern ins Rennen gelassen, somit sind Prognosen derzeit kaum möglich. „Zum Glück hat es heute nach eineinhalb Stunden zu Regnen aufgehört. Fakt ist, dass Christoph bisher seinen schnellsten Start beim Race Around Austria hingelegt hat. Er ist unmittelbar vor den Zweiterteams gestartet. Wir sind gespannt, wann die ersten kommen“, sagt Teamchef Michael Kogler. Die ersten Einschätzungen in Bezug auf die direkten Solo-Konkurrenten werden morgen angestellt: „Es gibt ja immer Timestations. Dort schauen wir, wann die anderen vorbeigekommen sind.“

Wenig Schlaf
Im Vorjahr stellte Christoph Strasser mit 3 Tagen, 14 Stunden und 44 Minuten einen neuen Streckenrekord auf. Da kam er mit drei mal 20minütigen Powernaps durch. „So will ich dieses Race Around Austria auch anlegen. Und die täglichen 15.000 Kalorien, die ich verbrenne, nehme ich ausschließlich mit Flüssignahrung auf“, sagte der Steirer.

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– Das letzte Interview vor dem Start
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– Christoph geht von der Rampe
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– Gut gelaunt nach dem Start

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