Emanuel Buchmann klettert auf Platz 9 am mystischen Covadonga bei der 15. Etappe der Vuelta a España.

Die 15. Etappe endete mit einer weiteren mythischen Bergankunft. Mitten im Herzen des ältesten spanischen Nationalparks, den Seen von Covadonga sicherte sich T. Pinot den Etappensieg. Nachdem die Spitzengruppe des Tages zerfiel, wurde das Finale eröffnet und das Rennen sah unzählige Attacken der Klassementfahrer. BORA – hansgrohe war mit Rafal Majka und Emanuel Buchmann in der ersten Gruppe vertreten und fuhr ein starkes Rennen. Am Ende querte Emanuel auf Platz 9 die Ziellinie und geht als Zehnter im Gesamtklassement in den zweiten Ruhetag der Vuelta a España.
Die Etappe
Nach zwei Tagen mit Bergankünften stand heute die dritte und letzte Bergankunft vor dem zweiten Ruhetag am Programm. Die 15. Etappe der Vuelta a España wurde in Ribera de Arriba gestartet und führte das Feld über 178.2km hinauf zu den mythischen Seen von Covadonga, Lagos de Covadonga. Die Straße zu den Seen war 11,7km lang mit einigen Abschnitten, die eine Steigung von 20% erreichten. Doch schon der Start in die heutige Etappe hatte es in sich, nach nur 20km wartete die erste Bergwertung des Tages auf die Fahrer, bevor es in der zweiten Rennhälfte den Anstieg Mirador del Fito (Kat.1) gleich zweimal zu bewältigen galt.
Die Team Taktik
BORA – hansgrohe ging wieder mit einer Doppelstrategie ins Rennen. Rafal Majka und Emanuel Buchmann waren die Fahrer, auf welche das Team setzte. Dem polnischen Fahrer gab man die Freiheit auf Etappenjagd zu gehen. Die restlichen Fahrer sollten Emanuel Buchmann aus allen Schwierigkeiten raushalten, um das Gesamtklassement abzusichern.
Das Rennen
Es war erneut ein schneller Start in diese 15. Etappe, als immer wieder Attacken aus dem Feld gestartet wurden. Schließlich schafften 12 Fahrer sich mit drei Minuten vom Feld abzusetzen, BORA – hansgrohe blieb im Feld zurück, beteiligte sich aber immer wieder an der Nachführarbeit. 100km vor dem Ziel, kurz vor der zweiten Bergwertung des Tages, hatte die Fluchtgruppe ihren Vorsprung auf fünf Minuten ausdehnen können. BORA – hansgrohe arbeitete im Hauptfeld zusammen und blieb immer bei ihrem Klassementfahrer Emanuel Buchmann. Als das Peloton das zweite Mal den Anstieg Mirador del Fito in Angriff nahm, hatte die Spitzengruppe immer noch mehr als drei Minuten gegenüber dem Feld.
Doch wie erwartet zerfiel die Spitzengruppe kurz vor dem letzten Anstieg. BORA – hansgrohe fuhr an der Spitze des Pelotons und versuchte die Lücke zu den restlichen Ausreißern zu schließen.
Kurz vor dem Ziel änderte sich das Wetter und starker Nebel ließ die Temperaturen fallen.
BORA – hansgrohes Kletterasse Rafal Majka und Emanuel Buchmann waren in der Gruppe mit dem Führenden der Vuelta a España. 10km vor dem Ziel war die Verfolgergruppe wenige Sekunden hinter dem Solisten an der Spitze des Rennens. Zwei Kilometer später konnten sie auf den Ausreißer aufschließen. Das Finale wurde eingeläutet mit einer Attacke nach der anderen. Beide BORA – hansgrohe Fahrer waren nur wenige Sekunden hinter der Gruppe der Favoriten auf den Tagessieg. T. Pinot setzte die entscheidende Attacke und sicherte sich solo den Sieg vor M.A. Lopez. Emanuel Buchmann zeigte erneut eine starke Leistung und kam auf Platz 9 ins Ziel, im Gesamtklassement geht er auf Rang 10 in den zweiten Ruhetag der Vuelta a España.
Ergebnis
01 T. Pinot 5:01:49
02 M.A. Lopez +0:28
03 S. Yates +0:30
09 E. Buchmann +1:33
16 R. Majka +4:01

Reaktionen im Ziel
„Wir hatten erneut einen schnellen Start in diese Etappe mit vielen Attacken. Wir wollten mit Rafal in einer der Fluchtgruppen dabei sein, aber haben den Sprung leider verpasst. Später war klar, dass Astana auf Etappensieg geht. Sie haben hart dafür gearbeitet und schlossen die Lücke zur Gruppe am Beginn des Schlussanstieges. Für uns war es gut, denn wir wollten ein gutes Ergebnis mit Emu erzielen. Er hat wieder einen guten Job erledigt, zusammen mit Rafal und Davide. Beide haben ihn auf den letzten Kilometern gut in Position gebracht und er wurde Neunter, wir sind sehr zufrieden mit dieser Performance heute.“ – Steffen Radochla, sportlicher Leiter

„Die heutige Etappe lag mir besser als die von gestern. Wieder einmal war das Team toll, halfen die Lücke zu schließen und im Finale waren Rafal und Davide bei mir. Rafal und ich waren dann in der ersten Gruppe am letzten Anstieg, ich fuhr mein Tempo und kam als Neunter ins Ziel. Im Gesamtklassement bin ich weiterhin auf Platz10. Morgen ist Ruhetag und ich freue mich darauf, werde mich ausruhen, um für die letzten Etappen fit zu sein.“ – Emanuel Buchmann
© BORA – hansgrohe