1 Julian Alaphilippe (Fra) Deceuninck-QuickStep 6:40:14
2 Oliver Naesen (Bel) AG2R La Mondiale
3 Michal Kwiatkowski (Pol) Team Sky
4 Peter Sagan (Svk) Bora-Hansgrohe
5 Matej Mohoric (Slo) Bahrain-Merida
6 Wout Van Aert (Bel) Team Jumbo-Visma
7 Alejandro Valverde (Spa) Movistar Team
8 Vincenzo Nibali (Ita) Bahrain-Merida
9 Simon Clarke (Aus) EF Education First
10 Matteo Trentin (Ita) Mitchelton-Scott
11 Tom Dumoulin (Ned) Team Sunweb 0:00:03
12 Michael Matthews (Aus) Team Sunweb 0:00:08
13 Daniel Oss (Ita) Bora-Hansgrohe 0:00:24
14 Alexander Kristoff (Nor) UAE Team Emirates 0:00:27
15 Magnus Cort (Den) Astana
16 Fernando Gaviria (Col) UAE Team Emirates
17 Marco Haller (Aut) Katusha-Alpecin
18 Mike Teunissen (Ned) Team Jumbo-Visma
19 Davide Ballerini (Ita) Astana Pro Team
20 Giacomo Nizzolo (Ita) Dimension Data
Wiedererstarkter Peter Sagan holt den vierten Rang bei Mailand – Sanremo
Mit der Primaverawird der Radsportfrühling in Europa so richtig eingeläutet. Das erste Radsportmonument führt dabei über fast 300 km von Mailand an die ligurische Küste nach Sanremo. Am Beginn musste das Peloton dabei den Turcchino Pass überqueren, die Entscheidung fällt aber traditionell an den Capi, kleine Anstiege, die nach sechs Rennstunden den Unterschied machen. Am bekanntesten sind dabei die letzten beiden Scharfrichter, Cipressa und Poggio di Sanremo, an denen schon oft eine Selektion das Rennen vorentschieden hat. Fast wie üblich bildete sich nach dem Start schnell eine Spitzengruppe, die über weite Strecken des Tages das Geschehen an der Spitze bestimmen konnte. Zehn Fahrer fuhren bis zu 11 Minuten Vorsprung auf das Feld heraus, in dem BORA – hansgrohe früh an der Spitze zu finden war. Mit Peter Sagan und Sam Bennett hatte das deutsche Team heute gleich zwei Topfavoriten im Rennen, daher übernahm man auch entsprechend Verantwortung im Peloton. Mehr als fünf Stunden zeigte sich Maciej Bodnar immer wieder an der Spitze des Feldes für BORA – hansgrohe und auch eine verzweifelte Attacke eines der Ausreißer konnte nicht verhindern, dass eine geschlossene Gruppe der Favoriten die Cipressa in Angriff nahm. Erst in der Abfahrt folgte die erste ernste Offensive, die aber ebenfalls erfolglos blieb. Der Poggio musste einmal mehr die Vorentscheidung bringen und es waren J. Alaphilippe und Peter Sagan die nun Akzente setzten. Sagan präsentierte sich in bestechender Form und war hauptverantwortlich dafür, dass sich sieben Fahrer entscheidend absetzen konnten. Doch auch in diesem Jahr war dem 3-fachen Weltmeister der Sieg auf der Via Roma nicht vergönnt. In einem engen Sprint erreichte Sagan letztlich den vierten Rang. Den Sieg holte sich der Franzose J. Alaphilippe.
Reaktionen im Ziel
„Ich habe mich heute gut gefühlt, noch nicht ganz bei 100 % aber viel besser als letzte Woche. Das Rennen hat sich entwickelt, wie ich es erwartet hatte, eine große Gruppe kam gemeinsam zum Poggio und es gab dort einige Attacken. Ich wollte niemand ziehen lassen, und habe viele Lücken geschlossen. Mit sieben Fahrern sind wir in die Abfahrt gegangen. Der Sprint war dann irgendwie seltsam, sehr langsam. Erst spät kamen die Antritte. Ich war etwas eingeklemmt, habe zwar noch eine Lücke gefunden, aber es war zu spät. Mein BORA – hansgrohe Team hat einen super Job gemacht, leider hat es wieder nicht für den Sieg gereicht. Aber auch Gratulation an Alaphilippe.“ – Peter Sagan
„Wir können uns nichts vorwerfen. Das Team hat einen tollen Job gemacht. Es war eine Gruppe vorne, die wir mit Bodi gut kontrollieren konnten. Im Finale waren noch genügend Jungs vorne, um Peter in den Poggio zu bringen. Dort konnte sich eine Gruppe absetzen, aber Peter war dabei. Eigentlich sollte er aus dieser Gruppe der schnellste Fahrer sein, aber nach seiner Krankheit fehlt ihm einfach noch der letzte Punch. Aber wie gesagt, wir sind zufrieden. Alle sind ein gutes Rennen gefahren, und Peter hat gezeigt, dass er in guter Form ist, das ist das Wichtigste. Die nächsten Rennen können also kommen, dort werden wir wieder um den Sieg mitkämpfen.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
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