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Lexware Rothaus Team: WM Pietermaritzburg / Damen: Hanna Klein hat ihr selbstgestecktes Ziel verfehlt

Hanna Klein: Komplett im Loch
Hanna Klein vom Lexware-Rothaus Team hat die Weltmeisterschaft in
Pietermaritzburg, Südafrika auf dem 29. Platz beendet und ihr selbst
gestecktes Ziel verfehlt.

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Hanna Klein by Küstenbrück

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Lexware Rothaus Team: WM Pietermaritzburg / Team Relay – Klein mit Bronze dekoriert

Hanna Klein vom Lexware-Rothaus Team hat bei den MTB-Weltmeisterschaften im südafrikanischen Pietermaritzburg überraschend die Bronzemedaille gewonnen. Hinter den Italienern und den Franzosen wurde das BDR-Quartett Dritter.

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Dass Hanna Klein am Mittwochabend zum Auftakt der WM mit einer Bronzemedaille um den Hals das Event-Gelände verlassen würde, das war in doppelter Hinsicht eine Überraschung. Lexware Rothaus Team: WM Pietermaritzburg / Team Relay – Klein mit Bronze dekoriert weiterlesen

Lexware Rothaus Team: Weltmeisterschaft in Südafrika/Vorschau

Ein WM-Quintett mit Ambitionen

Fünf Lexware-Rothaus Biker sind am Samstag mit dem Nationalteam in Südafrika gelandet, wo am Mittwoch in Pietermaritzburg die Mountainbike-Weltmeisterschaften beginnen. Hanna Klein, Julian Schelb, Christian Pfäffle, Martin Gluth und Luca Schwarzbauer gehen den Jahreshöhepunkt durchweg optimistisch an. Lexware Rothaus Team: Weltmeisterschaft in Südafrika/Vorschau weiterlesen

Lexware Rothaus Team: Nominierung zur WM in Pietermaritzburg

Ein Quintett für Südafrika

Fünf Lexware-Rothaus Biker wurden vom Bund Deutscher Radfahrer für die Weltmeisterschaft in Pietermaritzburg nominiert. Damit stellt das Team aus dem Hochschwarzwald das größte Kontingent. Hanna Klein hat durch ihren 15. Platz beim Weltcup in Andorra den Sprung in den WM-Kader auch noch geschafft und ist damit zum siebten Mal in ihrer Karriere bei einer Weltmeisterschaft dabei. Zuletzt war die Freiburgerin 2010 in Kanada dabei, 2011 machte ihr eine Krankheit den Start zunichte. In der U23-Kategorie startet das Trio, das bei den Deutschen Meisterschaften in Bad Salzdetfurth auf dem Podium stand: Christian Pfäffle (Neuffen), Julian Schelb (Münstertal) und Martin Gluth (Freiburg).Bei den Junioren hat der Nürtinger Luca Schwarzbauer als einziger Fahrer des jüngeren Jahrgangs den Sprung in den WM-Kader geschafft. Der DM-Dritte ist der jüngste Fahrer im Kader überhaupt. Sein Teamgenosse David Horvath hat das WM-Ticket knapp verfehlt, genauso wie Markus Bauer in der Elite. Während Bauer ja durch seine Kahnbein-Operation ohnehin nur geringe Chancen hatte, war man bei David Horvath auch nicht zwingend von einer Qualifikation ausgegangen. Zumal auch er dem jüngeren Junioren-Jahrgang angehört. Das Lexware-Rothaus Team stellt auch so das größte Kontingent unter den 21 Bikern, die im südafrikanischen Pietermaritzburg dabei sein werden. Die Cross-Country-WM läuft vom 28. bis 31. August.

Lexware Rothaus Team: Weltcup Vallnord, AND / Elite: Wahnsinns-Gefühl: Hanna Klein auf Platz 15

Hanna Klein vom Lexware-Rothaus Team hat beim Weltcup in Andorra für eine Überraschung gesorgt und mit Rang 15 das beste Weltcup-Resultat ihrer Karriere erzielt. Markus Bauer wurde bei den Herren 43.

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Hanna Klein by Kuestenbrueck

 

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Markus Bauer by Kuestenbrueck

„Es war so ein Wahnsinns-Gefühl da vorne mit dabei zu sein.“ Hanna Klein kam trotz der Erschöpfung aus dem Strahlen beinahe nicht mehr heraus. Sie hatte allen Grund dazu, denn ihr war das beste Karriere-Resultat gelungen. Und es ist schon eine Weile her, dass Hanna Klein in diesen Regionen unterwegs war. Von Beginn an war Hanna Klein anzumerken, was sie im Ziel als Hauptmotivation preisgab: „Ich musste das DM-Ergebnis einfach wieder gut machen.“ Den ersten Anstieg nach 300 Metern wollte sie unbedingt möglichst weit vorne nehmen. „Auch auf die Gefahr hin, zu überziehen“, wie sie sagte. Das gelang der Freiburgerin auch hervorragend. Sie hatte das Hinterrad von Sabine Spitz und lag an 16. Position. Überzogen hatte sie auch nicht, denn die folgenden Runden liefen sehr gut. Sie fuhr sich bis auf Platz zehn nach vorne, eine Region, die sie in Weltcup-Rennen noch nie erreicht hat. Dann kam eine starke Gruppe von hinten. „Das war mir schon klar, dass ich die nicht halten kann“, bekannte Hanna Klein. Unter anderem war das Ex-Weltmeisterin Irina Kalentieva und auch Marathon-Europameisterin Esther Süss. Dennoch hielt sich die knapp 26-jährige Sportstudentin noch bis zur letzten Runde in dieser Gruppe, die auch ihre Ex-Teamkollegin Adelheid Morath von hinten erreichte. Bis zum Schluss blieb Hanna Klein stabil und kam mit 3:23 Minuten Rückstand auf die Überraschungssiegerin Sabine Spitz (1:26:54 Stunden) ins Ziel. „Ich bin voll glücklich. Endlich hat ein Rennen mal wieder richtig gut geklappt“, meinte Hanna Klein und bekam ein dickes Lob vom Bundestrainer. „Das war richtig gut heute“, sagte Peter Schaupp. Für die Nominierung zur WM in Südafrika war da auf jeden Fall ein gutes Argument.

 

Markus Bauer verfehlt sein Ziel, feiert aber gutes Weltcup-Comeback

Dieses gute Argument konnte Markus Bauer im Herren-Rennen nicht liefern. „Das war mein Problem“, sagte er im Ziel und deutete auf seine Startnummer 90. „Es war keine faire Startloop und deshalb musste ich am Anfang riskieren nach vorne zu fahren“, erklärte Bauer. Das gelang ihm auch, denn er war vor dem ersten Singletrail auf Rang 29. „Mein Gefühl war auch ganz gut, aber nachdem es in der dritten Runde richtig abging, da bin ich eine Runde gestanden“ berichtete er aus seiner Sicht. Er fiel von Platz 36 zurück auf Rang 47. „Hinten raus ging es zwar wieder gut, aber da war es zu spät. Das war für heute das Maximum. Schade, dass es nicht gereicht hat“, kommentierte Bauer seinen 43. Platz, 6:41 Minuten hinter Weltmeister Nino Schurter (1:27:07 Stunden). Besser als Platz 38 hätte er sein sollen. Dahin fehlte eine gute Minute. Dann rückte er das Resultat aber noch in ein anderes Licht. „Ich bin über ein Jahr keinen Weltcup gefahren, jetzt bin ich 43. Was kann ich mich da beklagen“, schob er hinterher. Nino Schurter gewann sechs Sekunden vor Ondrej Cink (Cz) und elf Sekunden vor dem Franzosen Stephane Tempier. Bester Deutscher war Manuel Fumic (Kirchheim/T.) auf Rang zehn.

 

 

 

 

 

 

 

Lexware Rothaus Team: Weltcup Vallnord, AND / Vorschau

In der Höhenlage des Bikeparks Vallnord in Andorra bestreiten fünf Lexware-Rothaus-Biker den vierten von sechs Weltcups in dieser Saison. Markus Bauer hat noch die Chance aufs WM-Ticket, Hanna Klein ebenso und die U23-Fahrer wollen in den Pyrenäen die Top-Ten vorstoßen.Ich bin froh, dass ich noch die Chance erhalten habe, mich für die WM zuqualifizieren“, sagt Markus Bauer. Das war vor der Saison alles andere als abzusehen, denn nach seiner zweiten Operation am Kahnbein war Bauer lange außer Gefecht. Mit seinem fünften Rang bei der DeutschenMeisterschaft hat er sich auf den letzten Drücker ins Spiel gebracht. Doch der alleine genügt nicht, Bauer muss das mit einem Weltcup-Ergebnis bestätigen, genauer gesagt: sogar mit zwei. Seine beiden Konkurrenten um das vierte WM-Ticket in der Elitekategorie sind Simon Stiebjahn und Andy Eyring und der jeweils Nominierte würde gewissermaßen auf dem zweiten Sprint-Ticket mit nach Pietermaritzburg fliegen. Das bedeutet Bauer muss Stiebjahn und Eyring im Sprint hinter sich lassen und dasselbe im Cross-Country und mindestens 38. werden, was die bisher beste Platzierung von Stiebjahn ist.

Die Vorbereitung auf die Höhenlage von Vallnord konnte Markus Bauerwegen Prüfungen im Studium nicht optimal gestalten, aber er hat genügend Erfahrung mit der Höhe, dass er weiß was er zu tun hat. Ich werde im Wohnmobil in der Höhe schlafen, alles andere funktioniert bei mir nicht“, erklärt Bauer, der am Samstag in Frankreich noch ein Amateur-Straßenrennen gefahren und dabei Achter geworden ist.

Damen: Hanna Klein hofft auf Wiedergutmachung

Für Hanna Klein geht es in Andorra auch darum ein letztes stichhaltiges Argument für die WM-Nominierung zu sorgen. Das DM-Ergebnis (4.) war ein negativer Schlag ins Kontor und die Verantwortlichen wollen in den Pyrenäen die Bestätigung ihrer Frühjahrsleistungen. „Bei der DM war einfach zu viel Schrott im Topf“, sagt Hanna Klein mit Blick auf viele äußere Umstände. „In Andorra will ich auch Wiedergutmachung betreiben. Ich hoffe jedenfalls, dass ich dort wieder gut fahren kann.“ Mit Höhenlagen hat sie bisher meistens keine großen Probleme gehabt. „Ich halte mich eigentlich gerne in der Höhe auf und da wir unten schlafen, hoffe ich, dass es funktioniert“, sagt Hanna Klein, deren bestes Saisonresultat Rang 22 von Albstadt ist.

U23: Julian Schelb will „mit Zug“ durchfahren

Durchaus optimistisch machen sich die U23-Fahrer von Lexware-Rothaus auf den Weg zur dritten Weltcup-Station der Saison. Julian Schelb konnte sich den Luxus leisten und sich mit Bundestrainer Peter Schaupp in der Höhenlage von Livigno akklimatisieren. „Es läuft alles nach Plan. Ich denke Vallnord wird ein gutes Rennen“, sagt Schelb optimistisch. Ein gutes Rennen, in dem er „von Anfang bis Ende mit Zug fahren“ könne. Er wird den Eliminator Sprint auslassen, weil man die U23-Fahrer zeitplantechnisch auf Freitagabend (17 Uhr) verfrachtet hat, während der Sprint am Donnerstagabend (ab 16.30 Uhr) ausgetragen wird. „Das macht für mich keinen Sinn, einen Tag vor dem Cross-Country-Rennen und in der Höhe“, sagt Schelb.

Teamkollege Christian Pfäffle sieht’s anders. „Ich bin Fünfter in der Gesamtwertung, da wäre ich ja blöd, würde ich nicht fahren. Ich glaube auch, das ich mich an die Belastung inzwischen ganz gut gewöhnt habe“, meint der U23-Meister. Er will möglichst viele Sprint-Punkte sammeln um auch nach dem Finale in Norwegen am Ende der Saison auf dem fünfköpfigen Podium zu stehen. Am Freitag will er dann zum ersten Mal in dieser Saison die Top-Ten knacken. Mit der Form von der DM in Bad Salzdetfurth sollte das auch möglich sein. Sofern ihm die Höhenlage keinen Streich spielt, denn der Neuffener kann erst am Mittwoch von zuhause anreisen. „Wir übernachten ja unten in La Massana. Ich denke, das spielt dann keine so große Rolle“, hofft Pfäffle, der vor einem Jahr in Val d’Isère mit der Höhe keine guten Erfahrungen gemacht hat.

Bei Martin Gluth müsste spätestens in Bad Salzdetfurth auch der Knoten geplatzt sein. In der letzten Phase des Rennens wurde er immer schneller und zeigte was in ihm steckt. An seinen zwölften Platz von Nove Mesto, in dieser Saison übrigens bis jetzt das beste Weltcup-Ergebnis des Lexware-Rothaus- Trios, müsste er anknüpfen können. „Mindestens ein gutes Ergebnis will ich einfahren, egal ob Sprint oder Cross- Country“, kündigt Gluth an.

 

Lexware Rothaus Team: DM Bad Salzdetfurth – Kompletter Medaillensatz in der U23

Das Lexware-Rothaus Team hat bei der Deutschen Meisterschaft in Bad Salzdetfurth im U23-Rennen einen Dreifach-Erfolg gefeiert. Christian Pfäffle siegte vor Julian Schelb und Martin Gluth. Bronzemedaillen gab es auch für Junior Luca Schwarzbauer, sowie Lena Wehrle (U23) und Anna Saier (U17) vom Juniorteam. Markus Bauer fuhr auf einen starken fünften Platz im Elite-Rennen.Der Beginn des U23-Rennens war fast eine Kopie des Bundesliga-Rennens in Saalhausen. Christian Pfäffle und Julian Schelb setzten sich in der zweiten Runde von der Konkurrenz ab und fuhren bis zur vierten Runde gemeinsam an der Spitze. Allerdings hatten die beiden Teamkollegen keinen Waffenstillstand vereinbart, wie das noch in Saalhausen der Fall war. Im Sauerland trennte ein Defekt bei Pfäffle das Duo, diesmal war es ein Kettenklemmer bei Julian Schelb, der das Lexware-Rothaus-Duo auseinander dividierte. Nach einem Sprung hatte Julian Schelb in der folgenden Abfahrt attackiert. Er raste an Pfäffle vorbei und holte einen kleinen Vorsprung heraus. Doch gleich darauf war der Angriff gestoppt. Die Kette war heruntergefallen und der Münstertäler musste anhalten um die Kette wieder aufzulegen. Möglicherweise war das Risiko zu groß gewesen, das der Münstertäler auf dem holprigen Terrain genommen hatte. Auf jeden Fall war das die Vorentscheidung. „Ich bin danach einfach meinen Rhythmus weiter gefahren, so wie ich es von Anfang an gemacht habe. Ich habe nie locker gelassen“, erklärte Pfäffle. Er hatte 30 Sekunden Vorsprung aus Schelbs Malheur gezogen und der benötigte erst einmal wieder eineinhalb Runden, um sich zu sortieren. „Da habe ich zu viel Zeit verloren“, erklärte Schelb, „schade, dass wir uns nicht richtig duellieren konnten. Vermutlich war Chrissie heute der Stärkere, aber man weiß natürlich nicht wie es ausgegangen wäre, wenn wir zusammen geblieben wären“, kommentierte Schelb. Christian Pfäffle, der schon das Bundesliga-Rennen in Saalhausen gewonnen hatte, freute sich über seinen ersten Meistertitel in der U23: „Echt geil. Jetzt wo es drauf ankommt, ist die Form da. “, sagte der 20-Jährige strahlend. Martin Gluth schien im Kampf um die Medaillen nach zwei Runden schon geschlagen. In der ersten Runde war er das Tempo seiner Teamgenossen mitgegangen, doch dann musste er kapitulieren. „Der Motor ist einfach nicht angesprungen, keine Ahnung warum“, erzählte Gluth. Er fiel auf Rang acht zurück und hatte bereits über eine Minute Rückstand auf Rang drei, als bei ihm plötzlich der Knoten platzte. „Irgendwann hat es ‚klick’ gemacht“, berichtete Gluth. Noch in der fünften von sieben Runden wurden 50 Sekunden Rückstand auf David Simon auf Rang drei gemessen, doch der Student fuhr jetzt wie entfesselt.
Ende der vorletzten Runde leistete sich der drittplatzierte David Simon noch einen Sturz und in der letzten Runde ging Martin Gluth (Helmbrechts) an dem Saarländer vorbei. „Platz drei war das Minimalziel, das habe ich erreicht. Wenn es für vorne nicht langt, dann langt’s halt nicht.“

Herren: Starker Auftritt von Markus Bauer

Markus Bauer nutzte die Deutsche Meisterschaft, um zum ersten Mal in seiner Karriere einen nachdrücklichen Eindruck in der Elite-Klasse zu hinterlassen. Nach seiner langen Leidenszeit wegen eines Kahnbeinbruchs fuhr er in Bad Salzdetfurth ein gleichermaßen starkes, wie überlegtes Rennen, das ihn auf Rang fünf und damit aufs DM-Podium brachte. Zweimal, so Markus Bauer, habe er überlegt, ob er die Lücke zu Markus Schulte-Lünzum schließen sollte, der am Ende noch Dritter wurde. „Aber ich habe ich hatte Angst, dass ich dann hinten raus einbreche und damit den Platz auf dem Podium gefährde“, erklärte Markus Bauer. Der bald 24-Jährige konnte sein Wettkampftemperament zügeln und blieb in seiner dreiköpfigen Verfolgergruppe „sitzen“, deren Rückstand auf Platz vier danach immer weiter anwuchs. „Ich habe gespürt, dass ich von uns Drei der Stärkste bin. Bei der DM auf dem Podium zu stehen, nach der Vorgeschichte, das ist ein Traum“, freute er sich, nachdem er in der Solestadt mit 4:02 Minuten Rückstand auf den neuen Meister Moritz Milatz (1:26:01) das Ziel erreicht hatte. Als letzten Begleiter hatte er Sebastian Szraucner noch abgehängt. Auch Heiko Gutmann (Münstertal) war mit seinem Rennen zufrieden. Nur mit den ersten zwei von acht Runden nicht. „Da ging gar nichts“, fand er. So musste er sich von Rang 13 erst auf den zehnten Rang (+7:03) nach vorne arbeiten. In der letzten Runde fuhr er auf Simon Stiebjahn auf, konnten den Langenordnacher aber nicht mehr hinter sich lassen. „Ich denke, das war das Maximum heute“, kommentierte Gutmann.
Marcel Fleschhut wäre gerne weiter vorne gelandet als Rang zwölf (+8:41). Aber nach einem Magen-Darm-Infekt während der vergangenen Woche war nicht mehr möglich. „Ich war schon mal froh, dass ich hier überhaupt meine zehnte DM bestreiten konnte. Deshalb habe ich mich darauf konzentriert hier Spaß zu haben.“

Damen: Kein guter Tag für Hanna Klein

Bei Hanna Klein lief in Bad Salzdetfurth nicht viel zusammen. In der ersten Runde musste sie ihre Handschuhe tauschen und verlor dabei den Anschluss an Sabine Spitz (Murg-Niederhof) und Elisabeth Brandau (Schönaich). Dann schloss die Vorjahres-Dritte Silke Schmidt (München) zu ihr auf. „Das hat mir mental erst einmal einen Knacks gegeben“, bekannte Hanna Klein. Danach stellten sich Probleme mit der Schaltung ein, die sie wiederholt zum Absteigen zwangen. „Es hat alles nicht zusammen gepasst. Und mit der Strecke hier, kann ich mich aus irgendwelchen Gründen auch nicht anfreunden“, meinte sie enttäuscht, nachdem sie als Fünfte mit 3:28 Minuten Rückstand das Ziel erreicht hatte.

U23-Bronze für Lena Wehrle

Lena Wehrle vom Lexware-Rothaus Juniorteam feierte den bisher größten Erfolg ihrer Karriere. Die Buchenbacherin eroberte im U23-Rennen der Damen die Bronzemedaille, hinter Helen Grobert (Remetschwiel) und Lena Putz (Röhrnbach). „Das war das beste Rennen meines Lebens. Heute lief es von Anfang an super, ich bin total happy“, jubelte Lena Wehrle.

Junioren: Bronze für Schwarzbauer

Im Junioren-Rennen boten die beiden Vertreter des Hochschwarzwälder Teams eine starke Vorstellung. Dass bei einer DM in gewissem Sinne nur die Medaillen zählen, das ist schade für David Horvath, der 30 Sekunden hinter Teamkollege Luca Schwarzbauer Vierter wurde, doch die Leistung war für die beiden Vertreter des jüngeren Jahrgangs „das Maximum“, wie Luca Schwarzbauer bemerkte. Der Nürtinger erwischte einen guten Start. Europameister Lukas Baum (Neustadt/W.) war nicht zu halten, doch dahinter kämpfte Schwarzbauer mit dem EM-Sechsten Georg Egger um die Silbermedaille. In der zweiten Runde lag er an zweiter Position, musste sich dann aber wieder vom Saalhausen-Sieger überholen lassen. Hinter ihm machte David Horvath Druck und am Beginn der letzten Runde schien es so, als könnte der Reutlinger seinem Teamgenossen die Bronzemedaille noch streitig machen. Doch Schwarzbauer hatte sich seine Kräfte gut genug eingeteilt. „Bis auf die vierte und die fünfte Runde war es heute so, dass ich mein Potenzial abrufen konnte. Am Schluss wusste ich, dass ich konzentriert bleiben muss, damit ich den Vorsprung verteidigen kann. Ich habe mein Ziel erreicht und bin sehr zufrieden“, kommentierte Schwarzbauer seine Bronzemedaille, die er mit 1:25 Minuten Rückstand auf Baum (1:06:47 Stunden) erreichte. David Horvath wollte einer möglichen Bronzemedaille nicht nachtrauern. „Mein Ziel war Top fünf und ich habe mir im Vorfeld schon viele Gedanken darüber gemacht, ob ich das überhaupt erreichen kann. Mein Start war nicht gut, aber dann lief es sehr gut. Ich war die ganze Zeit allein, insofern war es ein Rennen gegen mich selbst. Ich habe 110 Prozent gegeben“, kommentierte Horvath. Johannes Bläsi (Münstertal) vom Lexware-Rothaus Juniorteam wurde Siebter (+4:36) und komplettierten damit den Teamerfolg.

Bronze für Anna Saier aus dem Juniorteam

Anna Saier vom Lexware-Rothaus Juniorteam konnte am Samstag im Rennen der Jugendfahrerinnen die Bronzemedaille erobern. Die Offenburgerin hatte im Salom die siebtbeste Zeit hingelegt und war mit fünf Sekunden Rückstand ins Rennen gegangen.In der dritten von fünf Runden überholte sie ihre Teamkollegin Hannah Grobert (Remetschwiel) und schob sich auf den dritten Rang, den sie bis zum Schluss verteidigte. Mit 4:31 Minuten Rückstand auf die neue Titelträgerin Antonia Daubermann (54:11) und 3:14 hinter der Zweiten, Felicitas Geiger gewann sie Bronze. „Ich bin super happy, das ist mein bestes Ergebnis diese Saison“, freute sich Anna Saier. Hannah Grobert wurde Vierte (+5:04), nachdem es bei ihr in der letzten Runde wieder besser lief.
In der männlichen U17 lag Lars Koch auf Medaillenkurs, als er in der dritten von fünf 3,5-Kilometer-Runden Rückenprobleme bekam. Er fiel aus der Spitzengruppe zurück auf Rang fünf. „Bis dahin lief es super, aber dann habe ich keinen Druck mehr aufs Pedal gebracht“, erklärte Koch, der mit 2:10 Minuten Rückstand auf Robin Hofmann noch Fünfter wurde. Teamkollege Torben Drach (Kirchzarten) fiel durch ein Problem mit dem Sattel aus der Spitzengruppe heraus und gab später deshalb auf.

Tim Meier vom Lexware-Rothaus Juniorteam hat in Bad Salzdetfurth in der U15-Schülerklasse die Silbermedaille gewonnen. Es war eine von sieben Medaillen für die Hochschwarzwälder Equipe.
Der Rheinfeldener Schüler musste in der niedersächsischen Kurstadt nur den Pfälzer Pepe Rahl den Vortritt lassen. Rahl setzte sich in der zweiten Runde von aus der Spitzengruppe mit Tim Meier ab. „Ich habe probiert mitzugehen, aber meine Kraft hat nicht gereicht“, erzählte Tim Meier. Doch die anderen Konkurrenten hatten offenbar noch mehr Mühe. Tim Meier fuhr konstant die zweitbesten Rundenzeiten und eroberte mit 22 Sekunden Rückstand den die Silbermedaille. „Ich bin mit der Medaille super zufrieden. Das ist das geilste Rennen, das ich je
gefahren bin“, jubelte Meier, der den Dritten Lars Jacobs um 40 Sekunden distanzierte.

Lexware Rothaus Team: DM Bad Salzdetfurth / Vorschau

Mit Medaillenambitionen reist das Lexware-Rothaus Team zur Deutschen Meisterschaft nach Bad Salzdetfurth. Aus dem U23-Trio könnte sogar der neue Titelträger kommen. Hanna Klein hat in der Elite Aussichten auf Edelmetall, genauso wie die beiden Junioren. In der U23-Kategorie gehören alle drei Fahrer der Hochschwarzwälder Equipe zu den Medaillenkandidaten, vielleicht sogar zu den Titelanwärtern. Das ist einerseits dem Umstand geschuldet, dass Titelverteidiger Markus Schulte-Lünzum in der Elite-Klasse startet, andererseits dem starken Auftritt in Saalhausen. Dort produzierten Julian Schelb und Christian Pfäffle Rundenzeiten, die mit denen der Elite-Fahrer um Moritz Milatz und Co. vergleichbar waren und auch Martin Gluth war nicht weit weg davon.
Nicht undenkbar, dass alle Drei auf dem Podest landen. Doch solche Gedankenspiele wischt Christian Pfäffle mit einem Satz weg: „Das ist graue Theorie. Bei der DM gibt es auch immer Leute, die das Rennen ihres Lebens fahren“, sagt der Saalhausen-Sieger. Er selbst hält Teamkollege Julian Schelb für die Nummer eins. „Ich würde auf Julian tippen. Bis zum Sonntag ist er wieder erholt“, sagt Pfäffle, stellt aber seine eigenen Ambitionen nicht zurück. „Ich werde auf jeden Fall alles probieren, dass es am Sonntag mehr wird wie Silber“, kündigt er an. Diese Farbe hatte er schon 2012 um den Hals hängen. Selbstredend hat auch Julian Schelb dieses Ziel. „Mein Ziel ist der Titel. Aber es wird schwer, ich habe ja gesehen wie gut Christian in Form ist“, erklärt Schelb. Er hat diese Woche ruhiger angehen lassen, um völlig erholt ins DM-Rennen starten zu können. Martin Gluth peilt indes eine Medaille an. Es wäre seine erste in der U23-Kategorie und es ist altershalber gleichzeitig seine letzte Chance. „Die Grundsubstanz ist da“, meinte er nach seinem fünften Rang in Saalhausen. Mit etwas mehr Erholung müsste das Unternehmen Podium gelingen können. Seine Vorteile in technischen Passagen kann er auf dem Terrain in Bad Salzdetfurth durchaus ausspielen. Hanna Klein gehört mit den Ergebnissen, die sie in diesem Jahr abgeliefert hat, bei den Damen zu den Medaillenkandidatinnen. Ihre Ex-Teamkollegin Adelheid Morath ist verletzt und Titelverteidigerin Sabine Spitz feiert erst ihr Comeback nach Verletzungspause.
„Wenn Sabine am Start steht, ist die Favoritenposition schon vergeben“, meint Hanna Klein. Auf ihre eigenen Möglichkeiten angesprochen kommt weder das Wort Titel noch Medaille vor.
„Es wäre cool nochmal ein so gutes Rennen zu zeigen wie in Saalhausen. Dann sehen wir, was geht. Erzwingen kann man es nicht. Ich versuche locker rein zu gehen, entweder es läuft oder eben nicht. Ich freue mich jedenfalls auf die DM“, fasst sie ihre Ambitionen zusammen.