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Finn Fisher-Black ist Neuseeländischer Zeitfahrmeister

Finn Fisher-Black ist Neuseeländischer Meister im Einzelzeitfahren geworden. Der 23-Jährige absolvierte den durchaus profilierten Kurs schneller als jeder andere und konnte sich damit erstmals einen Meistertitel im Elitebereich sichern. Als zweiter Athlet von Red Bull – BORA – hansgrohe war Laurence Pithie über die 37,4 Kilometer an den Start gegangen und wurde Fünfter.

Der Kurs mit fast 500 Höhenmetern rund um Timaru an der Ostküste der Südinsel Neuseelands kam den Qualitäten von Fisher-Black entgegen. Vor drei Jahren war er erstmals beim nationalen Zeitfahren der Elite an den Start gegangen, wurde Fünfter. Jetzt klappte es mit dem ersten Meistertrikot.

“Dieses Zeitfahren mit den vier schweren Anstiegen und den windigen und regnerischen Bedingungen war wirklich hart zu pacen, aber unser Plan ging gut auf und ich konnte bis zur Linie voll durchziehen. Als ich am Wendepunkt der Strecke war, fühlte ich mich immer noch so gut, als könnte ich eine halbe Stunde so weitermachen. Ich habe Shane zugenickt und wusste von da an, dass es ein guter Tag werden würde.”, sagte Fisher-Black. „Es ist mein erster Titel in der Elite, nachdem ich bei den Junioren und in der U23 schonmal gewonnen hatte. Ich bin immer stolz, das Meistertrikot zu tragen. Es ist also etwas ganz Besonderes, dieses Trikot zu meinem neuen Team zu bringen und ihm wieder ein Zuhause in der WorldTour zu geben.“

Und es gibt noch eine weitere Chance für Fisher-Black auf einen Titel, da er am Samstag auch im Straßenrennen an den Start gehen wird. „Es ist ein superstarkes Feld in diesem Jahr, fast jeder neuseeländische Profi ist hier, es wird also ein hartes Rennen.“ Doch schon jetzt hat er Red Bull – BORA – hansgrohe den ersten nationalen Meistertitel der Saison geschenkt – den ersten in der Geschichte des Teams in Neuseeland überhaupt.

Strassenrennen 191km:

01 Wright Paul 04:17:36
02 Oliver Ben + 09
03 Bennett George + 25
04 Currie Logan + 28
05 Hornblow Keegan + 33
06 Stewart Campbell + 02:41
07 Clark Boris + 03:45
08 Krzanich James + 03:57
09 Gardner James + 04:06
10 Smith Dion + 04:24

Wright: “Fühle mich immer wie der Underdog und werde nie Favorit sein“


Plomi Foto

“Das bedeutet sehr viel. Ich brauchte den Sieg“, sagte Wright über seinen ersten großen Titel. “Mitte des letzten Jahres habe ich mein Training umgestellt und angefangen, mich selbst zu coachen, und es gab einige gute Anzeichen wie bei der Tour of Britain.“ Dort finishte er als 19. der Gesamtwertung. “Heute wusste ich, dass ich gut bin; ich brauchte nur etwas Glück. Nachdem ich George ein paar Mal in den Anstiegen gefolgt war – er ist einer der besten Kletterer – wusste ich, dass ich gute Beine hatte. Und wenn alles gut läuft, dann wird es auch so enden.“ Was für einen Moment ziemlich selbstbewusst klang, kassierte Wright dann aber auch gleich wieder: “Ich fühle mich immer wie der Underdog. Ich fühle mich nie wie ein Favorit. Das war ich noch nie und werde ich wahrscheinlich auch nie sein. Ich kann es wirklich nicht glauben, dass ich es geschafft habe.“

Deutlich eher als Wright waren unter anderem auch die beiden Profis von Red Bull – Bora – Hansgrohe Laurence Pithie und Finn Fisher-Black, der sich am Donnerstag den Titel im Zeitfahren gesichert hatte, ins Rennen gegangen. Beide erreichten das Ziel aber erst mit mehr als acht Minuten Rückstand. Gar nicht erst die Ziellinie sah etwa Corbin Strong (Israel – PremierTech).