Stephanie Pohl hat bei der Bahnrad-WM in Paris für die ersehnte erste deutsche Medaille gesorgt. Im Punktefahren, das nicht olympische Disziplin ist, kam die 27-Jährige Cottbuserin nach einer überzeugenden Leistung auf 38 Zähler und sicherte sich den verdienten Sieg. Nach 100 Runden im nagelneuen Velodrome National Saint-Quentin-en-Yvelines verwies Pohl, die bei der WM im Vorjahr Silber gewonnen hatte, Minami Uwano aus Japan und Kimberly Geist aus den USA auf die Ehrenplätze.
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Graf fährt im Meistertrikot zum Sieg
Kirsten Wild wins European Track Points Race Championships
„I am really happy with this win and I didn’t expect it,“ said new European Champion Kirsten. „I never have problems with the switch from the road to the track, but to win such a big race is still difficult. I knew I was in good shape, but you never know what to expect as a lot can happen in the points race. In the beginning I kept calm to save some energy as normally as a group always takes a lap, but this didn’t happen so I needed to change tactics and sprinted full out in the last two sprints, together with the other points this was enough to win. „It was very special to be on the podium and win this jersey. I have never been european champion so that is really nice. Tomorrow is the start of the omnium, this really gives a boost and I am looking forward to it.“
Kirsten, now European Champion, entered the race as one of the favourites and finished the job perfectly taking a well deserved win.
She now heads into the Omnium which will be decided on Sunday night.
Project Racing Team: Zwei Titel bei der Deutschen Bahnmeisterschaft
Bei den Deutschen Bahnradmeisterschaften in Oberhausen/Rheinhausen ist das Rudy Project Racing Team das dominierende Team gewesen. Im Punktefahren sicherte sich Marcel Kalz den Titel vor dem Berliner Maximilian Beyer (Ked-Stevens) und seinem Teamkollegen Leif Lampater. Auch der Titel im Madison ging an das Rudy Project Racing Team. Hier war Nico Heßlich gemeinsam mit Leif Lampater erfolgreich. Nach Bronze im Teamsprint und Silber in der Mannschaftsverfolgung fehlte dem Rudy Project Racing Team nur noch die Goldmedaille zum kompletten Medaillensatz. Am Samstag wurde dann beim Punktefahren der Wunsch nach Gold erfüllt. Nach dem erstenRenndrittel konnte sich eine sieben Fahrer große Gruppe vom Hauptfeld lösen und einen Rundengewinn herausfahren. Vom RPRT mit dabei: Marcel Kalz und Leif Lampater. Und Marcel Kalz konnte erneut zeigen, dass er, mit Mannschaftsunterstützung, in Sprints kaum zu schlagen ist. „Wahnsinn, heute hat alles geklappt, vielen Dank an das ganze Team“, freute sich Kalz über seinen Sieg im Punktefahren. Die starke Vorstellung des RPR-Teams komplettierte Leif Lampater. Er punktete fleißig und am Ende wurde es der dritte Platz und damit die Bronzemedaille. Einen Tag darauf durfte sich dann auch Lampater eine Goldmedaille umhängen. Gemeinsam mit Nico Heßlich gewann er das Madison. „Klasse, das es nach zwei Bronzemedaillen und einer Silbermedaille auch noch mit Gold geklappt hat. Unsere Taktik ging voll auf“, so Lampater. In der ersten Rennhälfte hielten sich Lampater und Heßlich zurück, fuhren keine Sprints und Attacken. Dann kam ihr Angriff, dem keine andere Mannschaft folgen konnte. Nach dem Rundengewinn lagen Lampater/Heßlich gemeinsam mit Christopher Muche und Marco Mathis (Rad-net-Rose) in der Nullrunde, die zu Beginn des Rennens einen Rundengewinn herausfahren konnten. Allerdings konnten sie keine Punkte sammeln und so ging der Sieg an Lampater/Heßlich vor Muche/Mathis. Bronze gewannen Marcel Barth und Erik Mohs, die im Hauptfeld die meisten Punkte sammelten. Marcel Kalz und Christian Grasmann fuhren auf den fünften Platz, Achim Burkart und Martin Reinert kamen auf Rang elf ins Ziel. „Wir haben bei der Deutschen Meisterschaft gezeigt, dass wir das stärkste deutsche Bahnteam im Ausdauerbereich sind. Schade, dass wir die Mannschaftsverfolgung nicht gewonnen haben, aber bei den Rennen mit Massenstart haben wir die Titel aus dem letzten Jahr verteidigen können“, fasste Lampater die Bahnmeisterschaften zusammen, die mit zwei Goldmedaillen, einer Silbermedaille und zwei Bronzemedaillen für das Rudy Project Racing Team zu Ende ging. Text: Team Rudy Projet – Foto: Rene Penno via Rudy Projekt
Die DM-Starter des RPRT:
Achim Burkart, Christian Grasmann, Nico Heßlich, Marcel Kalz, Leif Lampater, Martin Reinert