Archiv für den Tag: 19. März 2025

Team Vorarlberg ist bereit für Saison Nummer 27

Das Team Vorarlberg ist bereit für Saison Nummer 27. Die Mannschaft wurde heute in den Räumlichkeiten des Team Sponsors der Brauerei Frastanz der Öffentlichkeit vorgestellt.

Der 12-Mann starke Kader strotzt im neuen, frischen Outfit vor Selbstvertrauen und will bei zahlreichen großen Rennen für Furore sorgen. Als Saison Höhepunkte wurden definiert: die Tour of Alps UCI 2.Pro, der GP Vorarlberg UCI 1.2, die Tour of Austria UCI 2.1 mit dem Grande Finale in Vorarlberg, sowie die Tour Alsace UCI 2.2 und die Czech Tour UCI 2.1. Erstmals in der Geschichte der Mannschaft, welche heute unter anderem die Partnerschaft mit der Weltleitmesse Eurobike bekannt gegeben durfte, wird man offiziell als Team Vorarlberg bei Gravel Weltcup Rennen antreten.

Als nächster Renneinsatz steht mit der 40. Settimana Coppi e Bartali UCI 2.1 (25. – 29.03.) ein erster top besetzter Gradmesser auf dem Programm.

Hier finden Sie den Link zu den Presseunterlagen 2025 https://www.team-vorarlberg.com/presse/ inklusive zahlreichen Infos rund um das Team, Portraits, Material, uvm.

Besuchen Sie auch die neue Homepage unter www.team-vorarlberg.com Lassen Sie sich inspirieren ganz nach unserem Credo „Performance by Design“!
Wir bedanken uns an dieser Stelle bei unseren Partnern von Studio K19 und der Agentur solid4 für die professionelle Umsetzung, und den ganzjährigen Support.

Allen Partnern, Sponsoren, Presse- und Medienvertreten einen herzlichen Dank für die Kooperation und die Berichterstattung. Auf ein erfolgreiches und spannendes Radsportjahr 2025!

Keep on riding!

Unser aktueller Kader:
Amann Dominik (AUT)
Benz Pirmin (GER)
Crowley Liam (IRL)
Feurstein Kilian (AUT)
Konychev Alexander (ITA)
Geismayr Daniel (AUT)
Meiler Lukas (GER)
Nenning Laurin (AUT)
Peter Jannis (GER)
Stehli Felix (SUI)
Stüssi Colin (SUI)
Zangerle Emanuel (AUT)

Presseservice Team Vorarlberg
www.team-vorarlberg.at
office@proevent-cycling.at

Joachim Kröniger zu seinem 80. Geburtstag am 17. März

1973 wurde die RSG-Paintco Franken gegründet

Ganz sicher bin ich da heute nicht mehr, doch ich glaube, es war um 1961 – vor rund 65 Jahren – als ich Joachim Kröniger per Zufall zum ersten Mal traf.Ich war damals 17 Jahre alt, Mitglied beim RV Union – er ein 16-jähriger Abiturient , der sich für den Radsport interessierte. Mit einem Tourenrad war er am Gelände um das Nürnberger Stadion unterwegs als wir dort ins Gespräch kamen. Er hatte Lust im Radrennsport aktiv zu werden. Wo und wie man da als Neuling beginnen sollte war seine Frage an mich. Ich empfahl ihm natürlich den RV Union 1886 Nürnberg, der damals noch eine schöne Gruppe von Amateuren und Jugendlichen hatte. Und „Jochen“ machte ernst.Eine Rennmaschine des Vereins war für ihn schnell vorhanden und Ossi Weisheit, der damalige Jugendtrainer der Union nahm ihn unter seine Fittiche. Ebenso wie sein gleichaltriger Vereinskamerad Dietmar Klement wurde Kröniger bald bei den Straßenrennen und vor allem auch bei den Mittwochabendrennen auf der ASN-Bahn in der A-Jugend immer besser.

Auch als Amateur blieb Kröniger, der in den folgenden Jahren schnell zur A-Klasse und zur bayerischen Spitzenklasse aufschloss, beachtliche Leistungen. Er zählte zu den wenigen fränkischen Amateuren, die bei den Rennen mit den Assen des RC Herpersdorf als „Einzelkämpfer“ mit halten konnten. Allerdings fuhr er nun nicht mehr im Trikot des RV Union, sondern im grauen Trikot des Ring Nürnberger Rennfahrer (RNR), bei dem es damals noch einige weitere ehrgeizige Amateure gab, während sich der RV Union immer mehr zum Sammelbecken von ehrgeizigen Senioren-Fahrern entwickelt hatte. Doch auch beim RNR musste Kröniger bald feststellen, dass die Jugendfahrer und auch die Amateure immer weniger wurden.Ebenso war das beim Tourenclub Nürnberg, beim RC Schwalbe Nürnberg. Kröniger fasste deshalb den Entschluss mit den verbliebenen Fahrern der Nürnberger vereine eine Renngemeinschaft zu gründen, um dem RC Herpersdorf bei den Rennen gemeinsam etwas mehr Paroli bieten zu können. Er schilderte seine Vorstellungen den vier Nürnberger Vereinen. Doch leider war das Ergebnis mehr als enttäuschend, denn niemand wollte seine Fahrer, obwohl sie ja im alten Verein bleiben konnten , bei einer „RSG“ starten lassen.
Kröniger war zwar sehr enttäuscht, doch er gab nicht auf. Er sprach nun bei Vereinen außerhalb der Nürnberger Stadtgrenzen vor. Beim RSC Fürth, dem RC 50 Erlangen, dem RV Bavaria Neumarkt, dem Tourenklub Schwabach und beim ARSV Katzwang entschloss man sich der Renngemeinschaft beizutreten. Zustimmung fand Kröniger auch beim „Verein-Sportplatz“ durch Altmeister Fritz Scheller, der Kröniger seit Jahren für seine gute Arbeit bei der Schulsport-Betreueung sehr schätzte.

Am 24. November 1973 trafen sich zur Gründung der RSG 16 fränkische Radsportfunktionäre in den Katzwanger „Radler-Stuben“. Ein neues einmalig erfolgreiches Kapitel des fränkischen Radsports hatte begonnen. Keines der Gründungsmitglieder ahnte an jenem Tag , dass damit der Grundstein für 30 Jahre Spitzen-Radsport in Nürnberg gelegt wurde. Joachim Kröniger´s unerschütterlicher Optimismus und Idealismus wurde zurecht belohnt!

Manfred M a r r

Joachim Kröniger hat sein großes Ziel erreicht

Radsport und Herpersdorf , diese zwei Worte waren seit 1940 in ganz Deutschland ein Begriff. Der kleine Ort vor den Toren Nürnberg´s war berühmt durch seinen Radsport-Club, der sich im Laufe von fünf Jahrzehnten vom kleinen Dorf-Verein zum größten und erfolgreichsten deutschen Radsport-Verein entwickelt hatte. Doch in den den frühen 1970er-Jahren tauchte plötzlich ein neuer Name in den Schlagzeilen der deutschen Radsport-Szene auf: Eine „Rennsport-Gemeinschaft Katzwang“, die erst 1973 gegründet worden war, sorgte ab 1975 für Furore und stellte den RC Herpersdorf in den folgenden Jahren immer mehr in den Schatten.

Als sich am 24. November 1973 sechzehn Radsportidealisten der Region trafen, um eine „Rennsport-Gemeinschaft“ zu gründen war der ARSV Katzwang mit Helmut Möckel, Peter Arnold und Walter Mlady gut vertreten. Die neue RSG, an der sich neben dem ARSV Katzwang der RSC Fürth, der Tourenklub Schwabach, der RC 50 Erlangen, der Verein Sportplatz und der RC Bavaria Neumarkt als Trägervereine beteiligten, nannte sich zunächst nach dem Sponsor „RSG Paintco Franken“.

Nachdem der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) damals Werbung in Vereinsnamen strikt ablehnte und die Hauptlast der Organisation, der Arbeit und Finanzierung vom ARSV getragen wurde, erhielt die neue Radsport-Vereinigung schließlich den Namen „RSG Franken Katzwang“. Ein Name, der wie ein Blitz in die damalige Radsport-Szene einschlug, denn mit dem mehrfachen Junioren-Sprintermeister Gerhard Scheller, mit Stehermeister Klaus Burges und den Straßen-Nationalfahrern Friedrich von Loeffelholz, Dieter Flögel und Dieter Burkhardt sorgte die neue RSG, die von Helmut Möckel geleitet wurde, bundesweit laufend für Schlagzeilen! Jochen Kröniger war dabei in sämtlichen Bereichen der Planung, der Betreuung und der Ausbildung der jungen Fahrer unermüdlich und mit enormer Begeisterung im Einsatz. Egal, ob es um den Aufbau der RSG-Jugend oder um die erfolgreichen Spitzenfahrer der Amateure ging, sein Rat und seine reiche Erfahrung waren für die RSG enorm wertvoll und stets richtungsweisend.

Allein in den fünf Jahren , als die Fahrer der RSG Katzwang noch das graue Trikot mit dem Katzen-Emblem trugen, erkämpften sie zwölf deutsche Meistertitel! Die allererste Basis für 32 deutsche Meistertitel, die von 1975 bis zum Jahr 2001 erkämpft wurden, schuf man mit rührigen Funktionären und Helfern der Träger-Vereine. Der neue Radsport-Verein, der einst als RSG-Paintco Franken begann und danach zur RSG Franken Katzwang, RSG Hercules Nürnberg, RSG-Nürnberg und schließlich zum Profi-Team Nürnberger wurde, hat ein großes Stück der erfolgreichen Nürnberger Radsportgeschichte geschrieben!
Manfred M a r r

Die Erfolgsbilanz der Renngemeinschaft bis Team Nürnberger

1. 1975 Jugendmeisterschaft im Sprint…………………………….. Gerhard Scheller
2. 1975 Jugendmeisterschaft 500m-Zeitfahren………………….Gerhard Scheller
3. 1975 Deutscher Stehermeister der Amateure…………………..Klaus Burges
4. 1976 Jugendmeisterschaft im Sprint…………………………….Gerhard Scheller
5. 1976 Jugendmeisterschaft im Punktefahren……………………Gerhard Scheller
6. 1976 Jugendmeisterschaft Zweier-Mannschaft………………..Gerhard Scheller
7. 1977 Deutscher Stehermeister der Amateure…………………..Klaus Burges
8. 1977 Deutscher Sprintermeister Amateure……………………..Gerhard Scheller
9. 1978 Deutscher Straßenmeister der Amateure……Friedrich von Loeffelholz

10. 1979 Deutscher Vierer-Meister –Strasse über 100km:
( Dieter Burkhardt. Dieter Flögel, Dieter Münch,Friedrich von Loeffelholz)

11. 1979 Deutscher Sprintermeister der Amateure……………….Gerhard Scheller
12. 1979 Deutscher Meister 100m-Zeitfahren Amateure………..Gerhard Scheller

13 1980 Deutscher Straßenmeister der Amateure……………….. Hans Neumayer
14. 1981 Deutscher Straßenmeister der Junioren…………………..Martin Pudelko
15. 1982 Deutscher Straßenmeister der Amateure…………………Dieter Burkhardt

Foto: Manfred Marr (Kröniger – Burkhardt – Müller)

16. 1983 Deutscher Straßenmeister der Amateure …………………Dieter Flögel
17. 1984 Deutscher Straßenmeister der Amateure………………….Thomas Freienstein

18. 1985 Deutscher Vierer-Meister Straße über 100km:
(Dieter Burkhardt, Thomas Freienstein, Hans Knauer, Werner Stauff)

19. 1986 Deutscher Straßenmeister der Amateure—————-Werner Stauff
20. 1987 Deutscher Zeitfahrmeister Amateure über 5okm………..Remig Stumpf
21. 1988 Deutscher Zeitfahrmeister Amateure über 50km………..Remig Stumpf

22. 1988 Deutscher Vierer-Meister –Straße über 100km:
( Werner Stauff, Remig Stumpf, Werner Wüller,Ernst Christl

23. 1989 Deutsche Straßenmeisterin der Juniorinnen……………….Jaenette Matt
24. 1991 Deutscher Straßenmeister der Amateure…………………..Steffen Rein
25. 1992 Deutscher Straßenmeister der Amateure………………….Stephan Gottschling
26. 1993 Deutscher Straßenmeister der Amateure…………………..Bert Dietz
27. 1994 Deutscher Bergmeister der Amateure……………………..Stephan Gottschling
28. 1995 Deutscher Bergmeister der Amateure…….………….Alexander Kastenhuber
29. 1997 Deutscher Bergmeister der Profis und Amateure…………Jens Zemke
30. 1998 Deutscher Bergmeister der Profis und Amateure…………Jens Zemke
31. 1999 Deutscher Bergmeister der Profis und Amateure………….Jens Zemke
32. 2001 Deutscher Zeitfahr-Meister der Profis …………..….Thomas Liese

Die offiziellen Namen der Teams :

1973-1975 „RSG-Paintco-Franken“
1975-1979 „RSG-Katzwang“
1980-1990 „RSG-Hercules Nürnberg“
1991-1995 „RSG-Nürnberg“
1996-2002 „Team NÜRNBERGER“