Giro d’Italia – Etappe 20


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Verbania – Alpe Motta (164 km)

1 Damiano Caruso (Ita) Bahrain Victorious 4:27:53
2 Egan Arley Bernal Gomez (Col) INEOS Grenadiers 0:00:24
3 Daniel Felipe Martinez Poveda (Col) INEOS Grenadiers 0:00:35
4 Romain Bardet (Fra) Team DSM 0:00:35
5 João Almeida (Por) Deceuninck – Quick-Step 0:00:41
6 Simon Yates (GBr) Team BikeExchange 0:00:51
7 Aleksandr Vlasov (Rus) Astana – Premier Tech 0:01:13
8 Hugh Carthy (GBr) EF Education – Nippo 0:01:29
9 Lorenzo Fortunato (Ita) Eolo – Kometa Cycling Team 0:02:07
10 Antonio Pedrero López (Esp) Movistar Team 0:02:23

Gesamtwertung
1 Egan Arley Bernal Gomez (Col) INEOS Grenadiers 85:41:47
2 Damiano Caruso (Ita) Bahrain Victorious 0:01:59
3 Simon Yates (GBr) Team BikeExchange 0:03:23
4 Aleksandr Vlasov (Rus) Astana – Premier Tech 0:07:07
5 Romain Bardet (Fra) Team DSM 0:07:48
6 Daniel Felipe Martinez Poveda (Col) INEOS Grenadiers 0:07:56
7 Hugh Carthy (GBr) EF Education – Nippo 0:08:22
8 João Almeida (Por) Deceuninck – Quick-Step 0:08:50
9 Tobias Svendsen Foss (Nor) Jumbo – Visma 0:12:39

Kletterstarker Felix Großschartner zeigt sich einmal mehr in der Ausreißergruppe auf letzter Bergetappe des Giro d’Italia

Die letzte 164 km lange Bergetappe mit Start in Verbania verlief größtenteils durch die Schweiz, über den Passo San Bernardino, sowie dem Splügenpass und endete mit der 8. Bergankuft des Giro an der Valle Spluga-Alpe Motta wieder auf italienischem Boden. Nach drei schweren Wochen und mit 4,500 Höhenmeter stellte diese Etappe eine echte Herausforderung an die Fahrer dar, aber trotz allem gelang es Felix Großschartner nach rund 35 km in eine 9-Mann starke Ausreißergruppe zu kommen. Im Anstieg zum Passo San Bernardino attackierte der Österreicher aus der Spitzengruppe heraus und setzte sich mit einer kleinen Gruppe von seinen restlichen Fluchtbegleitern ab. In der Abfahrt gesellten sich noch weitere Fahrer zu den Führenden und sie nahmen gemeinsam den Splügenpass in Angriff. Im steilsten Teil des Anstiegs zerbröckelt die Gruppe allerdings schnell, während Felix das Tempo der Spitzengruppe weiter mithalten konnte. Nachdem die Gruppe die Kuppe erreicht hatte, verlor Felix, der Letzte der frühen Fluchtgruppe, etwas den Anschluss und ließ sich in die Gruppe der GC-Favoriten zurückfallen. Eine Attacke von D. Caruso brachte dem Italiener den Tagessieg, während Felix nach dieser brutalen Etappe das Ziel auf dem 20. Platz überquerte.

Reaktionen im Ziel

„Ich habe heute versucht, in die Ausreißergruppe zu gehen und das ist mir auch gelungen. Wir haben wirklich gut zusammengearbeitet, aber leider hat das Peloton das Rennen erfolgreich kontrolliert. Ich glaube, als wir den San Bernandino erreichten, war unser Vorsprung bereits auf eine Minute geschrumpft, so dass es eine sehr schwierige Aufgabe für uns war. Ich habe mich während dieses Giro nicht sehr gut gefühlt, und auch heute habe ich ziemlich gelitten, aber wie an jedem anderen Tag versuchte ich mein Bestes zu geben. Ich habe es geschafft, so lange wie möglich bei den GC-Favoriten zu bleiben. Es ist wie es ist, aber es wird bestimmt ein nächstes Mal geben.“ – Felix Großschartner

„Ich habe die Jungs im Meeting motiviert und ihnen erklärt, dass sie in einer der größten Sportveranstaltungen der Welt teilnehmen und sie daran erinnert, dass man davon als Kind träumt hier teilzunehmen. Man soll es einfach auch genießen sich vielleicht nochmal in der Spitzengruppe zu zeigen und wirklich nochmal alles rauszuhauen, zu versuchen noch einmal ein starkes Ergebnis einzufahren. Das haben wir auch so gemacht. Speziell Felix hat es super in der Spitzengruppe umgesetzt und hat dann nicht einfach aufgegeben, sondern ist weitergefahren. Er zeigte eine spektakuläre Leistung im Finale und das Team hat auch toll zusammengearbeitet. So haben wir die 20. Etappe gut beendet. “ – Jens Zemke, Sportlicher Leiter