Bergamo – Como (243,0 km)
1 Bauke Mollema (Ned) Trek – Segafredo 5:52:59
2 Alejandro Valverde (Esp) Movistar Team 0:00:16
3 Egan Arley Bernal Gomez (Col) Team Ineos 0:00:16
4 Jakob Fuglsang (Den) Astana Pro Team 0:00:16
5 Michael Woods (Can) EF Education First 0:00:34
6 Jack Haig (Aus) Mitchelton – Scott 0:00:34
7 Primož Roglic (Slo) Team Jumbo – Visma 0:00:34
8 Emanuel Buchmann (GER) Bora – Hansgrohe 0:00:50
9 Pierre Latour (Fra) AG2R La Mondiale 0:00:50
10 Rudy Molard (Fra) Groupama – FDJ 0:00:50
11 David Gaudu (Fra) Groupama – FDJ 0:00:50
12 Rafal Majka (Pol) Bora – Hansgrohe 0:00:50
13 Enric Mas Nicolau (Esp) Deceuninck – Quick Step 0:00:50
14 Ivan Ramiro Sosa Cuervo (Col) Team Ineos 0:00:50
15 Adam Yates (GBr) Mitchelton – Scott 0:01:57
16 Gorka Izagirre Insausti (Esp) Astana Pro Team 0:02:08
17 Giovanni Visconti (Ita) Neri Sottoli – Selle Italia – KTM 0:02:08
18 Daniel Martin (Irl) UAE Team Emirates 0:02:09
19 Gianni Moscon (Ita) Team Ineos 0:02:12
20 Pierre Rolland (Fra) Vital Concept – B&B Hotels 0:02:30
21 Mathias Frank (SUI) AG2R La Mondiale 0:02:30
22 Giulio Ciccone (Ita) Trek – Segafredo 0:02:37
23 Davide Formolo (Ita) Bora – Hansgrohe 0:02:37
24 Tiesj Benoot (Bel) Lotto Soudal 0:02:46
25 Amanuel Gebreigzabhier (Eri) Team Dimension Data 0:02:47
26 Steff Cras (Bel) Team Katusha Alpecin 0:03:28
27 Gianluca Brambilla (Ita) Trek – Segafredo 0:03:28
28 Davide Villella (Ita) Astana Pro Team 0:03:41
29 Tim Wellens (Bel) Lotto Soudal 0:03:51
30 Lawrence Warbasse (USA) AG2R La Mondiale 0:03:51
31 Jai Hindley (Aus) Team Sunweb 0:03:51
BORA – hansgrohe fährt beherztes Rennen bei der Lombardei-Rundfahrt: Top-10 Platzierung für Emanuel Buchmann
Am heutigen Samstag nahmen die Fahrer das letzte der fünf Radsport-Monumente des Jahres in Angriff. Die Strecke der 113. Austragung der Lombardei-Rundfahrt hatte sich im Vergleich zum Vorjahr wenig verändert. Die 243 km lange und bergige Strecke zwischen Bergamo und Como ging zuerst über flaches Terrain ehe es 55 km nach dem Start zum Colle Gallo und etwas später zum Colle Brianza hinaufging. Das Klettern ging dann weiter über den Gipfel der bis zu 14 Prozent steilen Madonna del Ghisallo-Anstieg, gefolgt vom Colma von Sormano, der einen Steigungsgrad von bis zu 27 Prozent aufwies. Nach einer steilen Abfahrt führte das Rennen weiter entlang des Comer Sees, ehe der fast zehn Prozent steile Anstieg nach Civiglio und die letzte Steigung des Tages, der Anstieg nach San Fermo della Battaglia, bewältigt werden musste. Nach einer etwa 6 km langen Abfahrt erreichten die Fahrer letztlich das Ziel in Como, nachdem sie insgesamt rund 4000 Höhenmeter gemeistert hatten. Innerhalb der ersten Kilometer setzte sich Cesare Benedetti mit sieben Fluchtgefährten vom Feld ab und die Gruppe konnte ihren Vorsprung während der ersten Rennstunde auf fünf Minuten ausbauen. Obwohl zu Beginn der zweiten Rennhälfte mehrere Teams die Führungsarbeit übernahmen, blieb der Rückstand zu den Ausreißern lange Zeit konstant. Aber vor dem Anstieg zur Madonna del Ghisallo zerbröckelte die Ausreißergruppe und auch Cesare musste sich etwas zurückfallen lassen. Ein Duo führte jetzt das Rennen an und riss eine kleine Lücke zu ihren Verfolgern. An der Mauer von Sormano attackierte Rafal Majka aus dem reduzierten Peloton heraus und die restlichen Ausreißer wurden kurz danach gestellt. In der schnellen und gefährlichen Abfahrt gelang es einigen Favoriten auf die Führenden aufzuschließen und die Gruppe von knapp 30 Fahrern, unter ihnen auch Emanuel Buchmann, Davide Formolo und Rafal Majka, machte sich auf die letzten 40 km. Wenige Kilometer später attackierte T. Wellens und Emanuel sprang sofort an das Hinterrad des belgischen Fahrers. Das Duo konnte maximal 30 Sekunden Vorsprung zu der von Jumbo – Visma angeführten Verfolgergruppe herausfahren, und obwohl der deutsche Fahrer im Anstieg des Civiglio seinen Fluchtbegleiter noch abhängen konnte, wurde er letztlich wieder eingefangen. Wenige Kilometer später lancierte B. Mollema eine entscheidende Attacke und konnte sich 10 km vor dem Ziel mit rund 30 Sekunden von seinen Verfolgern absetzen. Am Ende konnte ihm keiner folgen und der Niederländer holte den Sieg beim letzten Monument des Jahres. Emanuel beendete die Lombardei-Rundfahrt als Achter und war heute somit der bestplatzierte BORA – hansgrohe Fahrer, während sein Teamkollege Rafal den 12. Platz belegte.
Reaktionen im Ziel
„Ich hatte mich vom Start weg relativ gut gefühlt und Gregor hatte mich in eine gute Position, gerade vor dem Ghisallo und dem Sormano gebracht. Ich bin dann mit T. Wellens weggefahren, aber das war im Nachhinein ein bisschen zu viel, denn wir konnten nur einen Vorsprung von etwa 30 Sekunden einfahren, und als die Verfolgergruppe von hinten kam war ich schon ziemlich am Limit. Aber ich glaube, ich kann doch mit dem achten Platz zufrieden sein.“ – Emanuel Buchmann
„Unsere Jungs sind ein sehr offensives Rennen gefahren. Obwohl wir eigentlich ein bisschen länger warten wollten, hat Rafal schon das Zepter am Mur de Sormano in die Hand genommen und hat das Feld bis auf rund 25 Fahrer geteilt. Dann auf dem Weg nach Como hat Emu mit T. Wellens attackiert und einen maximalen Vorsprung von ungefähr 35 Sekunden herausgefahren, was aber leider nicht genug war. Hätten die beiden eine Minute herausgeholt, wären sie sicherlich mit um den Sieg gefahren. B. Mollema hat heute das richtige Timing gehabt und hat allen ein Schnippchen geschlagen. Wir wurden zum Schluss Achter und Zwölfter, was eine hervorragende Teamleistung ist, und wir waren nicht weit entfernt, um für eine große Überraschung zu sorgen. Das Team hat sich heute nochmal voll ins Zeug gelegt. Cesare Benedetti fuhr in der Ausreißergruppe des Tages und ist sehr weit bis zur Mur de Sormano gekommen. Auch die anderen haben einen super Job als Helfer gemacht.“ – Jens Zemke, sportlicher Leiter
@BORA-hansgrohe