Mit drei Etappensiegen sichert sich Sam Bennett das Sprinttrikot der BinckBank Tour

1 Oliver Naesen (Bel) AG2R La Mondiale 3:52:40
2 Greg Van Avermaet (Bel) CCC Team
3 Laurens De Plus (Bel) Team Jumbo-Visma 0:00:04
4 Simon Clarke (Aus) EF Education First 0:00:25
5 Philippe Gilbert (Bel) Deceuninck-QuickStep 0:00:26
6 Mike Teunissen (Ned) Team Jumbo-Visma
7 Michael Valgren Andersen (Den) Dimension Data 0:00:35
8 Ivan Garcia (Spa) Bahrain-Merida
9 Amaury Capiot (Bel) Sport Vlaanderen-Baloise 0:00:38
10 Dylan van Baarle (Ned) Team Ineos

Final GC:
1 Laurens De Plus (Bel) Team Jumbo-Visma 21:29:55
2 Oliver Naesen (Bel) AG2R La Mondiale 0:00:35
3 Tim Wellens (Bel) Lotto Soudal 0:00:36
4 Greg Van Avermaet (Bel) CCC Team 0:00:37
5 Marc Hirschi (Swi) Team Sunweb 0:00:44
6 Mike Teunissen (Ned) Team Jumbo-Visma 0:01:06
7 Ivan Garcia (Spa) Bahrain-Merida 0:01:13
8 Stefan Küng (Swi) Groupama-FDJ 0:01:16
9 Simon Clarke (Aus) EF Education First 0:01:19
10 Michael Valgren Andersen (Den) Dimension Data 0:01:23
11 Fabio Felline (Ita) Trek-Segafredo 0:01:25
12 Sep Vanmarcke (Bel) EF Education First 0:01:27
13 Philippe Gilbert (Bel) Deceuninck-QuickStep 0:01:28
14 Dion Smith (NZl) Mitchelton-Scott 0:01:30
15 Zdenek Stybar (Cze) Deceuninck-QuickStep 0:01:40

Die letzte Etappe der BinckBank Tour, die der Strecke der Flandern Rundfahrt ähnelte, führte das Hauptfeld von Sint-Pieters-Lew südwestlich von Brüssel über 178,1 km nach Geraardsbergen in den flämischen Ardennen. Auf der Strecke erwartete die Fahrer nicht nur einige Kopfsteinpflasterpassagen, sondern auch 14 klassifizierte Anstiege, darunter die legendäre Mauer von Geraardsbergen, die schon seit 2012 zum Programm der Rundfahrt gehörte. Die berüchtigte Muur musste dreimal überquert werden, das letzte Mal mussten die Fahrer allerdings nicht bis ganz nach oben klettern. Im Verlauf der ersten Rennstunde vereitelte das Feld immer wieder zügig alle Ausreißversuche und keine Fluchtgruppe konnte sich entscheidend absetzen. Erst nach 70 km formierte sich eine achtköpfige Fluchtgruppe, zu der wenig später noch sieben Fahrer aufschließen konnten. Das Peloton erlaubte der Spitzengruppe aber nicht weit zu entkommen und der Abstand zum Feld rutschte schnell unter 30 Sekunden. Im Anstieg der Muur van Geraardsbergen zerfiel die Spitzengruppe und Lukas Pöstlberger gelang es sich den verbleibenden Führenden anzuschließen. Nach 40 km führten die sieben Fahrer das Rennen mit einem einen kleinen Vorsprung an, während ihnen die Verfolger hart auf ihren Fersen waren. Im zweiten Anstieg der Mauer von Geraardsbergen kam das Rennen wieder zusammen und es folgte Attacke auf Attacke, denen Lukas nicht mehr folgen konnte. Mit 20 km bis zum Ziel initiierte ein Trio eine Attacke und konnte sich mit etwas weniger als einer Minute von den Verfolgern distanzieren. Es gelang Lukas wenig später wieder an die Verfolgergruppe aufzuschließen, in der sich auch noch Sam Bennett und Jay McCarthy befanden. Letztlich machten die drei Spitzenreiter den Sieg unter sich aus, wobei O. Naessen als Erster über die Ziellinie rollte. Jay McCarthy erreichte als Bester von BORA – hansgrohe als 18. das Etappenziel. Mit drei Etappensiegen durch den irischen Meisters Sam Bennett, der auch das rote Trikot des besten Sprinters mit nach Hause nehmen konnte, verlief die BinckBank Tour für BORA – hansgrohe äußerst erfolgreich.
Reaktionen im Ziel
„Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung hier bei der BinckBank Tour. Die Jungs sind die ganze Woche sehr stark gefahren und haben einen super Job gemacht. Ich bin natürlich sehr glücklich über meine drei Etappensiege, sowie den einen zweiten Platz und das Sprinttrikot. Ich fühlte mich heute auch sehr gut und konnte mithalten, was ich gar nicht erwartet hatte. Ich werde mich jetzt etwas erholen, um fit für die Vuelta zu sein. Ich freue mich auf das spanische Etappenrennen und bin neugierig, was ich dort erreichen kann.“ -Sam Bennett

„Unser Resümee fällt sehr positiv aus, nach drei Etappensiegen, einem zweiten Platz und dem Gewinn des Punktetrikots durch Sam Bennett, haben wir hier viel erreicht. Die heutige Etappe hatte noch einmal einen richtigen Klassiker-Character mit Kopfsteinpflaster und einer Reihe von Anstiegen, die uns wirklich alles abverlangt haben. Lukas Pöstlberger ist nochmal eine starke Attacke gefahren, und mit noch 30 km bis zum Ziel ist er zur Spitzengruppe vorgestoßen. Leider waren wir bei der finalen Entscheidung mit Van Avermaet, de Plus und Naesen nicht dabei, aber trotzdem war dies eine gute Rundfahrt für uns.“ – Jens Zemke, sportlicher Leiter
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